AirAsia landet am falschen Flughafen – Crew ahnungslos

AirAsia landet am falschen Flughafen – Crew ahnungslos
JoongAng Daily/YONHAP

AirAsia-Panne: Flug landet versehentlich am falschen Flughafen 

Ein peinlicher Navigationsfehler sorgte am Mittwoch (13. August) für Verwirrung in Südkorea: Ein AirAsia-Flug aus Kuala Lumpur landete versehentlich am falschen Flughafen – und selbst die Crew bemerkte den Irrtum zunächst nicht.

„Willkommen in Incheon“ 
doch die Fenster zeigten Gimpo

Eigentlich sollte AirAsia-Flug D7 506 um 19:50 Uhr am Incheon International Airport landen. Stattdessen setzte die Maschine um 20:08 Uhr am Gimpo International Airport auf – rund 40 Kilometer vom Ziel entfernt. Laut der südkoreanischen Zeitung JoongAng Daily verkündete der Kapitän sogar die Ankunft in Incheon, bis aufmerksame Passagiere aus dem Fenster blickten und die Wahrheit erkannten.

„Ein Passagier sagte uns, wir seien in Gimpo, nicht Incheon. Die Crew wirkte schockiert und bat uns, das zu bestätigen“, berichtete Fluggast Kim. Selbst die Flugbegleiter schienen ahnungslos – eine soll sogar gesagt haben: „Ich muss meine Eltern anrufen, die warten in Incheon.“

Zweistündiges Chaos: 
Kein Wasser, keine Klarheit

Die anschließende zweistündige Wartezeit entwickelte sich zum Albtraum. Passagier Lee kritisierte im Korea Herald das Krisenmanagement: „Die Crew war genauso verwirrt wie wir. Es gab kein Trinkwasser und kaum noch Essen an Bord. Familien mit Kindern litten besonders.“

Die Gründe für die Fehllandung blieben rätselhaft: Einige hörten von Turbulenzen, andere von Treibstoffmangel. Ein Handyvideo zeigte eine Stewardess, die von einer „Notlandung wegen niedrigem Spritstand“ sprach. AirAsia selbst äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall.

Späte Ankunft 
keine Entschuldigung

Erst um 22:56 Uhr erreichte der Flug endlich Incheon. Eine offizielle Entschuldigung gab es laut Kim nicht. Fluggäste fragen sich nun:
• War es ein menschlicher Fehler der Piloten?
• Gab es technische Probleme mit der Navigation?
• Wurde die Notlandung tatsächlich durch Treibstoffmangel erzwungen?

Für die betroffenen Passagiere bleibt vor allem ein Gefühl: Verärgerung. „So etwas darf nicht passieren“, sagte Lee. AirAsia muss nun Antworten liefern – bevor der nächste Flug in die falsche Richtung startet.

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