Drogen-Razzia auf Koh Phangan:
Ausländische Dealer geschnappt
Die Touristenpolizei hat auf der thailändischen Party-Insel Koh Phangan eine Drogenbande ausgehoben – die Täter hatten sich selbst durch Social-Media-Videos verraten. Mit einem Codewort handelten sie Methamphetamin, bis die Fahnder zuschlugen.
Social Media führt Polizei zu Dealern
Unter Leitung von Polizeileutnant Winij Boonchit durchsuchten Beamte der Touristenpolizei mehrere Unterkünfte in der myanmarischen Community der Insel. Auslöser der Razzia waren Videos, in denen die Verdächtigen offen Methamphetamin konsumierten. Die Ermittler stießen schnell auf die Hauptverdächtigen Koko (29) und Aka (26), die in einem gemieteten Zimmer festgenommen wurden. Bei der Durchsuchung beschlagnahmten die Beamten fünf Meth-Pillen.
„Die Videos im Netz zeigen tatsächlich mich beim Drogenkonsum“, gestand Koko laut Polizeibericht. Der Mann gab zu, die Ware von einem thailändischen Dealer namens „Mr. Bew“ bezogen zu haben. Er kaufte die Pillen für 50 Baht (ca. 1,25 Euro) pro Stück und verkaufte sie für 100 Baht (ca. 2,50 Euro) weiter – sowohl an Landsleute als auch an Thais.
„Wan Jeep“ – der verräterische Code
Besonders dreist: Die Gruppe nutzte das Codewort „Wan Jeep“, um ihre Geschäfte zu tarnen. In Chats fragten sie Kunden: „Wie viel Wan Jeep willst du?“ oder beendeten Deals mit dem Satz „Wan Jeep“. Doch die vermeintliche Tarnung half nichts – die Polizei durchschaute das System schnell.
Bei einer weiteren Durchsuchung in Moo 1, Koh Phangan, trafen die Beamten auf vier weitere Ausländer, die gerade Drogen konsumieren wollten. Im Raum fanden sich Utensilien zum Meth-Konsum, woraufhin alle festgenommen wurden.
Anklage und Konsequenzen
Während Koko und Aka wegen Drogenhandels und -besitzes angeklagt werden, müssen sich die anderen vier Verdächtigen wegen illegalen Konsums und Verstoßes gegen das Einwanderungsgesetz verantworten. Alle wurden an die Polizeistation Koh Phangan überstellt.
Die Ermittlungen gehen weiter – insbesondere die Suche nach dem thailändischen Lieferanten „Mr. Bew“. Die Touristenpolizei warnt: „Wer auf der Insel mit Drogen handelt, fliegt auf. Diese Festnahmen sind erst der Anfang.“
Koh Phangan: Partymeile unter Drogen-Beobachtung
Die Insel ist zwar für ihre Full Moon Parties berühmt, doch die Behörden wollen verhindern, dass sie zum Drogen-Hotspot wird. Die jüngsten Festnahmen senden ein klares Signal: Wer dealt oder konsumiert, muss mit harten Konsequenzen rechnen.



