Kambodschanische Truppen durchtrennen Grenzzaun
2. Armee stellt Ordnung wieder her
Am 6. August meldete die 2. Armee-Region Thailands einen Vorfall im Grenzgebiet zur Provinz Ubon Ratchathani: Kambodschanische Soldaten durchtrennten im Bereich Chong An Ma, Bezirk Mueang, einen Abschnitt des Stacheldrahtzauns, der entlang der thailändischen Seite zur Markierung und Sicherung der Grenze errichtet wurde.
Die thailandseitige Reaktion erfolgte unmittelbar. Die 2. Armee forderte die kambodschanischen Einheiten offiziell zum Rückzug auf und bat darum, die Maßnahmen einzustellen. Wenig später verließen die betreffenden Kräfte das Gebiet. Die beschädigte Grenzanlage wurde umgehend repariert und der betroffene Abschnitt erneut gesichert.
Nach Angaben der thailändischen Behörden ist die Wiederherstellung der Grenzsicherung abgeschlossen. Die Überwachung der Region wird fortgesetzt, um auf etwaige weitere Bewegungen angemessen reagieren zu können.
Über 65.000 Evakuierte in vier Provinzen
Versorgung läuft weiter
Parallel zur Lage an der Grenze wurden in mehreren angrenzenden Provinzen Evakuierungsmaßnahmen fortgesetzt. Aktuellen Angaben zufolge halten sich rund 65.600 Personen an insgesamt 356 Evakuierungspunkten auf. Staatliche Stellen, Hilfsorganisationen und zivile Unterstützungsgruppen arbeiten eng zusammen, um die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und weiteren Hilfsgütern sicherzustellen.
Einen wichtigen Beitrag leisten die Königlichen Freiwilligenteams. Sie besuchen unter anderem Familien von Grenzpolizisten, verteilen Hilfspakete und bieten psychologische Unterstützung an. Zudem beteiligen sie sich an der Instandsetzung beschädigter Häuser und organisieren logistische Unterstützung für Spendentransporte.
An 15 Standorten sind königliche Feldküchen im Einsatz, bislang wurden mehr als 453.000 Essensrationen ausgegeben. In den Evakuierungszonen übernehmen Sicherheitstrupps aus der Bevölkerung den Schutz von Eigentum und Infrastruktur.
Drohnenmeldungen aus der Bevölkerung
Armee dankt für Hinweise
Im Rahmen der laufenden Sicherungsmaßnahmen registrieren die Behörden vermehrt Drohnensichtungen im Grenzraum. Die Armee bittet die Bevölkerung, entsprechende Beobachtungen – insbesondere über die Hotline 1374 – zu melden. Hinweise aus der Zivilbevölkerung ermöglichen eine zügige Bewertung der Lage sowie gegebenenfalls das Einleiten geeigneter Maßnahmen.
Die 2. Armee-Region betont die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit in der aktuellen Situation und spricht der Bevölkerung ihren ausdrücklichen Dank aus. Durch das enge Zusammenwirken aller Beteiligten sei es möglich, auf dynamische Entwicklungen entlang der Grenze schnell und angemessen zu reagieren.



