Vorfall mit Landmine an der Grenze
Am 9. August 2025 trat eine thailändische Einheit im Grenzgebiet zwischen Don Ao und Krissana auf eine PMN-2-Antipersonenmine. Der betroffene Weg wird von der thailändischen Seite regelmäßig für Nachschubtransporte genutzt. Früher hatten Einheiten der humanitären Minenräumung der thailändischen Streitkräfte das Gebiet bereits überprüft.
Verdacht auf gezielte Minenlegung
Armeesprecher Generalmajor Winthai Suwaree erklärte, man gehe davon aus, dass kambodschanische Kräfte nördlich des Koordinationspostens Krissana, westlich des Phu Makua, Landminen gelegt hätten. Dies habe in mehreren Gebieten seit der Grenzeskalation am 28. Mai 2025 stattgefunden.
Mehrere Zwischenfälle mit PMN-2-Minen
PMN-2-Minen wurden erstmals im Gebiet Phlan Hin Paet Kon entdeckt, etwa fünf Kilometer westlich des jüngsten Vorfalls. Danach ereigneten sich weitere Zwischenfälle in den Bereichen Chong Bok, Chong An Ma und Prasat Ta Kwai, zuletzt wieder zwischen Don Ao und Krissana.
Funde und Bildbeweise
Vor dem jüngsten Vorfall tauchten in sozialen Medien Bilder auf, die kambodschanische Soldaten mit einer großen Anzahl PMN-2-Minen vor Prasat Ta Kwai zeigen. Am 4. August 2025 wurden zudem 18 weitere Minen im Gebiet Phu Makua entdeckt – zwei davon einsatzbereit, 16 verpackt in Säcken.
Vorwurf des Vertragsbruchs
Der Armeesprecher bewertete diese Handlungen als direkte militärische Angriffe auf thailändische Kräfte und als absichtlichen Bruch der Ottawa-Konvention. Das Vorgehen sei unehrenhaft, würdelos und widerspreche den Prinzipien eines fairen militärischen Konflikts.
Kambodscha weist Verantwortung ab
Laut Winthai habe Kambodscha in der Vergangenheit regelmäßig bestritten, Minen in Konfliktgebieten an der thailändisch-kambodschanischen Grenze eingesetzt zu haben – selbst bei eindeutigen Beweisen. Auch in Verhandlungen habe man verhindert, entsprechende Schutzmaßnahmen in gemeinsame Abkommen aufzunehmen.
Zweifel an friedlicher Konfliktlösung
Das Verhalten Kambodschas könne laut Winthai den Eindruck erwecken, dass keine echte Bereitschaft zur friedlichen Lösung der Grenzprobleme bestehe. Vielmehr handele es sich um eine gezielte Täuschung gegenüber der internationalen Öffentlichkeit.



