Achtung: Öffentliche Ladegeräte können Ihr Handy hacken

Achtung: Öffentliche Ladegeräte können Ihr Handy hacken
Matichon

Neue Cybergefahr! 
So klauen Hacker Ihre Daten an Ladesäulen 

Eine brandneue Hacker-Methode versetzt Sicherheitsexperten in Alarmbereitschaft: „Choicejacking“ nennt sich der hinterhältige Angriff, bei dem Smartphones an öffentlichen Ladegeräten in Sekundenschnelle ausspioniert werden. Die Cyberpolizei warnt jetzt eindringlich vor dieser Gefahr.

Wie der Datenklau im Vorbeigehen funktioniert

Das als „Choicejacking“ bekannte Verfahren ist eine weiterentwickelte Version des bereits bekannten „Juice Jacking“. Dabei manipulieren Kriminelle USB-Ladestationen in Flughäfen, Hotels oder Cafés, sodass diese nicht nur Strom liefern, sondern im Millisekundentakt versteckte Befehle an das angeschlossene Gerät senden.

„Die Attacke ist so schnell, dass Nutzer sie meist nicht einmal bemerken“, erklärt ein Sprecher der Cybercrime-Einheit. Besonders betroffen sind bestimmte Android-Geräte, die über das Android Open Accessory Protocol (AOAP) angreifbar sind. Doch auch andere Smartphones sind nicht sicher.

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Was die Hacker mit Ihren Daten machen

Ist die Attacke erfolgreich, haben die Kriminellen freien Zugriff auf:
🔴 Private Fotos und Videos
🔴 Persönliche Nachrichten und E-Mails
🔴 Kontakte und Standortverlauf

Noch schlimmer: Die Täter können Schadsoftware installieren, die das Gerät langfristig ausspioniert. „Einmal infiziert, werden oft Bankdaten und Passwörter ausgelesen“, warnt die Polizei.

So schützen Sie sich richtig

Die Cyberexperten raten zu folgenden Schutzmaßnahmen:
Nie öffentliche USB-Ladestationen nutzen
Eigenen Akku-Pack immer dabei haben
Direkt an die Steckdose gehen (ohne USB)
„Nur laden“-Modus aktivieren
Regelmäßige Software-Updates durchführen

„Wer diese Tipps beherzigt, macht es den Datendieben deutlich schwerer“, so ein Sicherheitsexperte. Besonders wichtig sei Aufmerksamkeit: „Wenn das Handy beim Laden plötzlich Dateitransfers anzeigt: Sofort trennen!“

Die dunkle Seite der Digitalisierung

Dieser Fall zeigt, wie Kriminelle die fortschreitende Digitalisierung ausnutzen. Während die Behörden die Ermittlungen intensivieren, bleibt nur ein Rat: Vorsicht ist besser als Nachsicht – besonders wenn der Akku leer ist und die nächste Lademöglichkeit lockt.

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