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AOT: Berichte „verzerrt und unwahr“

AOT: Berichte „verzerrt und unwahr“
The Nation

BANGKOK – Die Luft ist dick zwischen Bangkok und Phnom Penh. Nachdem kambodschanische Medien eine Reisewarnung für Europäer veröffentlicht hatten, die über Thailand fliegen, geht die thailändische Flughafenbetreiberin AOT jetzt in die Offensive. Die Vorwürfe seien „völlig falsch“. Ein neuerlicher diplomatischer Affront in einem bereits angespannten Verhältnis.

Der Vorwurf:
Willkür und verlorenes Gepäck

Am 18. Dezember beriefen sich kambodschanische Medien auf die kambodschanische Botschaft in Frankreich. Die Botschaft habe eine Warnung für Reisende herausgegeben.

Darin hieß es, europäische Passagiere würden auf der Durchreise durch Thailand unangemessenen Kontrollen unterzogen. Konkret genannt wurden:

• Übermäßige Befragungen zur persönlichen Geschichte.
• Unangemessene Forderungen nach Finanznachweisen.
• Eingriffsreiche Überprüfungen von Hotelbuchungen.
• Probleme mit verlorenem Gepäck.

Scharfe Erwiderung: Alles nach internationalem Standard

Die Airports of Thailand (AOT) reagierte umgehend mit einer offiziellen Klarstellung. Darin heißt es kategorisch, alle Anschuldigungen seien „völlig falsch“.

Die AOT betreibe alle sechs ihrer Flughäfen nach strengen Standards der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO). Die Sicherheitsverfahren seien transparent und professionell.

„AOT priorisiert den Passagierkomfort neben rigoroser Sicherheit“, so die Stellungnahme. Es gebe klare Standard Operating Procedures (SOPs), an die sich alle Mitarbeiter halten müssen.

Gepäck-Argument:
Hochmoderne Tracking-Systeme

Besonders deutlich wird die AOT beim Vorwurf des verlorenen Gepäcks. Man verfüge über ein „robustes Gepäckverfolgungs- und Überwachungssystem“.

Für den seltenen Fall von Problemen stünden dedizierte Beschwerdezentren bereit, die Passagiere sofort unterstützen. Jede Unstimmigkeit werde schnell untersucht.

Das Ziel sei ein reibungsloses und faires Reiseerlebnis für alle. Die Behauptung systematischen Gepäckverlusts wird als haltlos dargestellt.

Politische Dimension:
Ein weiterer Konfliktherd

Die Aktion ist kein Zufall. Sie fällt in eine Phase extrem angespannter Beziehungen zwischen Thailand und Kambodscha, vor allem aufgrund des Grenzkonflikts um „Hügel 350“.

Die Reisewarnung kann als weitere diplomatische Strafmaßnahme Kambodschas interpretiert werden, um Thailand als unsicheren Transitpunkt darzustellen und wirtschaftlich unter Druck zu setzen.

Die AOT betont daher auch ihre Rolle als „Tor zu Thailand“ und ihr Engagement, das globale Vertrauen in das thailändische Luftverkehrssystem zu stärken.

Was bedeutet das für den europäischen Reisenden?

Für Touristen, die über Bangkok nach Kambodscha oder anderswo in Südostasien fliegen, ist die Lage verwirrend. Wem soll man glauben?

Die AOT verweist auf ihre international zertifizierten Prozesse. Die Wahrscheinlichkeit, als Europäer gezielt schikaniert zu werden, ist gering.

Dennoch zeigt der Vorfall, wie schnell politische Spannungen in konkrete Reiseempfehlungen übersetzt werden können. Reisende sollten sich unabhängig informieren.

Kampf um das Image geht weiter

Für Thailand ist der Ruf seiner Flughäfen als effiziente und gastfreundliche Drehkreuze von existenzieller Bedeutung. Die AOT muss jeden Imageschaden abwehren.

Die klare und öffentliche Zurückweisung ist daher eine Notwehr-Reaktion. Man will verhindern, dass die kambodschanische Darstellung sich als „alternative Wahrheit“ im Internet festsetzt.

Der Ball liegt nun bei der kambodschanischen Botschaft. Wird sie ihre Warnung präzisieren oder zurücknehmen? Der diplomatische Funkverkehr zwischen Bangkok und Phnom Penh dürfte heiß laufen.

🗣 Wessen Wahrheit fliegt höher?

Zwischen Landebahn und Landesgrenzen prallen jetzt Worte aufeinander: Vorwurf gegen Verfahren, Medien gegen Behörden, Bild gegen Realität.

Aber wer entscheidet, was stimmt – die Reisenden, die Zahlen oder das Gefühl?
Wie seht ihr’s: Diplomatischer Zwischenfall – oder nur Luftturbulenzen?

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Quelle: The Nation

Ein Kommentar zu „AOT: Berichte „verzerrt und unwahr“

  1. Warum sollte die kabotschanische Seite reagieren ? Sie hat “ ihre Wahrheit “ medienwirksam kundgetan + der thal. Seite Schaden zugefügt, damit hat sie – ihr Ziel – erreicht.

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