Antibiotika: Welche Lebensmittel unbedingt meiden, welche einnehmen?

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Wenn Sie ein Rezept für Antibiotika erhalten, um eine Infektion zu bekämpfen, geht es um mehr als nur darum, ein paar Mal am Tag eine Pille zu schlucken.

Was Sie in dieser Zeit essen, kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie wirksam die Medikamente sind und wie gut Ihr Körper mit der Behandlung zurechtkommt.

Im Folgenden finden Sie einen umfassenden Leitfaden zu den Lebensmitteln, die Sie während und nach der Antibiotikabehandlung meiden und genießen sollten.


Nahrungsmittel, die Sie während der Einnahme von Antibiotika meiden sollten

Antibiotika sind eine wirksame Waffe gegen bakterielle Infektionen, aber sie können ziemlich spezifisch sein, was sie brauchen, um effektiv zu wirken. Es gibt mehrere Hauptgründe, warum Ihre Ernährung wichtig ist: die Aufnahme von Medikamenten (einige Lebensmittel können die Aufnahme von Antibiotika beeinträchtigen), Nebenwirkungen (bestimmte Lebensmittel können Magenverstimmungen verstärken) und die Darmmikrobiota (Antibiotika können Ihre Darmbakterien stören).

Durch die Wahl der richtigen Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel können diese Auswirkungen gemildert und das Risiko von Nebenwirkungen wie Durchfall verringert werden.


Sechs Lebensmittel, die Sie während der Einnahme von Antibiotika meiden sollten

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1. Molkereiprodukte

Das Kalzium in Milchprodukten, einschließlich Käse, Milch und Joghurt, kann sich mit Antibiotika verbinden und verhindern, dass diese wirksam aufgenommen werden. Dies gilt insbesondere für Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline und Fluorchinolone.

Um diese Wechselwirkung zu vermeiden, sollten Sie mindestens zwei Stunden vor oder sechs Stunden nach der Einnahme Ihres Antibiotikums kalziumhaltige Lebensmittel zu sich nehmen.


2. Koffeinhaltige Getränke

Koffein und Antibiotika können in Ihrem Körper aufeinandertreffen. So kann beispielsweise Ciprofloxacin den Koffeingehalt erhöhen, was zu einer verstärkten stimulierenden Wirkung führt.

Eine Reduzierung des Koffeinkonsums, insbesondere von koffeinhaltigen Produkten wie Energydrinks, kann helfen, diese Probleme zu vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer, wenn Sie sich über Wechselwirkungen mit Koffein Sorgen machen.


3. Alkohol

Die Kombination von Alkohol und Antibiotika ist im Allgemeinen eine schlechte Idee. Alkohol kann die Fähigkeit Ihres Körpers beeinträchtigen, Infektionen zu bekämpfen, Wechselwirkungen mit bestimmten Antibiotika (z.B. Metronidazol) eingehen und schwere Nebenwirkungen wie Übelkeit, Hitzewallungen und Verwirrung verursachen.

Zusätzlich kann Alkohol Schädigung der Leber verursachen, insbesondere in Kombination mit Antibiotika, die ein Risiko für Leberschäden bergen. Um eine wirksame Behandlung zu gewährleisten und die Risiken zu verringern, ist es am besten, während der Einnahme von Antibiotika ganz auf Alkohol zu verzichten.


4. Ballaststoffreiche Lebensmittel

Ballaststoffe sind zwar gut für die Darmgesundheit, können aber bei gleichzeitigem Verzehr die Aufnahme von Antibiotika beeinträchtigen. Lebensmittel wie Linsen, Bohnen und Vollkornprodukte sollten während der Antibiotikabehandlung nur in begrenztem Umfang verzehrt werden.

Nach Beendigung der Behandlung sind diese Lebensmittel wieder nützlich, da sie zur Wiederherstellung des Gleichgewichts der Darmbakterien beitragen.


5. Säurehaltige Lebensmittel

Stark säurehaltige Lebensmittel können die Resorption von Antibiotika beeinträchtigen. Es kann hilfreich sein, Limonaden, Tomatensoßen und Zitrusprodukte einzuschränken oder zu meiden.

Diese Lebensmittel werden auch mit Magenverstimmungen und Verdauungsstörungen in Verbindung gebracht, die durch Antibiotika verschlimmert werden können.


6. Verarbeitete und zuckerhaltige Lebensmittel

Verarbeitete Lebensmittel und solche mit hohem Zuckerzusatz können Ihre Immunfunktion beeinträchtigen und die Nebenwirkungen verschlimmern. Diese Lebensmittel haben eine geringere Nährstoffdichte und können es Ihrem Körper erschweren, Infektionen zu bekämpfen.

Entscheiden Sie sich für vollwertige, nährstoffreiche Alternativen, um Ihre Immunreaktion zu unterstützen.


Was man bei der Einnahme von Antibiotika essen sollte

Da Antibiotika Ihre Darmbakterien stören können, kann der Verzehr von Probiotika helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Lebensmittel wie Joghurt und Kefir mit lebenden Kulturen sind von Vorteil, ebenso wie fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Sauerkraut und Kombucha.

Suppen auf der Basis von Brühe (ohne Milch- oder Tomatenprodukte) helfen bei der Flüssigkeitszufuhr und sind magenfreundlich. Viel Wasser zu trinken ist wichtig, bei Durchfall helfen zuckerfreie Sportgetränke beim Ersatz verlorener Elektrolyte.


Lebensmittel nach der Antibiotikabehandlung für die Darmgesundheit

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Die Einnahme von Probiotika während und nach einer Antibiotikabehandlung kann wesentlich zur Erhaltung und Wiederherstellung der Darmbakterien beitragen. Probiotische Nahrungsergänzungsmittel sind besonders wirksam bei der Vorbeugung und Behandlung von antibiotika-assoziierter Diarrhö.

Führen Sie nach Abschluss der Antibiotikabehandlung wieder

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