Justizskandal um Red Bull-Erben:
Staatsanwaltschaft geht gegen FreisprĂźche vor
Neue Beweise sollen Manipulationen in Ferrari-Unfall aufdecken
Bangkok – In einem spektakulären Justizkrimi bereitet die thailändische Staatsanwaltschaft eine Berufung im Fall des Red Bull-Erben Vorayuth „Boss“ Yoovidhya vor. Generalstaatsanwalt Phairach Pornsomboonsiri will das Freispruch-Urteil vom 22. April fĂźr einen ehemaligen Polizeichef und fĂźnf weitere Angeklagte anfechten. Die Gruppe soll Geschwindigkeitsdaten des Ferrari manipuliert haben, mit dem Vorayuth 2012 einen Polizisten tĂśdlich verletzte.
Prominente Namen unter den Angeklagten
Zu den freigesprochenen Beschuldigten gehĂśren Polizeigeneral Somyot Poompanmoung, ein ehemaliger nationaler Polizeichef, und Polizeimajor General Thawatchai Mekprasertkul von der forensischen Abteilung. Ebenfalls entlastet wurden Polizeioberst Veeradol Thapthimdee, Chuchai Lertpongasiron, Thanit Buakhiew und der Automobilexperte Professor Saiprasit Kerdniyom. Zwei weitere Angeklagte wurden bereits verurteilt: Chainarong Saengthong-aram und Nate Naksuk erhielten Haftstrafen von zwei bzw. drei Jahren.
Tatnacht mit fatalen Folgen
In den frĂźhen Morgenstunden des 3. September 2012 raste Vorayuths Ferrari in Bangkoks noblem Thong Lor-Viertel in das Motorrad von Polizeihauptmeister Wichian Klanprasert. Statt zu helfen, schleifte der Milliardärssohn den Leichnam 200 Meter mit seinem Wagen mit und floh anschlieĂend von der Unfallstelle. Die manipulierten Geschwindigkeitsdaten fĂźhrten später zum Fallenlassen der Anklage wegen fahrlässiger TĂśtung im StraĂenverkehr.
Internationale Fahndung ohne Ergebnis
Obwohl gegen Vorayuth mehrere Haftbefehle vorliegen, entzog er sich immer wieder der Justiz. 2017 flĂźchtete er ins Ausland â mutmaĂlich nach London, wo seine Familie zahlreiche Immobilien besitzt. Die Yoovidhya-Familie hält 51% der Red Bull-Anteile und gilt laut Forbes als reichste Thailands mit einem VermĂśgen von 44,5 Milliarden US-Dollar.
Verjährung droht
Uhr tickt fĂźr die Justiz
Mehrere Anklagen gegen Vorayuth sind bereits verjährt, darunter eine GeschwindigkeitsĂźberschreitung (2013) und das Unterlassen der Hilfeleistung (2017). Die letzte verbleibende Anklage â fahrlässige TĂśtung mit einer mĂśglichen HĂśchststrafe von zehn Jahren Haft â läuft nur noch bis September 2027. FĂźr die thailändische Justiz bleibt damit wenig Zeit, den Milliardärssohn doch noch zur Rechenschaft zu ziehen.




Ich hoffe,das der Generalstaatsanwalt mit seine Aufhebung der straffreien Urteile fur die
Polizeielite und Sonstige durch kommt, und die falls nachweisbar Schuldigen ihre verdiente Strafe hinter Gitter verbringen und die Pensionen streichen, bzw. zurueckzahlen muessen.