Acht Länder unterstützen Polizei-Offensive

Acht Länder unterstützen Polizei-Offensive
The Nation

Thailand mobilisiert 8 Länder gegen Kambodscha-Betrüger: FBI hilft mit!

Thailand führt eine beispiellose internationale Offensive gegen kambodschanische Callcenter-Gangs an! Polizei-Generalinspekteur Thatchai Pitaneelaboot leitete ein hochkarätiges Treffen in der Hochrisiko-Grenzregion der Provinz Chanthaburi, bei dem Vertreter von acht Ländern und drei internationalen Organisationen Strategien gegen Menschenhandel im Zusammenhang mit technologiebezogenen Verbrechen diskutierten. 

War Room startet internationale Offensive gegen Callcenter-Mafia

Das Treffen konzentrierte sich auf die Prävention und Bekämpfung von Menschenhandel im Zusammenhang mit aus dem Ausland stammenden Technologieverbrechen. Nach dem Treffen besuchte er das Einwanderungsamt am Grenzübergang Phak Kad im Bezirk Khlong Yai, Pong Nam Ron, Chanthaburi, wo er vom Gouverneur von Chanthaburi Montasit Paisanthanawat begrüßt und über die Situation in der Grenzregion informiert wurde. Thatchai, der Kommandeur des International Anti-Scam and Human Trafficking Syndicate Command Centre (War Room IAC) ist, erklärte, dass der Besuch darauf abzielte, Strategien zur Bekämpfung von Menschenhandel im Zusammenhang mit Technologieverbrechen zu diskutieren. 

An dem Treffen nahmen operative Strafverfolgungsbeamte aus acht Ländern und drei internationalen Organisationen teil, darunter China, Indien, Indonesien, Japan, Südkorea, Vietnam, die Vereinigten Arabischen Emirate, das UN-Büro für Drogen und Verbrechen, Interpol, das FBI und der US Secret Service.

Betrüger-Exodus von Poipet nach Chanthaburi entdeckt

Nach dem Treffen enthüllte Thatchai einen alarmierenden Trend: Es gibt eine wachsende Bewegung von Menschen von Poipet nach Chanthaburi. Er glaubt, dass die verstärkte Überwachung von Poipet nahe der Provinz Sa Kaeo zur Verlagerung von Personen geführt hat, die wahrscheinlich mit Callcenter-Gangs in Verbindung stehen. Er bemerkte auch, dass es einen steigenden Trend von Callcenter-Gangs gibt, die potenziell in der Nähe von Chanthaburi operieren. Die Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems bleiben dieselben, wie das Abschneiden wesentlicher öffentlicher Versorgungsunternehmen, die für den Betrieb von Callcenter-Gangs notwendig sind, einschließlich Telefonsignal-Türme. 

Es wird auch weiterhin Anstrengungen geben, illegale Grenzübertritte zu verhindern, insbesondere um thailändische Bürger daran zu hindern, die Grenze zu überqueren, um Gesichter zu scannen und betrügerische Bankkonten zu eröffnen. Die Nationalpolizei steht in Kommunikation mit hochrangigen kambodschanischen Polizeibeamten und hat Informationen über die Callcenter-Netzwerke geteilt, insbesondere die, die gegenüber von Chanthaburi operieren. Die Nationalpolizei bestätigte, dass die Basis der Callcenter-Gang jenseits der Grenze in Kambodscha liegt, nahe dem Grenzübergang Phak Kad. Während dies Thailands Souveränität nicht verletzt, hat der kleine Kanal, der die beiden Länder trennt, es illegalen Überquerungen erleichtert, fortzusetzen.

Internationale Betrüger nutzen Kambodscha als Basis

Zusätzlich zur Täuschung thailändischer Bürger haben diese Callcenter-Gangs auch Ausländer ins Visier genommen, hauptsächlich Chinesen, Vietnamesen und Nigerianer, die Kambodscha als Basis nutzen, um ihre Landsleute zu betrügen. Die Nationalpolizei zielt darauf ab, internationalen Vertretern zu ermöglichen, die Situation aus erster Hand zu sehen und die Informationen mit in den War Room nach Bangkok zu nehmen. Länder in der asiatischen Region werden zusammenarbeiten und Daten über die Standorte und Methoden von Callcenter-Gangs austauschen. Eine koordinierte internationale Anstrengung wird dann implementiert, um rechtlichen Druck auszuüben und Strafen für die Beteiligten durchzusetzen. 

Während dieses Feldbesuchs stimmten internationale Vertreter zu, sich Thailand im Kampf gegen Callcenter-Gangs anzuschließen. Es wird geglaubt, dass die heute gewonnene Erfahrung und das Wissen Thailands Engagement demonstrieren werden, die internationale Anstrengung zur Bewältigung dieses Problems zu führen. Thatchai betonte, dass internationale Partner verstehen, dass Thailand nicht die Basis für diese Callcenter-Gangs ist, sondern ein gemeinsamer Transitpunkt aufgrund seiner Bequemlichkeit. Wenn die Polizei Informationen über die Anwesenheit einer Callcenter-Gang in Thailand erhält, handelt sie schnell und entschlossen, wie in früheren Operationen gegen Gangs aus Australien, China, Vietnam, Südkorea und Japan zu sehen war.

Japan liefert Ausrüstung 
SimBox-Technologie entdeckt

Japan hat seine Unterstützung gezeigt, indem es Ausrüstung und Finanzierung bereitstellte, um den effektiven Betrieb des War Room zu gewährleisten. Die von Callcenter-Gangs verwendete Technologie hat sich erheblich weiterentwickelt. Die neueste Entdeckung zeigt, dass diese Netzwerke SimBox oder e-SIM-Systeme verwenden, was es für Behörden schwieriger macht, sie zu verfolgen. Die an verschiedenen Orten platzierten SimBox-Geräte können Wi-Fi aus Nachbarländern nutzen und ermöglichen es ihnen, schnell und weit auf Thailands Mobilfunknetze zuzugreifen. Die Behörden sind jedoch zuversichtlich, dass ihre Maßnahmen zur Überwachung und Untersuchung auf dem richtigen Weg sind. Die Schließung von Grenzübergängen ist entscheidend, um die Zunahme von „Maultier“-Konten im Zusammenhang mit Callcenter-Gangs zu verhindern. 

Thailändische Opfer, die getäuscht werden, überqueren oft die Grenze nach Kambodscha, um ihre Gesichter zu scannen und thailändische IP-Adressen zu verwenden. Bezüglich der Aufrichtigkeit bei der Behandlung des Callcenter-Gang-Problems mit Kambodscha ist der Generalinspekteur zuversichtlich, dass, da Thailand bereits Informationen über die Basis der Gang geteilt hat, Kambodscha nun sein Engagement zeigen muss, Maßnahmen zu ergreifen und gründliche Untersuchungen durchzuführen. Kambodscha wird voraussichtlich beim nächsten GBC-Treffen einen Aktionsplan vorlegen, den Thailand überprüfen kann. Die internationale Gemeinschaft beobachtet Kambodschas Reaktion genau.

Diskutieren Sie mit!

Halten Sie internationale Allianzen wie diesen „War Room“ für wirksam im Kampf gegen Betrugs- und Menschenhandelsnetzwerke? Oder liegt die Verantwortung am Ende vor allem bei Kambodscha, endlich entschlossener gegen die Banden vorzugehen? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!

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Quelle: The Nation