Flughafen rüstet auf – wegen Grenzkonflikt zu Kambodscha

Flughafen rüstet auf – wegen Grenzkonflikt zu Kambodscha
AseanNow

Sicherheitsalarm! 
Grenzflughafen rüstet gegen Spannungen auf 

Der Ubon Ratchathani Airport an der thailändisch-kambodschanischen Grenze hat drastische Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. Hintergrund sind die zunehmenden Spannungen in der Region, die nun auch den Luftverkehr betreffen.

Neue Sicherheitsvorkehrungen in Kraft

Bei einem Besuch am Dienstag verkündete Verkehrsstaatssekretärin Manaporn Charoensri umfassende Neuerungen. „Die Sicherheit unserer Passagiere hat oberste Priorität“, betonte die Ministerin während ihrer Inspektion des Flughafens, der sich zum internationalen Drehkreuz entwickeln soll. Die Maßnahmen umfassen ein striktes Drohnenverbot im Umkreis des Airports sowie deutlich verstärkte Sicherheitspatrouillen.

Danai Ruengsorn, Generaldirektor der Flughafenbehörde, erläuterte die technologischen Neuerungen: „Unser neues Videokonferenzsystem ermöglicht die direkte Verbindung zum zentralen Sicherheitsmonitoring in Bangkok. Im Ernstfall können wir so innerhalb kürzester Zeit militärische Unterstützung anfordern.“ Dies sei besonders wichtig für Evakuierungsszenarien oder andere Krisensituationen.

Strategische Bedeutung des Grenzflughafens

Die besondere Lage des Ubon Ratchathani Airports in der gleichnamigen Provinz, die in den Bezirken Nam Yuen und Nam Khun an Kambodscha grenzt, macht die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Mit einer Kapazität von 1.050 Passagieren pro Stunde und etwa 3 Millionen Reisenden jährlich handelt es sich um einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt.

Die 3 Kilometer lange Landebahn ermöglicht bis zu sechs Flugbewegungen pro Stunde, während die Vorfelder täglich bis zu 230 Flugzeuge mit einer Kapazität zwischen 180 und 350 Passagieren bewältigen können. Derzeit werden durchschnittlich neun Inlandsflüge von Don Mueang und zwei von Suvarnabhumi abgefertigt.

Technologische Aufrüstung für mehr Sicherheit

Als Teil der Sicherheitsoffensive wird der Flughafen ein Dual-View-Röntgensystem anschaffen. Diese High-Tech-Geräte ermöglichen eine deutlich genauere Durchleuchtung des Gepäcks und gelten als wichtiger Baustein moderner Flughafensicherheit. Die Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um den Airport trotz der regionalen Unsicherheiten zu einem verlässlichen internationalen Gateway zu entwickeln.

Experten weisen darauf hin, dass solche Investitionen angesichts der geopolitischen Lage unerlässlich seien. „Ein Flughafen in Grenznähe muss besonders wachsam sein“, erklärt Luftfahrtsicherheitsexperte Prasert Wangkiat. „Die neuen Systeme geben uns deutlich bessere Möglichkeiten, Gefahren frühzeitig zu erkennen.“

Balance zwischen Sicherheit und Komfort

Trotz der verschärften Maßnahmen betonen die Verantwortlichen, dass für reguläre Passagiere kaum spürbare Einschränkungen zu erwarten seien. „Unsere Priorität ist, dass Reisende sich sicher fühlen, ohne dass der Komfort leidet“, so Flughafendirektor Sakchai Pattarapong.

Die Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur werden als notwendiger Schritt gesehen, um das ambitionierte Ziel zu erreichen, den Ubon Ratchathani Airport zu einem vollwertigen internationalen Flughafen zu entwickeln. Mit den neuen Systemen und Verfahren positioniert sich der Airport als sicherer Knotenpunkt in einer zunehmend unsicheren Region.

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