Australier in Pattaya: „Polizei erpresst 20.000 Baht“

Australier in Pattaya: "Polizei erpresst 20.000 Baht"
Facebook/ อธิปบูรพา

Skandal in Pattaya: Polizist erpresst 20.000 Baht von thai-australischem Paar

Ein thailändisch-australisches Paar erhebt schwere VorwĂźrfe gegen die Polizei von Pattaya: Ein Beamter soll sie um 20.000 Baht (ca. 500 Euro) erpresst haben, um einen angeblichen „Dining and Dashing“-Fall zu vertuschen. Die Zahlung erfolgte ohne Quittung in einem abgelegenen Raum der Polizeistation – ein klassischer Korruptionsfall?

Anruf in der Nacht: 
Ehemann in Polizeigewahrsam

Gegen 5:20 Uhr am 13. Oktober erhielt die 25-jährige Mint einen beunruhigenden Anruf: Ihre australischer Ehemann (35-40) sei in Gewahrsam, weil er in einer Bar in der Soi Buakhao eine Rechnung von 6.464 Baht nicht bezahlt habe. Sofort eilte sie zur Mueang Pattaya Polizeistation.

Dort erwartete sie ein Mann in einer polizeiähnlichen Uniform. Er fĂźhrte sie in einen Vernehmungsraum und machte ein verlockendes Angebot: „Zahlen Sie 20.000 Baht, dann kommt die Sache nicht vor Gericht.“ Nach kurzem Handeln einigte man sich auf 15.000 Baht.

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Zahlung ohne Quittung unter der Treppe

Mint holte das Geld vom nächsten Geldautomaten – trotz ihres schlafenden Kindes auf dem Arm. Die Übergabe erfolgte in einem kleinen Raum unter der Treppe in der zweiten Etage, in der Nähe der Toiletten. Der Beamte nahm das Bargeld an sich – ohne Quittung oder irgendwelche Dokumente auszustellen.

Kurz darauf wurde ihr Ehemann freigelassen – ohne offizielle Aufzeichnungen Ăźber den Vorfall. Mint kommentierte trocken: „Er brachte meinen Mann einfach zum Haupteingang und ließ ihn gehen.“

Bereits der zweite Vorfall binnen zwei Wochen

Doch das war nicht das erste Mal: Vor etwa zwei Wochen tauchten zwei Männer in polizeiähnlicher Kleidung an ihrer Wohnung auf. Einer trug eine dunkelblaue Weste, der andere ein Hemd mit der Aufschrift „POLICE“. Sie beschuldigten ihren Mann, eine 600-Baht-Speisenrechnung nicht bezahlt zu haben.

Auch damals zahlte Mint 20.000 Baht – wieder ohne jegliche Dokumente. Ob ihr Mann tatsächlich nicht bezahlt hatte, ließ sie bewusst offen. Doch das Muster ist eindeutig: Immer die gleiche Masche, immer die gleiche Summe.

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Paar sucht Hilfe bei den Medien

Aus Verzweiflung wandte sich das Paar an die Medien. Die Zeitung Athip Burapa griff den Fall auf – in der Hoffnung, das Geld zurückzubekommen und die Vorfälle ans Licht zu bringen. Die entscheidende Frage: Handelte es sich um echte Polizisten – oder um Betrüger in Polizei-Uniformen?

Die Mueang Pattaya Polizeistation hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Doch der Druck wächst: Immer mehr Touristen und Ausländer berichten von ähnlichen Vorfällen in Pattaya.

Pattayas Ruf steht auf dem Spiel

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Für die Tourismusstadt sind solche Enthüllungen ein Albtraum. Wenn selbst die Polizei nicht vertrauenswürdig ist, wer dann? Das Paar hofft auf Gerechtigkeit – und dass ihre Geschichte andere warnt.

Vertrauen Sie der Polizei in Pattaya noch?

Ein australisch-thailändisches Paar behauptet, im Polizeirevier erpresst worden zu sein – 20.000 Baht für Freiheit statt Strafanzeige. Finden Sie, dass Thailands Polizei härter gegen Korruption in den eigenen Reihen vorgehen sollte? Oder ist das nur ein Missverständnis? Ihre Meinung zählt!

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Quelle: The Thaiger

8 Kommentare zu „Australier in Pattaya: „Polizei erpresst 20.000 Baht““

  1. Klar, das kann ja nur ein Missverständnis sein! Korrupte Polizisten im Land des Lächelns? BĂśse Verleumdung! Und wie so alle Märchen enden „und wenn sie nicht gestorben sind, kassieren sie noch heute“. Sollte jemand Ironie in diesen Zeilen finden, kann er sie behalten.

  2. Ich traue der Polizei prinzipiell nirgends. Zu schlechte Erfahrungen mit diesem weltweiten Trachtenverein gemacht!!!

  3. Gerade von dem 2.Fall als – angebliche – Polizisten an der Wohnung klopften – + ebenfalls 20.000 Bath forderten + erpressten ist mysteriĂśs + legt die Vermutung nahe dass es sich um “ Fake-Polizisten “ handen kĂśnnte, also rein gar nichts mit der wirklichen Polizei zu tun hat. Dem gegenĂźber steht der heutige Fall in einem anderen Licht, die Wahrheit ist nicht leicht erkennbar + unklar. Komisch auch dass es in – beiden Fällen – um Zechprellerei – ging, scheint wohl bei dem Mann Ăśfter vorzukommen. Wenn gleich mir – die Rechnung aus der Bar – Ăźberteuert erscheint, oder hat der Mann die ganze Belegschaft zum gemeinsamen Umtrunk eingeladen ?

  4. der staat sollte erstmal dafuer sorgen das er seine staatsdiener den leistungen entprechen bezahlt.
    auch sollte er bedenken das der beamte, wenn er sich morgens von seiner familie verabschiedet nicht weiss
    ob er am abend gesund nach hause kommt.
    persoenlich kenne ich ein paar relativ junge polizisten , das was bezahlt wird ist nahezu laecherlich.
    ein beamter der frau und 2 schulpflichtige kinder hat kommt mit dem verdienst vorne und hinten nicht zurecht.
    diese haben sogar noch bis zu 2 nebenjobs immer so gelegt das es mit den dienstzeiten passt.
    die miesen zahlungen oeffnen der kurruption tuer und tor.

    es steht ausser frage , ein polizist tut so etwas nicht, und selbst wenn die bezahlung akzeptabel waer, wuerde es immer noch
    korrupte beamte geben.

    die gibt es naehmlich weltweit , auch in deutschland sind reichlich beamte unterwegs die die hand aufhalten.
    siehe frau google, beamte haben ein paar hundert FS an leute in kassel ausgestellt
    die, die mpu nicht bestanden haben, und die konnten wieder am verkehr teilnehmen !!
    das heisst die behoerde die den lappen eingezogen hat , hat ihn am hinterausgang wieder verkauft,
    auch lustig oder ??
    die haben auch richtig kohle gemacht , jetzt sitzen sie ca. 5j. ein.
    also vernuenftig bezahlen und man kann dieses verhalten eindaemmen !!

  5. Ganz einfach, wenn dass Thailand nicht regeln kann dann mßssen es die ausländischen Regierungen tun. Immer das gleiche mit gewissen thailändischen Polizisten.

    Wenn ich Präsident wäre und von so einem Fall hÜren wßrde, wßrde ich sofort klar stellen dass unsere Bßrger nicht von Gauner Polizisten belästig werden oder wir werden einfach den Handel einstellen mit Thailand. Gewisse Kulturen verstehen nur, wenn man mit stärke reagiert.

  6. Wenn ein “ Kommentar “ bereits mit “ wenn ICH Präsident anfängt + “ gewisse Kulturen “ endet, dann hat Tom warscheinlich zu tief “ ins Glas geschaut “ + kommt gerade vom Stammtisch oder hat es allgemein nicht so mit ANDEREN Kulturen. Er sollte daher auch NICHT ausserhalb West Europas oder den USA Urlaub machen – weil – er wird sich in DEN MEISTEN FÄLLEN WELTWEIT in anderen Kulturen bewegen. Am besten also noch – Urlaub in den USA – dort wĂźrde er sich wohl fĂźhlen, bei einem Präsidenten der “ mit Stärke regiert “ – oder – direkt Urlaub “ in Russland ? “ auch dort wird mit “ Stärke “ regiert.

Kommentare sind geschlossen.