Ermittler schnappen mutmaßlichen Vergewaltiger:
Ausländer nach Dating-App-Treffen festgenommen
Bangkok – Thailändische Einwanderungsbeamte einen einen 31-jährigen Aserbaidschaner festgenommen, der beschuldigt wird, eine junge Thailänderin vergewaltigt zu haben. Der mutmaßliche Täter, der sich auf einer Dating-App als Italiener ausgegeben haben soll, traf sein Opfer im Juli in ihrer Wohnung im Din Daeng Bezirk – mit fatalen Folgen.
Laut Polizeiangaben wurde der Mann, identifiziert als Yousef, nach einer wochenlangen Fahndung in der Nähe der Khao San Road gestellt. Ein aufmerksamer Anwohner hatte den Gesuchten in der Gegend um den Giant Swing und den San Chao Pho Suea Schrein gesichtet und die Beamten alarmiert.
Tatablauf: Eifersucht soll zu Attacke geführt haben
Das Opfer, eine 25-jährige Thailänderin namens Ms B, hatte den Mann über eine beliebte Dating-App kennengelernt. Bei ihrem Treffen in ihrer Wohnung soll der Täter eifersüchtig geworden sein, als er erfuhr, dass sie noch mit anderen Ausländern in Kontakt stand. Die Situation eskalierte angeblich, woraufhin er die Frau vergewaltigte und floh.
Vier Tage Überwachung führte zur Festnahme
Nach der Anzeige im Juli sammelten Ermittler forensische Beweise und erwirkten einen Haftbefehl beim Strafgericht. Da der Verdächtige keine feste Adresse hatte, begann eine intensive Fahndung. Einheimische spielten eine entscheidende Rolle bei der Ergreifung – ein Bürger erkannte den Gesuchten und informierte die Polizei.
Bei der Festnahme bestritt der Aserbaidschaner alle Vorwürfe und verlangte die Anwesenheit eines Anwalts vor jeder Aussage. Ihm drohen nun 4 bis 20 Jahre Haft und eine Geldstrafe von 80.000 bis 400.000 Baht. Sollte er verurteilt werden, wird er zudem auf die Schwarze Liste der Einwanderungsbehörde gesetzt und lebenslang aus Thailand verbannt.
Polizei warnt:
Dating-App-Gefahren nehmen zu
Einwanderungskommissar Pol Lt Gen Phanumat Boonyaluck bestätigte, dass die Verhaftung Teil einer landesweiten Kampagne gegen kriminelle Ausländer sei. „Wir werden solche Straftaten nicht tolerieren“, betonte er und lobte die Zivilcourage der Bevölkerung. Gleichzeitig rief er weitere Opfer auf, sich unter der Hotline 1178 zu melden.



