Elftklässler verprügelt Lehrerin wegen Prüfungsergebnis
Ein heftiger Vorfall an einer Schule in Uthai Thani: Ein 17-jähriger Schüler hat seine Mathematiklehrerin schwer verletzt, weil er mit seiner Note unzufrieden war. Die Pädagogin erlitt eine Rippenentzündung und musste ins Krankenhaus.
Aus Wut wird Gewalt:
Prüfungsergebnis löst Attacke aus
Am 5. August eskalierte eine Diskussion über eine Halbjahresprüfung in der Klasse 11. Die Lehrerin hatte dem Schüler 18 von 20 Punkten gegeben, weil er zwar die richtige Lösung, aber keinen vollständigen Rechenweg angegeben hatte. Als der Jugendliche die Note anzweifelte, schlug sie vor, einen Kollegen zu konsultieren – doch auch dieser bestätigte die Bewertung.
„Er kam wütend zurück und verlangte eine Entschuldigung von mir“, berichtete die Lehrerin später der Polizei. „Dann schlug er plötzlich ohne Vorwarnung zu.“ Der Schüler trat erst gegen ihren Tisch, verließ kurz den Raum und attackierte sie dann mit Faustschlägen, Tritten und Kniestößen. Mitschüler versuchten vergeblich, ihn aufzuhalten.
Schwere Verletzungen
Trauma bleibt
Die 45-jährige Pädagogin erlitt Prellungen im Gesicht, eine Kopfverletzung und eine Rippenentzündung. Seit dem Vorfall leidet sie unter Schlafstörungen und Angstzuständen. Am 8. August erstattete sie bei der Polizei in Nong Chang Anzeige. Die Eltern des Täters haben sich inzwischen entschuldigt, der Schüler wurde der Schule verwiesen.
Debatte über Gewalt an Schulen
Der Fall wirft Fragen auf:
• Warum eskalierte die Situation trotz Mediation durch eine zweite Lehrkraft?
• Gibt es an der Schule ausreichend Deeskalationsstrategien?
• Wie können Lehrer besser vor Übergriffen geschützt werden?
Bildungsexperten fordern mehr psychologische Betreuung für Schüler mit Aggressionsproblemen. „Noten sind kein Grund für Gewalt. Es gibt immer friedliche Lösungen“, betont die verletzte Lehrerin. Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung – eine Verurteilung könnte dem Teenager bis zu zwei Jahre Haft einbringen.



