UPDATE Tropensturm Kajiki: Millionen Menschen in Gefahr

UPDATE Tropensturm Kajiki: Millionen Menschen in Gefahr
KhaoSod

Sturm Kajiki bedroht Thailand: 
15 Provinzen in höchster Alarmbereitschaft 

Cell-Broadcast-Warnung an Millionen Thailänder 

Bangkok – Ein gewaltiger Tropensturm setzt ganz Thailand unter Druck: Innenminister Phumtham Wechayachai hat alle 76 Provinzgouverneure und die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) angewiesen, sich auf die verheerenden Auswirkungen des Tropensturms Kajiki vorzubereiten, während Notfallhilfe rund um die Uhr zur Verfügung steht. Das Katastrophenschutz-Department (ปภ.) hat bereits eine beispiellose Warnaktion gestartet und in Zusammenarbeit mit den Mobilfunkanbietern AIS, True und NT Cell-Broadcast-Nachrichten an alle Handys in den 15 gefährdetsten Provinzen gesendet. 

Die dramatische Warnung erreichte am 24. August Millionen von Menschen in den Provinzen Loei, Nong Khai, Bueng Kan, Nong Bua Lam Phu, Udon Thani, Sakon Nakhon, Nakhon Phanom, Chaiyaphum, Khon Kaen, Kalasin, Mukdahan, Yasothon, Amnat Charoen, Nakhon Ratchasima, Ubon Ratchathani, Chon Buri und Chachoengsao. Phumtham, der auch als Direktor des Nationalen Kommandozentrums für Katastrophenprävention und -milderung fungiert, erklärte, dass der starke Tropensturm Kajiki derzeit etwa 570 Kilometer von Dong Hoi in Vietnam entfernt im oberen Südchinesischen Meer lokalisiert ist.

Sturm nimmt Kurs auf Vietnam 
Thailand im Wirkungsbereich

Der gefährliche Wirbelsturm bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 20 km/h nach Westen und wird voraussichtlich an Intensität zunehmen, während er in den Golf von Tonkin eindringt, bevor er nach der Landung in Nordvietnam am 25.-26. August allmählich schwächer wird. Die meteorologischen Vorhersagen sind alarmierend: Der Sturm wird zwischen dem 24. und 27. August weit verbreitete schwere bis sehr schwere Regenfälle mit starken Winden über den oberen Nordosten, Norden, das Zentrum, den Osten und die westlichen südlichen Regionen bringen, einschließlich Bangkok und Umgebung

Besonders gefährdet sind Tiefland-Gebiete, Flussufer und Hanglagen, wo Sturzfluten, reißende Wildbäche, Überschwemmungen und Schlammlawinen drohen. Die Behörden fordern die Bewohner in Risikogebieten dringend auf, Gegenstände auf höher gelegene Orte zu bringen, sich auf Evakuierungen vorzubereiten und gefährdete Gruppen bei Bedarf in Sicherheit zu bringen. Phumtham betonte, dass alle 76 Provinzgouverneure in ihrer Eigenschaft als Provinz-Katastrophenschutz-Direktoren zusammen mit der BMA eng mit dem Katastrophenschutz-Department koordinieren müssen.

The Nation

„Katastrophenzustand gegen Naturkatastrophe ausgerufen

In jeder Provinz wurde eine gemeinsame Katastrophenzentrum eingerichtet, um die Situation zu bewerten. Sollten sich die Bedingungen verschlechtern, werden die Gouverneure die Bezirkschefs und lokalen Verwalter anweisen, Notfallpläne zu aktivieren, die regelmäßig überprüft und geübt wurden. Die Maßnahmen umfassen Evakuierungen in sichere Zonen, die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Grundbedürfnissen sowie die Räumung von Wasserabflussakanälen in hochwassergefährdeten Gebieten. In Provinzen mit großen Werbetafeln oder hohen Strukturen wurden Beamte angewiesen, mit den Eigentümern zu koordinieren, um die strukturelle Stabilität zu überprüfen und alle zu demontieren, die ein Risiko für die öffentliche Sicherheit darstellen könnten. 

Phumtham warnte eindringlich, dass schwere und anhaltende Regenfälle Sturzfluten und Erdrutsche auslösen könnten, insbesondere in Hanggebieten und tief gelegenen Gemeinden. Dorfvorsteher und Gemeindeleiter sind verpflichtet, das Bewusstsein der Bewohner über lokale Sendemasten und alle verfügbaren Kommunikationskanäle zu schärfen und sie gleichzeitig vor Falschinformationen böswilliger Parteien zu warnen.

Küstenprovinzen in besonderer Gefahr

Für die Provinzen entlang der Andamanküste und des Golfs von Thailand müssen die Behörden die Seebedingungen genau überwachen. Wenn hohe Wellen entdeckt werden, müssen Maßnahmen wie das Aufstellen von Warnflaggen zur Schwimmeinschränkung, die Bewertung des Passagier- und Fischerbootbetriebs und die Koordinierung der Rückkehr von Schiffen in sichere Häfen durchgesetzt werden. 

Das Innenministerium bleibt zutiefst besorgt über die Sicherheit der Öffentlichkeit und arbeitet mit lokalen und nationalen Partnern zusammen, um rund um die Uhr Schutz zu gewährleisten. Bürger, die Updates oder Hilfe suchen, können jederzeit die 1784-Katastrophen-Hotline anrufen oder über die Line-App „ปภ.รับแจ้งเหตุ 1784″ mit der Line-ID @1784DDPM Kontakt aufnehmen. Die beispiellose Mobilisierung aller staatlichen Ressourcen zeigt den Ernst der Lage und die Entschlossenheit der thailändischen Regierung, ihre Bürger vor den potenziell verheerenden Auswirkungen des Tropensturms Kajiki zu schützen.

Bevölkerung zu höchster Wachsamkeit aufgerufen 

Die dramatischen Warnungen kommen zu einer Zeit, in der Thailand bereits mit den Folgen der Regenzeit kämpft und viele Gebiete noch immer von vorherigen Überschwemmungen betroffen sind. Die Kombination aus gesättigten Böden und den erwarteten extremen Niederschlägen schafft ideale Bedingungen für katastrophale Überschwemmungen und Erdrutsche.

Meteorologen warnen, dass die Regenmengen in den kommenden Tagen alle bisherigen Rekorde übertreffen könnten, was die Notwendigkeit sofortiger Vorsichtsmaßnahmen unterstreicht. Die Behörden appellieren eindringlich an alle Bewohner der betroffenen Gebiete, die offiziellen Warnungen ernst zu nehmen und alle empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, da Menschenleben über materiellen Besitz stehen.

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