Polizei stoppt 500 Kilo Drogen nach Verfolgungsjagd in Loei

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Megaschlag in Loei: 
Polizei schnappt Drogen-Duo mit 500 kg Crystal Meth im Wert von 60 Millionen Baht 

Loei – In einer Undercover-Aktion haben thailändische Sicherheitskräfte im Nordosten des Landes einen der größten Drogenfunde des Jahres gemacht. Beamte stellten 500 Kilogramm Crystal Meth im Wert von geschätzten 60 Millionen Baht (ca. 1,5 Millionen Euro) sicher und nahmen zwei mutmaßliche Kurierfahrer fest.

Verfolgungsjagd mit dramatischem Ende

Der Schlag gegen die Drogenhändler gelang durch eine gemeinsame Operation von Militär, Polizei und Verwaltungsbeamten in den Bezirken Pak Chom und Chiang Khan. Wie Gouverneur Chaipoj Jaruenpong am Mittwoch mitteilte, erhielten die Behörden bereits am Dienstag einen entscheidenden Geheimdiensthinweis über einen geplanten Drogentransport.

Vier Überwachungsteams wurden entlang der mutmaßlichen Schmuggelrouten postiert. Die Fahnder entdeckten schließlich einen schwarzen Pickup und einen blauen Pkw, die nahe einem Tempel in Chiang Khan parkten. Beim Annähern der Beamten flohen beide Fahrer und lösten eine wilde Verfolgungsjagd aus.

Der Pkw kam im Bezirk Na Duang von der Straße ab, woraufhin der 36-jährige Thanachai festgenommen werden konnte. Der Pickup wurde im Bezirk Pak Chom gestoppt; sein Fahrer, der 26-jährige Thanu, wurde nach einer Flucht in nahegelegene Wälder gefasst.

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Die Beute: 500 kg reines Crystal Meth

Bei der Durchsuchung des Pickups fanden die Ermittler 12 schwarze Säcke mit der rekordverdächtigen Menge an Crystal Meth. Beide Verdächtige gestanden, für den Transport je 80.000 Baht (ca. 2.000 Euro) erhalten zu haben. Die Droge sollte nach Zentralthailand gebracht werden, wo die Hintermänner genaue Anweisungen zu den Übergabepunkten gegeben hatten.

Polizeiangaben zufolge hatten beide Männer bereits Vorstrafen wegen Drogendelikten, Diebstahl und Körperverletzung und waren erst vor einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen worden.

Die Route des Todes

Investigatoren zufolge wurde das Crystal Meth an der laotischen Grenze für 120.000 Baht pro Kilogramm (ca. 3.000 Euro) eingekauft und sollte ins Landesinnere zur Weiterverteilung transportiert werden. Der Fund unterstreicht die anhaltende Bedeutung der sogenannten „Goldenen Route“ durch Nordthailand für internationale Drogenkartelle.

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Konsequenzen und weitere Ermittlungen

Die beiden Festgenommenen und die beschlagnahmten Drogen wurden an die Chiang Khan Polizei übergeben, die nun die Ermittlungen führt. Gouverneur Chaipoj kündigte an: „Wir werden unsere Überwachung an der Grenze weiter verstärken und solche kriminellen Netzwerke zerschlagen.“

Experten warnen jedoch, dass dies nur ein Teilerfolg sei: „Solange die Nachfrage in den Städten hoch bleibt, werden sich immer neue Kuriere finden“, so ein Narcotics-Beamter. Die hohe Transportvergütung von 80.000 Baht – das Doppelte eines durchschnittlichen Monatsgehalts – mache die Risiken für viele junge Männer aus armen Verhältnissen berechenbar.

Was bedeutet das für die Region?

Der Fund ist ein weiterer Schlag gegen die Drogenkriminalität in der Grenzregion, die seit Jahren unter Schmuggelaktivitäten leidet. Die Sicherheitskräfte haben ihre Präsenz deutlich verstärkt, doch die Lage bleibt angespannt.

Für die beiden mutmaßlichen Kurierfahrer drohen unterdessen lange Haftstrafen – und den Hintermännern ein Millionenschaden. Ob dies die Kartelle nachhaltig treffen wird, bleibt jedoch fraglich.

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