Phitsanulok: Geister-MG an Todeskurve – DNA-Test läuft

Phitsanulok: Geister-MG an Todeskurve – DNA-Test läuft
Forensische Teams durchsuchten am vergangenen Donnerstag in Phitsanulok den ausgebrannten MG-Pkw. (Kleines Bild) Ein Foto von Frau Rattanachanok, die das Auto im Juni 2023 in Bangkok gemietet haben soll. Die Behörden haben bislang nicht bestätigt, ob es sich um dasselbe Fahrzeug handelt, das zuletzt an der tödlichen „Todeskurve“ in Phitsanulok geortet wurde. (Quelle: Thai Rath und Khaosod)

Geister-MG an Phitsanuloks Todeskurve – wer starb in der ausgebrannten Limousine?

Phitsanulok – Ein Einsatz an der berüchtigten “Death Curve” bei Khao Khomma nimmt am 6. August 2025 eine unerwartete Wendung. Retter arbeiten eigentlich an einem Sattelschlepper, der in eine Schlucht stürzt. Dabei entdecken sie eine pechschwarze MG-Limousine, vollständig ausgebrannt. Im Innenraum liegen menschliche Skelettreste. Die Polizei sperrt den Bereich und startet umgehend Ermittlungen. Der Fundort liegt in einem bekannten Unfallschwerpunkt im Distrikt Chat Trakan. Die Unglücksstelle ist schwer zugänglich. Steile Hänge, dichter Bewuchs, wenig Platz für Bergungstechnik. Die Identität der Toten oder des Toten ist zunächst unklar.

Ermittler vermuten schnell: Das Auto könnte ein Mietwagen sein, der seit 2023 verschwunden ist. Hinweise deuten auf eine Anmietung in Bangkok hin. Der Fund heizt die Frage an, ob der Tod mit einem Unfall oder einem Verbrechen zusammenhängt. Die Polizei betont, sie arbeite schrittweise und faktenbasiert. Anwohner sprechen von einer gefährlichen Kurve mit häufigen Unfällen. Einige berichten von unheimlichen Erlebnissen. Behörden konzentrieren sich jedoch auf belegbare Fakten: Ort, Fahrzeug, Spurenlage, menschliche Reste. Alles andere bleibt Spekulation.

GPS verstummt in der Khao-Khomma-Schlucht – DNA-Test soll Klarheit bringen

Die Ermittlungen stützen sich auf Technik und Forensik. Der GPS-Tracker der MG-Limousine sendet zuletzt nahe Ban Na Chum, direkt an der “Death Curve”. Kurz darauf endet das Signal. Die Zeitlinie passt zu einem gemeldeten Verschwinden im Juni 2023. Am 7. August bergen Teams das Wrack aus der Schlucht. Das Fahrzeug geht zur Chat Trakan Police Station. Spezialisten sichern Knochenfragmente und weitere Spuren. Das Material geht an das Institut für Rechtsmedizin des Police General Hospital in Bangkok. Ein DNA-Test soll die Identität zweifelsfrei klären.

Polizeioberst Rawikorn Ukritmanorot bestätigt am 8. August, dass menschliche Reste im Wagen liegen. Die Behörden verwahren die Knochen bis zum Abschluss der Untersuchung. Parallel prüfen Ermittler Fahrgestell- und Motornummer, um das Auto eindeutig zuzuordnen. Der Fokus liegt auf einer sauberen Beweiskette. Erst wenn Identität und Fahrzeugdaten gesichert sind, folgt Schritt zwei: die Rekonstruktion von Ursache, Ablauf und möglichen Beteiligten. Bis dahin vermeidet die Polizei Vorfestlegungen.

Mietwagen aus Bangkok: Mieterin verschwunden, Spur führt nach Ang Thong

Die MG trägt ein Kennzeichen aus Bangkok: 4 Kor Jor 7354. Halter ist Nirot Champamoon, 40, Lehrer an einer Privatschule und nebenbei Autovermieter. Laut seinen Angaben unterzeichnet Rattanachanok aus der Provinz Ang Thong im Juni 2023 einen Mietvertrag. Zuerst für ein bis zwei Tage. Dann verlängert sie um zehn Tage. Ihr Ziel: eine Fahrt nach Phitsanulok zwischen 19. und 29. Juni 2023. Kurz vor Fristende erinnert der Vermieter an die Rückgabe. Das Auto kommt nicht. Das GPS verstummt unweit der Schlucht von Ban Na Chum. Nirot erstattet Anzeige in Sai Mai.

Die Polizei leitet daraufhin ein Verfahren ein. Es folgen Vorladung und Haftbefehl gegen die Mieterin. Sie bleibt unauffindbar. Der Vermieter zahlt weiter Raten für das Fahrzeug und beauftragt Privatermittler. Ohne greifbares Ergebnis. Die Akte bleibt offen – bis zum Fund der ausgebrannten Limousine an der “Death Curve”. Jetzt führen die Stränge zusammen: Mietvertrag, Kennzeichen, technische Identifikatoren, Fundort und die DNA-Analyse. Das Ziel ist ein konsistentes Gesamtbild ohne Lücken.

Rattanachanok mit krimineller Vergangenheit – Polizei prüft DNA, Fahrgestell und Motornummer

Später erfährt der Vermieter: Rattanachanok steht in mehreren Verfahren und sitzt in der Haftanstalt Thanyaburi. Diese Information wirft Fragen auf zur Timeline zwischen Anmietung, möglicher Tat und Inhaftierung. Die Royal Thai Police hält fest: Die Identität der gefundenen Person ist nicht bestätigt. Auch zur Todesursache gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Die Forensik hat Priorität. Die Ermittler prüfen Fahrzeugidentitäten, sammeln Zeugenhinweise und gleichen Datenbanken ab. Erst der DNA-Test bringt Gewissheit.

Eine weitere Spur kommt aus der Bevölkerung. Ein Hinweis nennt einen Mann um die 50, Musiker, vermisst seit dem Loi-Krathong-Fest 2024. Sein Sohn arbeitet in Uttaradit und suchte ihn privat. Eine offizielle Vermisstenanzeige in der Region fehlt. Die Polizei findet in den letzten ein bis zwei Jahren keine passenden Vermisstenmeldungen. Das stützt die Annahme: Die verstorbene Person ist womöglich nicht ortsansässig. Alle Hypothesen bleiben auf dem Tisch, bis Identität und Umstände zweifelsfrei feststehen.

Gefährliche “Death Curve” in Chat Trakan: Anwohner warnen, Royal Thai Police bittet um Hinweise

Die “Death Curve” an Khao Khomma gilt seit Jahren als Unfallschwerpunkt. Anwohner berichten von häufigen, teils schweren Crashs. Manche sprechen von einem unheilvollen Ort. Behörden konzentrieren sich auf Verkehrssicherheit: gefährliche Radien, wechselnde Bedingungen, begrenzte Sicht – klassische Risikofaktoren. Die Bergung am 6. und 7. August zeigt die Schwierigkeit des Geländes. Steile, felsige Hänge bremsen jede Rettung. Das erhöht das Risiko für Helfer und Betroffene. Prävention bleibt Kernaufgabe.

Die Royal Thai Police ruft die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf. Wer die MG-Limousine gesehen hat, wer Rattanachanok kennt oder wer Hinweise zu einem verschwundenen Musiker liefert, soll sich melden. Nach Abschluss der DNA-Analyse will die Polizei die Todesursache detailliert prüfen. Der Fall rückt die Gefahren dieser Strecke in Phitsanulok in den Fokus. Fahrende sollen umsichtig sein und Tempo anpassen. Die Ermittlungen laufen weiter. Updates folgen, sobald gesicherte Ergebnisse vorliegen.

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