Aufzug-Panne: Lehrer stoppt Rettung aus Kostengründen

Aufzug-Panne: Lehrer stoppt Rettung aus Kostengründen
KhaoSod

Schwangere Studentin im Aufzug eingesperrt 

Ein Routinebesuch in der Bibliothek wurde für vier Studentinnen in Phatthalung zum Albtraum: Sie saßen fast eine Stunde in einem defekten Aufzug fest – darunter eine hochschwangere Frau. Die Rettung verzögerte sich skandalös, weil ein Lehrer zunächst die Bergung verhinderte!

Lebensgefährliche Fahrt in die Bibliothek

Es sollte ein entspannter freier Tag werden, an dem sich die vier Studentinnen des Colleges in Phatthalung auf eine Sportveranstaltung vorbereiten wollten. Doch als sie gegen Mittag den Aufzug zur Bibliothek nahmen, blieb das Kabinen zwischen dem ersten und zweiten Stock plötzlich stecken. Unter den Eingeschlossenen: eine Schwangere im siebten Monat, deren Zustand die Situation besonders dramatisch machte.

„Wir haben sofort den Notruf betätigt und um Hilfe geschrien“, berichtete eine der Studentinnen später. Die örtliche Rettungsleitstelle alarmierte umgehend ein Team – doch dann geschah das Unglaubliche.

Lehrer blockiert Rettung 
aus Angst vor Kosten

Als die Rettungskräfte eintrafen, verweigerte ein College-Lehrer überraschend die Zustimmung zur Bergung. „Er fürchtete Beschädigungen am Aufzug und verwies auf fehlende Reparaturmittel“, erklärte ein Augenzeuge. Statt die Frauen sofort zu befreien, bestand die Hochschule darauf, auf den hauseigenen Techniker zu warten.

Erst nach 45 qualvollen Minuten traf endlich der Techniker des Colleges ein – gemeinsam mit einem Notfall-Experten des Phatthalung-Krankenhauses, den besorgte Anwohner gerufen hatten. Innerhalb von nur zehn Minuten konnte der Aufzug geöffnet werden. Die Studentinnen waren verängstigt, aber unverletzt.

Wiederholte Pannen 
College ignoriert Warnsignale

Nach dem Vorfall wurden schockierende Details bekannt: Der Aufzug war schon länger defekt und hatte mehrfach Probleme gemacht. Trotzdem gab es keine Warnhinweise, und die Nutzung wurde weiter erlaubt. „Das ist grob fahrlässig“, empörte sich ein Elternteil. „Meine Tochter hätte sterben können!“

Besonders kritisch: Die Schwangere im Aufzug hätte bei einem medizinischen Notfall keine Chance gehabt. „Jede Minute in so einer Situation kann über Leben und Tod entscheiden“, warnt ein Notarzt.

Konsequenzen gefordert 
Sicherheit geht vor!

Inzwischen steht die Hochschule massiv in der Kritik. Studenten und Eltern fordern:
• Sofortige Überprüfung aller Aufzüge
• Klare Notfallprotokolle
• Konsequenzen für Verantwortliche

Die College-Leitung versprach Besserung: „Wir werden alle Aufzüge überprüfen und Wartungsintervalle verschärfen.“ Doch das Vertrauen ist erschüttert. Bildungsbeamte der Provinz kündigten an, alle Schulen und Hochschulen auf Lift-Sicherheit zu überprüfen.

Eine Lehre für alle Bildungseinrichtungen

Dieser Vorfall zeigt: Bei Sicherheitsfragen darf es keine Kompromisse geben. „Budgetprobleme sind keine Entschuldigung für lebensgefährliche Nachlässigkeit“, bringt es eine Studentin auf den Punkt. Die vier Frauen haben Glück gehabt – doch die nächsten könnten weniger Glück haben.

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