Zwei weitere Opfer nach Mord-Selbstmord gestorben
Die schockierende Mord-Selbstmord-Serie in Pathum Thani hat zwei weitere Todesopfer gefordert. Wie das Hone Krasae Nachrichtenprogramm von Channel 3 am Abend des 3. September berichtete, sind der 43-jährige Chaiwat und das junge Mädchen ihren Schussverletzungen im Krankenhaus erlegen. Damit steigt die Zahl der Todesopfer auf vier, inklusive des Täters selbst.
Der 35-jährige Kiattisak hatte am 2. September in einem Anfall von Eifersucht und Verzweiflung vier Familienmitglieder seiner Ehefrau Nannaphat angeschossen, bevor er sich selbst in seinem parkenden Pick-up das Leben nahm. Die 46-jährige Thatsanee, Nannaphats Mutter, war bereits am Tatort verstorben.

Fünfjähriger Sohn überlebt unverletzt
Mutter traumatisiert
Nannaphat offenbarte der Polizei, dass ihr fünfjähriger Sohn zum Zeitpunkt der Tat im Haus geschlafen habe. Glücklicherweise habe Kiattisak dem Jungen nichts angetan. Die junge Mutter ist nach den schrecklichen Ereignissen traumatisiert und kämpft mit der doppelten Last: Sie verlor nicht nur ihre Mutter und ihre Schwester, sondern auch ihren Ehemann.
Die Beziehungskrise war ausgebrochen, nachdem Nannaphat entdeckt hatte, dass ihr Mann ein Verhältnis mit ihrer minderjährigen Schwester unterhielt. Ein geplantes Gespräch zur Klärung der Situation scheiterte, da Kiattisak nicht erschien. Stattdessen suchte er das Haus seiner Frau auf und verübte die grausame Tat.

Überwachungskamera abgeschaltet
Beweissicherung erschwert
Die Ermittlungen der Khlong Ha Polizeistation gestalten sich schwierig: Die Überwachungskamera im Haus hatte den Vorfall nicht aufgezeichnet, da Nannaphat sie zuvor abgeschaltet hatte. Sie erklärte, sie habe dies getan, um zu verhindern, dass Kiattisak Zugriff auf die Aufnahmen erhalte.
Die Leichen der Opfer werden derzeit im Thammasat University Hospital obduziert, bevor sie den Familien für die rituelle Beisetzung in Tempeln übergeben werden. Der Fall hat in Thailand eine Debatte über häusliche Gewalt und die psychischen Gesundheitsprobleme ausgelöst, die zu solchen extremen Taten führen können.



