Cannabisgeruch und Chaos bei Motorrädern schaden Phuket

A group of people sitting on top of a sandy beach
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Phukets größte Ärgernisse: 
Dauer-Grasgeruch und wilde Mietroller! 

Die thailändische Trauminsel Phuket steht vor massiven Tourismus-Problemen: Immer mehr Urlauber beschweren sich über den allgegenwärtigen Cannabis-Gestank, rücksichtslose Mietrollerfahrer und Sicherheitsbedenken. Jetzt schlagen lokale Politiker Alarm!

Drei Krisenherde bedrohen Phukets Ruf

Bei einem Krisentreffen zwischen Phukets Gouverneur Sophon Suwannarat und Provinzverwaltungschef Rawat Areerob wurden am Freitag die drängendsten Probleme benannt. Die Erkenntnis: „Wir verlieren Gäste, weil wir grundlegende Dinge nicht in den Griff bekommen“, so Rawat.

Konkret monieren Tourismusexperten drei Hauptärgernisse:
✔ Der ständige Cannabis-Geruch in ganzen Stadtteilen
Mietroller-Chaos durch unerfahrene Touristen
✔ Fehlende Direktflüge aus Australien

Cannabis-Dunst über der Urlaubsinsel

Seit der Legalisierung 2022 sprießen die Cannabis-Shops wie Pilze aus dem Boden – allein in Phuket sind es 1.640 Läden. „Der Geruch ist überall, besonders in Patong und Karon“, klagt ein Hotelier. Das Gesundheitsministerium will Cannabis jetzt wieder als reines Medizinprodukt einstufen, doch die Umsetzung stockt.

Das Problem: Ohne klare Zonierungsgesetze können Behörden nur gegen öffentlichen Konsum vorgehen – mit lächerlichen 500-Baht-Bußgeldern (12 Euro). „Wir brauchen dringend strengere Regeln“, fordert Rawat.

Mietroller-Missbrauch eskaliert

Noch gefährlicher ist das Mietroller-Problem. Täglich verunglücken Dutzende Touristen, die ohne Führerschein und Erfahrung die Straßen unsicher machen. „Sie behandeln unsere Straßen wie Übungsplätze“, schimpft ein Verkehrspolizist.

Die Lösung? Scharfe Kontrollen der Verleiher und Pflichtschulungen für Ausländer. Doch bisher fehlt der politische Wille. Die Folge: Immer mehr Versicherungen verweigern Deckung für Mietroller-Unfälle.

Chinas Touristen bleiben weg

Ein weiteres Sorgenkind ist das China-Geschäft. Wegen negativer Schlagzeilen über Callcenter-Banden meiden viele chinesische Reisende die Insel. „Wir müssen klar zwischen Kriminellen und normalen Touristen unterscheiden“, warnt Rawat. Sonst wandern die Gäste nach Singapur oder Japan ab.

Licht am Horizont?

Immerhin: Die Direktflug-Frage könnte sich bald lösen. Mehrere Airlines prüfen Verbindungen aus Sydney und Melbourne. Doch solange Cannabis-Dunst und Verkehrschaos herrschen, dürfte selbst das beste Flugangebot nicht helfen.

Phuket steht am Scheideweg. „Entweder wir handeln jetzt – oder wir verlieren unseren guten Ruf für immer“, bringt es ein lokaler Reiseveranstalter auf den Punkt.

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