Bangkok im Feierabendverkehr: Während sich Autos hupend durch die verstopften Straßen schieben, gleitet der BTS-Skytrain im Minutentakt über die Hochtrassen der Millionenmetropole. Pünktlich, klimatisiert und verlässlich. Ein Kontrastbild zu Deutschland, wo Bahnreisende nicht selten mit Verspätungen, Zugausfällen und unklaren Durchsagen kämpfen.
Doch wie gerecht ist dieser Vergleich? Der thailändische Skytrain ist ein junges urbanes System, die Deutsche Bahn ein traditionsreicher Staatskonzern mit einem riesigen Schienennetz. Ein tieferer Blick offenbart nicht nur Unterschiede, sondern auch spannende Parallelen – und zeigt, was beide Systeme voneinander lernen könnten.
Zwei Systeme, zwei Welten
BTS Bangkok – jung, modern, urban
Der BTS Skytrain ist ein schnelles, effizientes und beliebtes Verkehrssystem in Bangkok, Thailand, das seit dem 5. Dezember 1999 in Betrieb ist. Als Hochbahn verkehrt er über den stark befahrenen Straßen Bangkoks und umgeht so geschickt die berüchtigten Staus der Millionenmetropole. Das System wird von der Bangkok Mass Transit System PCL betrieben, einer Tochtergesellschaft von BTS Group Holdings, unter einer Konzession der Bangkok Metropolitan Administration.
Das Streckennetz besteht aus drei Hauptlinien mit einer Gesamtlänge von etwa 70 Kilometern und 62 Stationen. Die Sukhumvit-Linie erstreckt sich mit 54 Kilometern und 47 Stationen von Khu Khot im Norden bis Kheha in Samut Prakan im Südosten. Die Silom-Linie umfasst 14 Kilometer und 14 Stationen zwischen National Stadium und Bang Wa. Die neueste Gold-Linie verbindet auf nur 1,8 Kilometern mit drei Stationen Krung Thon Buri mit dem Einkaufszentrum Iconsiam am Chao Phraya Fluss.
Täglich nutzen über 750.000 Fahrgäste den BTS, wobei die Zahlen an Tagen mit hohem Verkehrsaufkommen auf bis zu 760.000 ansteigen können. Der Skytrain verkehrt regulär von 6:00 Uhr morgens bis 23:59 Uhr abends, wobei der letzte Zug zwischen 23:30 und 23:45 Uhr fährt. An Silvester wird der Betrieb bis 2:00 Uhr morgens verlängert, um den Feiernden entgegenzukommen.
Die Taktung ist beeindruckend präzise: Alle drei bis acht Minuten verkehrt ein Zug, in den Stoßzeiten zwischen 6:00 und 9:00 sowie 16:00 und 21:00 Uhr sogar noch häufiger. Allerdings können die Wartezeiten an stark frequentierten Knotenpunkten wie Siam, Asok oder Mo Chit während der Rushhour durchaus länger werden.
Ticketsystem und Preise
Das Ticketsystem des BTS ist erfreulich übersichtlich gestaltet. Einzelfahrkarten kosten je nach zurückgelegter Strecke zwischen 15 und 62 Baht, umgerechnet etwa 0,40 bis 1,60 Euro. Diese Tickets sind ausschließlich für das BTS-System gültig und können nicht für MRT oder Airport Rail Link verwendet werden. Für Touristen bietet sich der Tagespass für etwa 140 bis 150 Baht an, der unbegrenzte Fahrten bis Mitternacht ermöglicht.
Besonders praktisch für Vielnutzer ist die Rabbit Card, eine wiederaufladbare Smartcard. Für 100 Baht Grundkosten kann sie mit bis zu 2000 Baht aufgeladen werden und bucht pauschale Fahrpreise ab. Die Karte funktioniert auch in einigen Geschäften und bietet spezielle Tarife für Studenten und Erwachsene. Ein wichtiger Hinweis für Reisende: Die geplante Mangmoom Card für ein einheitliches System aller Verkehrsmittel ist noch nicht eingeführt worden.
Wichtige Stationen und Verbindungen
Der zentrale Knotenpunkt Siam ermöglicht den Umstieg zwischen Sukhumvit- und Silom-Linie und bietet direkten Zugang zu den großen Einkaufszentren Siam Paragon, MBK und Central World. Mo Chit erschließt den weltberühmten Chatuchak Weekend Market, während Asok das pulsierende Einkaufsviertel bedient und Umsteigemöglichkeiten zur MRT bietet. Phaya Thai ist der wichtige Umsteigepunkt zum Airport Rail Link, der direkt zum Suvarnabhumi Flughafen führt.
Die Verbindung zu anderen Verkehrsmitteln ist gut durchdacht. An mehreren Stationen kann zur MRT umgestiegen werden, etwa an Asok/Sukhumvit oder Sala Daeng/Silom. Saphan Taksin bietet Anschluss an die Chao Phraya Express Boote, die zu historischen Sehenswürdigkeiten wie Wat Arun oder Wat Pho führen. Viele Stationen verfügen über einfache Umstiege zu Bussen, Taxis oder den traditionellen Tuk-Tuks.
Komfort und Eigenschaften
Der BTS punktet vor allem durch seine Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Während Bangkok regelmäßig im Verkehrschaos versinkt, gleitet der Skytrain unbeeindruckt über die Straßen. Die Züge sind durchweg klimatisiert – oft sogar sehr kühl bei etwa 15 Grad Celsius –, sauber und sicher. Die erhöhte Position bietet zudem beeindruckende Blicke auf Bangkoks Skyline, was die Fahrt zu einem kleinen Erlebnis macht.
Die Sicherheit wird großgeschrieben: Stationen sind mit Kameras und Personal ausgestattet, gelegentlich finden Taschenkontrollen statt. Die meisten Stationen verfügen über Aufzüge und sind für Rollstühle oder schweres Gepäck geeignet. Kinder unter 90 Zentimetern fahren kostenlos. Durch die Reduzierung von Verkehrsstaus und Luftverschmutzung leistet das System einen wichtigen Beitrag zur Umweltentlastung der Millionenmetropole.
Herausforderungen und Grenzen
Trotz aller Vorteile hat auch der BTS seine Schwächen. Das Netz ist noch relativ begrenzt und deckt längst nicht alle Stadtteile ab. Besonders das historische Zentrum mit dem Königspalast oder der berühmten Khao San Road ist nur über Umwege mit anderen Verkehrsmitteln erreichbar. Einige Nutzer berichten von Problemen mit dem Kundenservice, etwa bei verlorenen Rabbit Cards.
An Wochenenden können die Wartezeiten an Knotenpunkten wie Siam erheblich ansteigen – bis zu 30 Minuten sind keine Seltenheit. Dies liegt an der hohen Nachfrage durch Touristen und Einheimische, die das System für Einkaufstouren und Freizeitaktivitäten nutzen. Dennoch bleibt der BTS auch an überfüllten Tagen meist pünktlich und zuverlässig.
Praktische Tipps für Nutzer
Wer den BTS nutzen möchte, sollte einige praktische Aspekte beachten. Die Rushhour zwischen 6:00 und 9:00 sowie 16:00 und 21:00 Uhr bringt überfüllte Züge und Bahnsteige mit sich. Ein Trick: In Gegenrichtung fahren und später umsteigen, um Wartezeiten zu reduzieren. Aufgrund der starken Klimatisierung empfiehlt sich eine leichte Jacke oder ein Tuch.
Einzelfahrkarten müssen sowohl beim Betreten als auch beim Verlassen der Station eingescannt werden – also gut aufbewahren. Die Fahrkartenautomaten akzeptieren oft nur 20, 50 oder 100 Baht-Scheine, aber Wechselstuben sind an allen Stationen verfügbar. Wichtige Verhaltensregeln: Kein Essen, Trinken oder Haustiere erlaubt, beim Ein- und Aussteigen erst aussteigen lassen, auf Rolltreppen rechts stehen und links gehen.
Zukunftspläne und Entwicklung
Das BTS-Netz wird kontinuierlich erweitert. Die Sukhumvit-Linie wurde bereits bis Khu Khot im Norden und Kheha im Südosten verlängert. Ambitionierte Pläne sehen sogar Verbindungen bis nach Pattaya vor, was das System zu einem regionalen Transportmittel machen würde. Neue Zugtypen von Siemens und CRRC Changchun wurden seit 2018 eingeführt, um die Kapazität zu erhöhen und den steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden.
Deutsche Bahn – traditionsreich, flächendeckend, komplex
Die Deutsche Bahn AG ist ein bundeseigener Mobilitäts- und Transportkonzern mit Sitz in Berlin, der 1994 durch die Fusion der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn entstand. Als Aktiengesellschaft vollständig im Besitz des Bundes ist sie der zweitgrößte Transportkonzern Deutschlands nach der Deutschen Post/DHL und betreibt das größte Schienennetz Europas mit etwa 33.000 Kilometern.
Im Jahr 2022 beförderte die DB rund 132 Millionen Fernverkehrspassagiere, 1,6 Milliarden Nahverkehrspassagiere und 222 Millionen Tonnen Güter. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die enorme Bedeutung des Unternehmens für die deutsche Verkehrsinfrastruktur. Mit rund 223.000 Mitarbeitenden bietet die DB 500 verschiedene Berufe und ist einer der größten Arbeitgeber Deutschlands.
Geschäftsfelder im Überblick
DB Fernverkehr ist zuständig für den Personenfernverkehr mit ICE, Intercity und Eurocity-Zügen in Deutschland und angrenzende Länder. Der Fokus liegt auf modernen Zügen und umweltfreundlicher Mobilität. DB Regio betreibt den Nahverkehr mit Regional-Express, Regionalbahn und S-Bahn sowie Regional- und Stadtbusse. Die Verträge werden meist von den Bundesländern vergeben, was zu einem komplexen Geflecht aus verschiedenen Tarifsystemen führt.
DB Cargo fungiert als führender Anbieter im europäischen Schienengüterverkehr und bedient Routen bis nach China. Das Angebot umfasst Einzelwagenverkehr, Kombinierten Verkehr und Ganzzugverkehr. DB InfraGO verantwortet die gesamte Eisenbahninfrastruktur, einschließlich Schienennetz und Bahnhöfe, und deren Modernisierung durch beispielsweise automatisierte Stopfverfahren. Als größter Bahnhofsbetreiber Europas verwaltet das Unternehmen 848.000 Quadratmeter Mietfläche.
DB Energie versorgt das Schienennetz und die Bahnhöfe mit Bahnstrom, Diesel und alternativen Kraftstoffen. Ehemalige Geschäftsfelder wie DB Arriva, das Auslandsaktivitäten im Nahverkehr betrieb und 2024 verkauft wurde, sowie DB Schenker, der Logistikbereich, der 2025 veräußert wurde, zeigen die strategische Neuausrichtung des Konzerns auf das Kerngeschäft.
Vielfalt der Ticket- und Tarifangebote
Das Ticketsystem der Deutschen Bahn ist komplex, aber vielfältig. Sparpreise bieten günstige Tickets mit Zugbindung für Kurz- und Langstrecken in Deutschland und Europa, erfordern aber frühzeitige Buchung. Flexpreise ermöglichen flexibles Reisen ohne Zugbindung und können bis drei Minuten vor Abfahrt gebucht werden. Das Deutschland-Ticket für 58 Euro monatlich ermöglicht unbegrenzte Nahverkehrsfahrten in ganz Deutschland und hat sich als echter Erfolg erwiesen.
BahnCards gewähren 25 oder 50 Prozent Rabatt auf Flexpreis-Tickets und sind auch als Probeversion erhältlich. Regionaltickets wie Länder- und Verbund-Tickets erschließen den Nahverkehr kostengünstig. Das City-Ticket inkludiert die An- und Weiterreise im Nahverkehr in vielen Städten. Für Europareisende bietet sich Interrail an, während Nachtzüge Verbindungen in europäische Metropolen ermöglichen.
Servicevielfalt und digitale Angebote
Die Deutsche Bahn bietet umfangreiche Services für ihre Kunden. Die Reiseauskunft liefert minutengenaue Prognosen, individuelle Suchoptionen für Umstiegszeiten und Zwischenhalte sowie alternative Verbindungen bei Störungen. Die DB Navigator App ermöglicht Ticketkauf, Fahrplaneinsicht und Verkehrsmeldungen in Echtzeit. Call a Bike bietet Fahrradverleih an Bahnhöfen, während Parkmöglichkeiten für Reisende zur Verfügung stehen.
Der Fundservice unterstützt bei verlorenem Gepäck, und umfangreiche Barrierefreiheits-Services helfen Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die bahnhof.de App informiert über Aufzugsmeldungen. BahnBonus ermöglicht das Sammeln von Prämien- und Statuspunkten, während Gutscheine für Reisen und Services der DB angeboten werden.
Information und Kommunikation
Fahrpläne sind als PDF-Downloads, Bahnhofstafeln oder in der DB Navigator App verfügbar. Aktuelle Verkehrsmeldungen zu Baustellen, Störungen und Schienenersatzverkehr werden auf bahn.de und regionalen Plattformen wie zuginfo.nrw bereitgestellt. Bei Verspätungen oder Zugausfällen können Fahrgäste Entschädigungen über entsprechende Formulare beantragen, was jedoch oft als umständlich empfunden wird.
Der Kundenservice ist über die Servicenummer 030 2970 oder international 06172 7613210 erreichbar. Spezielle Kundendialoge für DB Regio behandeln Nahverkehrsfragen, während Kontaktformulare für Reklamationen, Lob, Kritik oder Gepäckservice zur Verfügung stehen. Eine umfangreiche FAQ-Sektion auf bahn.de beantwortet häufige Fragen.
Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung
Die DB positioniert sich als Vorreiter umweltfreundlicher Mobilität, unter anderem durch das erfolgreiche Deutschland-Ticket und Investitionen in nachhaltige Infrastruktur. DB InfraGO fokussiert auf klimafreundliche Eisenbahninfrastruktur durch digitale Signaltechnik und automatisierte Instandhaltung. Die Kampagne „Unterwegs mit Respekt“ fördert respektvolles Miteinander im Nahverkehr und adressiert zunehmendes Fehlverhalten.
Skandale haben das Unternehmen jedoch immer wieder in die Kritik gebracht. 2009 geriet die DB wegen unrechtmäßiger Mitarbeiterüberwachung in die Schlagzeilen, einschließlich Videoüberwachungen und Bankkontenprüfungen. Häufige Verspätungen, Baustellen und Zugausfälle führen zu anhaltender Kritik, obwohl die DB transparent über Verkehrsmeldungen informiert.
Internationale Präsenz
Trotz der Konzentration auf das Kerngeschäft ist die DB international aktiv. DB Cargo UK ist der größte Schienengüterverkehrsanbieter in Großbritannien und betreibt sogar den British Royal Train. Trans-Eurasia Logistics, ein gemeinsames Unternehmen mit den Russischen Eisenbahnen, organisiert Containertransporte zwischen Deutschland und China. DB Engineering & Consulting USA unterstützt das kalifornische Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt und bringt deutsche Expertise in die USA.
Pünktlichkeit im direkten Vergleich
Die Pünktlichkeitsstatistiken offenbaren drastische Unterschiede zwischen beiden Systemen. Der BTS Bangkok erreicht eine beeindruckende Pünktlichkeit von über 95 Prozent, wobei die durchschnittliche Abweichung unter einer Minute liegt. Hauptgründe für Verzögerungen sind seltene technische Störungen oder extreme Wetterlagen wie starke Regenfälle oder Stromausfälle. Die Betriebszeit von etwa 5:30 bis 24:00 Uhr mit Taktzeiten von drei bis fünf Minuten in Stoßzeiten und sechs bis acht Minuten außerhalb ist bemerkenswert stabil.
Die Deutsche Bahn hingegen kämpft mit erheblichen Pünktlichkeitsproblemen. Im Fernverkehr 2024 galten nur 64,5 Prozent der Züge als pünktlich, wobei die Definition bereits eine Verspätung von weniger als sechs Minuten als pünktlich wertet. Der Regionalverkehr schneidet mit etwa 90 Prozent Pünktlichkeit besser ab, leidet aber oft unter geringeren Taktungen und Anschlussproblemen. Die durchschnittliche Verspätung liegt bei 12 bis 15 Minuten und kann in Spitzenzeiten deutlich höher ausfallen.
Als Hauptursachen für Verspätungen gelten über 1.700 gleichzeitige Baustellen, defekte Stellwerke, überlastete Strecken und Personalmangel. Diese Kernaussage verdeutlicht das grundlegende Problem: Während die BTS in einem kompakten, technisch modernen System operiert, muss die DB ein riesiges, oft überaltertes Netz managen.
Service und Komfort im Vergleich
Der BTS punktet mit sauberen, klimatisierten Waggons, klaren Ansagen auf Thai und Englisch sowie einem einfachen Ticketsystem über RFID-Karten oder QR-Code. Die Stationen sind gut an Buslinien und Fähren angebunden, was die Mobilität in der Stadt erheblich verbessert. Besonders bemerkenswert ist, dass die Züge selten überfüllt sind, selbst während der Rushhour.
Die Deutsche Bahn bietet theoretisch hohen Komfort durch Bordrestaurants, WLAN, Steckdosen und ein ausgeklügeltes Reservierungssystem. Praktisch jedoch fallen häufig Klimaanlagen bei Hitze aus, Züge sind oft überfüllt, und das WLAN erweist sich als unzuverlässig. Für viele Pendler in Deutschland gehört „Stehen im Gang“ zum unliebsamen Alltag, während Bangkok-Reisende meist entspannt sitzend durch die Stadt gleiten.
Preisgestaltung und Wirtschaftlichkeit
Die Preisstrukturen beider Systeme spiegeln unterschiedliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Realitäten wider. Der BTS kostet zwischen 16 und 59 Baht pro Fahrt, umgerechnet 0,40 bis 1,50 Euro je nach Strecke. Monatstickets sind stark vergünstigt verfügbar. Für Durchschnittsverdiener in Bangkok mit etwa 400 bis 500 Euro monatlich ist der BTS dennoch kein Schnäppchen, aber deutlich günstiger als das tägliche Autofahren durch die verstopften Straßen.
Die Deutsche Bahn hingegen verlangt für Flexpreise im Fernverkehr oft dreistellige Beträge. Auch Sparpreise bleiben im Vergleich zu Flugtickets häufig teuer. Eine Fahrt von München nach Hamburg kann über 100 Euro kosten. Für Pendler bieten BahnCards und Abonnements zwar Vergünstigungen, doch die Kostenbelastung bleibt hoch und macht Bahnfahren für viele Familien zu einem Luxusgut.
Gesellschaftliche Bedeutung und Wahrnehmung
In Bangkok ist der BTS weit mehr als nur ein Transportmittel – er symbolisiert Modernität, Urbanisierung und wirtschaftlichen Aufschwung. Ohne ihn würde die Millionenmetropole im völligen Verkehrschaos versinken. Die Bevölkerung sieht den Skytrain als Errungenschaft und nutzt ihn stolz als Beispiel für Thailands Fortschritt und Modernisierung.
Die Deutsche Bahn hingegen ist ein permanentes Politikum und gesellschaftliches Streitthema. Politisch dient sie als Symbol der Verkehrswende, gleichzeitig aber als Sorgenkind wegen anhaltender Infrastrukturprobleme. Gesellschaftlich ist sie für Millionen von Pendlern unverzichtbar, belastet aber durch ihre Unzuverlässigkeit das tägliche Leben. Medial vergeht kaum ein Tag ohne negative Schlagzeilen zu Verspätungen, Streiks oder Kostenexplosionen bei Großprojekten.
Stimmen aus der Praxis
Ein deutscher Tourist in Bangkok berichtet: „Ich war überrascht, wie reibungslos alles läuft. Drei Minuten warten, einsteigen, fertig. In Deutschland plane ich grundsätzlich eine Stunde Puffer ein.“ Diese Erfahrung teilen viele internationale Besucher, die von der Effizienz des thailändischen Systems begeistert sind.
Eine thailändische Austauschstudentin in Berlin dagegen meint: „Die Bahn ist teuer und unzuverlässig, aber man kommt durchs ganze Land. In Bangkok geht ohne BTS nichts, aber man bleibt in der Stadt gefangen.“ Diese Perspektive verdeutlicht die unterschiedlichen Stärken beider Systeme: lokale Effizienz versus nationale Abdeckung.
Technische Infrastruktur im Wandel
Der BTS verfügt über ein modernes Signalsystem, elektronische Fahrgastinformationen und kontaktloses Bezahlen. Das Netz ist zwar noch klein, aber modular und intelligent erweiterbar. Neue Streckenabschnitte können relativ schnell und ohne große Störungen des bestehenden Betriebs in das System integriert werden.
Die Deutsche Bahn kämpft hingegen mit dem Erbe ihrer langen Geschichte. Viele Strecken basieren noch auf Technik aus den 1960er Jahren, die Digitalisierung läuft schleppend. Projekte wie der Digitale Knoten Stuttgart zeigen zwar die Richtung auf, aber ein Großteil der Stellwerke arbeitet noch analog. Viele Brücken und Schienen sind dringend sanierungsbedürftig, was zu den anhaltenden Problemen beiträgt.
Umweltaspekte und Nachhaltigkeit
Beide Systeme leisten wichtige Beiträge zum Umweltschutz, wenn auch unter verschiedenen Vorzeichen. Der BTS reduziert den Autoverkehr in Bangkok erheblich und trägt zur Luftreinhaltung in der smogbelasteten Metropole bei. Allerdings basiert der Strom noch zu großen Teilen auf fossilen Energien, was die Klimabilanz einschränkt.
Die Deutsche Bahn versteht sich als „Rückgrat der Verkehrswende“ und hat ehrgeizige Klimaziele. Der Strommix enthält bereits etwa 65 Prozent erneuerbare Energien, das Ziel liegt bei 100 Prozent bis 2038. Allerdings greifen durch häufige Ausfälle viele Reisende frustriert auf Flugzeug oder Auto zurück, was den erhofften Klimaeffekt mindert und die Verkehrswende bremst.
Zukunftsperspektiven und Entwicklungspläne
Thailand verfolgt ambitionierte Ausbauprojekte für den BTS. Verlängerungen nach Norden und Osten sind geplant, ebenso wie bessere Anschlüsse an die Flughäfen. Die Vision umfasst ein integriertes Nahverkehrsnetz, das Bangkok mit Vororten und Satellitenstädten verbindet und die Metropolregion besser erschließt. Die stärkere Integration mit MRT und Airport Rail Link soll das Gesamtsystem noch attraktiver machen.
Deutschland setzt auf die „Generalsanierung Bahnnetz“, bei der Hochleistungskorridore wie die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim komplett erneuert werden sollen. Das Investitionsvolumen von über 80 Milliarden Euro bis 2030 ist beeindruckend. Die große Herausforderung liegt jedoch darin, dass während der jahrelangen Bauarbeiten massive Einschränkungen drohen, die das ohnehin angeschlagene Vertrauen der Kunden weiter belasten könnten.
Lernpotenziale und Erkenntnisse
Beide Systeme könnten voneinander profitieren. Thailand könnte von Deutschland lernen, wie man über die Hauptstadt hinaus expandiert, Regionalzüge für Pendler integriert und das System stärker ins nationale Verkehrsnetz einbindet. Die deutsche Erfahrung mit komplexen Netzen und unterschiedlichen Anforderungen könnte bei der Expansion des BTS wertvoll sein.
Deutschland hingegen könnte sich von Thailand inspirieren lassen, das Tarifsystem zu vereinfachen, stärker auf Modernisierung und Automatisierung zu setzen und den Fokus auf Verlässlichkeit statt auf Komplexität zu legen. Die thailändische Erfahrung zeigt, dass ein übersichtliches, effizientes System oft mehr wert ist als ein umfangreiches aber störungsanfälliges Netz.
Fazit: Unterschiedliche Herausforderungen, ähnliche Ziele
Der direkte Vergleich zwischen BTS und Deutscher Bahn ist in gewisser Weise unfair – eine urbane Hochbahn gegen ein nationales Schienennetz zu stellen, gleicht dem Vergleich zwischen einem Sportwagen und einem Lastwagen. Dennoch zeigt die Gegenüberstellung deutliche Unterschiede in Philosophie und Umsetzung: Bangkok punktet mit einem modernen, übersichtlichen System, während Deutschland unter den Altlasten eines riesigen, historisch gewachsenen Netzes leidet.
Für den Alltag der Fahrgäste bleibt die Erfahrung jedoch eindeutig unterschiedlich. Wer in Bangkok mit der BTS fährt, erlebt in der Regel Verlässlichkeit, Komfort und Effizienz. Wer in Deutschland mit der Bahn reist, braucht dagegen Geduld, Flexibilität und eine gehörige Portion Humor. Beide Systeme haben ihre Berechtigung und ihre Stärken – doch die tägliche Nutzererfahrung könnte unterschiedlicher kaum sein.




Go Duck go!
Anstatt Staatsbahn von Thailand in Thai einzugeben hättest du einfach nur Fahrplan von BKK nach Hua Hin eingeben sollen und schon wird dir der Fahrplan angezeigt.
Hast du noch weitere Fragen?
:-)
Gebe einfach Fahrplan von BKK nach Hua Hin ein in Thai Schrift und schon wird dir der Plan angezeigt.
Du hast Staatsbahn von Thailand eingegeben und versuchst dann auf dieser Seite rumzustellen was nicht geht.
Also einfacher Anwenderfehler.
Aber gefrustet hier jeden anmachen wie ein Kleinkind.
Hast du noch weiter fragen?
Gebe einfach Fahrplan von BKK nach Hua Hin ein in Thai Schrift und schon wird dir der Plan angezeigt.
Du hast Staatsbahn von Thailand eingegeben und versuchst dann auf dieser Seite rumzustellen was nicht geht.
Also einfacher Anwenderfehler.
Aber gefrustet hier jeden anmachen wie ein Kleinkind.
Hast du noch weiter fragen?
Das ist ja sowas von einfach.
Statt Staatsbahn von Thailand in Thai Schrift einzugeben einfach ตารางเวลาเดินรถจากกรุงเทพฯ ไป หัวหิน eingeben und schon wird dir alles angezeigt.
Jetzt kannste weiter rumheulen wie ein Kleinkind .
Noch weitere Fragen?
Das ist ja sowas von einfach.
Statt Staatsbahn von Thailand in Thai Schrift einzugeben einfach ตารางเวลาเดินรถจากกรุงเทพฯ ไป หัวหิน eingeben und schon wird dir alles angezeigt.
Jetzt kannste weiter rumheulen wie ein Kleinkind .
Noch weitere Fragen?
Ich habe schon ein paar Statements von dir zu verschiedenen Themen gelesen und „erstaunlicherweise“ (wie es wohl kommen mag?!) haben sich andere Leser mehr mit deinen Statements als mit den eigentliche Beiträgen befasst. Und dies taten sie ironisch, d.h. man nimmt dich hier nicht ernst!!! Wenn Du das immer noch nicht verstehst, dann tue dir selber einen Gefallen und bleibe lieber ganz weg!
Und was die Thaischrift betrifft: Ich hatte in meiner Antwort an ChristianSt. doch geschrieben, dass man die von mir angegebene Zeile einfach kopieren und in eine Suchmaske einfügen soll (copy & paste). Weißt Du nicht, wie kopieren und einfügen geht? Es ist wirklich schlimm, wie daneben Du bist. Du kapierst absolut nichts. Und gefrustet bist nur Du, weil Du nichts schnallst. Einen Fahrplan kann man hier nicht eingeben, denn Internetlinks werden von Wochenblitz nicht akzeptiert. Das hatte ich schon einmal geschrieben. Mittlerweile frage ich mich ernsthaft, in welchem Sanatorium Du bisher gelebt hast!
Und du lebst in sozialer Isolation und hast kein Humor.
Verarbeite lieber deine Depressionen.
Deine Ausführlichen Kommentare will niemand lesen da du eben nur hilflos erscheinst.
Nur weil ich SVT überlesen habe machst du mich an.
Dein Verhalten spiegelt die totale Unzufriedenheit wieder.
Sowas übles echt.
Macht der Alk auf Dauer.
Leider….
Typen wie dich sind immer unzufrieden.
Und den wahrscheinlich noch folgenden geistigen Durchfall von dem Lao werde ich nicht mehr kommentieren und kann es eigentlich auch allen anderen Lesern empfehlen, diesen Typen einfach zu ignorieren. Schade um die Zeit, die man seinetwegen verplempert.
Und das der Blitz keine links zulässt ist richtig.
Selbst das kannst du nicht akzeptieren.
Also auch noch Anpassungsstörung vorhanden?Immer schön selber in den Spiegel schauen.
Jetzt bin ich fertig mit dir Betonkopf!