„Bad Monk Buster“: Verbindung nach Deutschland enttarnt

„Bad Monk Buster“: Verbindung nach Deutschland enttarnt
The Nation

Skandal-Abt in Pathum Thani: 
Mönch soll 12,2 Millionen Baht gewaschen haben! 

Ein neuer Skandal erschüttert die thailändische Tempellandschaft: Ein Abt aus Pathum Thani soll 12,2 Millionen Baht Tempelgelder über eine Frau in Deutschland gewaschen haben. Jetzt ermittelt der berüchtigte „Bad Monk Buster“ der Polizei – und verspricht harte Konsequenzen.

Bad Monk Buster geht wieder auf Verbrecherjagd

Polizeimajor General Jaroonkiat Pankaew, Vizekommissar des Central Investigation Bureau, hat einen neuen Fall auf dem Tisch: „Ich prüfe den Fall und die vorläufigen Informationen sind interessant“, erklärte der Mann, der für seine kompromisslose Jagd auf korrupte Mönche berüchtigt ist.

Bereits wurden Beschwerden gegen den Abt eines bekannten Tempels in Pathum Thani bei der Crime Suppression Division (CSD) eingereicht. Jaroonkiat kündigte an, die Finanztransaktionen des Tempels genau zu prüfen und alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.

Deutschland-Connection: 
Wie die Geldwäsche funktionierte

Angeblich kontaktierte der Abt eine thailändische Frau in Deutschland und überredete sie, Geld für ihn zu transferieren. Er behauptete, es handele sich um private Mittel – in Wahrheit stammten die Gelder jedoch aus dem Tempelkonto. Die Frau willigte ein und leitete 12,2 Millionen Baht (ca. 306.000 Euro) weiter. Die Transfers liefen in vier Schritten:
• 6 Millionen Baht
• 2,7 Millionen Baht
• 2 Millionen Baht
• 1,5 Millionen Baht
Erst als der Abt sie drängte, das Geld erneut zu transferieren – diesmal von einem Firmenkonto auf sein privates Sparkonto in Deutschland – wurde die Frau misstrauisch. Eine Überprüfung enthüllte die wahre Herkunft der Gelder.

27 Transaktionen: 
Ein ausgeklügeltes System

Insgesamt führte die Frau 27 Transaktionen von Thailand nach Deutschland durch, plus zwei weitere Überweisungen innerhalb Deutschlands. Ein komplexes System, das nun auffliegt. Der bekannte Anwalt Ananchai Chaidej, Präsident der Dharma Army Foundation, brachte den Skandal an die Öffentlichkeit. Die Frau hatte sich nach ihrer Entdeckung an die Stiftung und die CSD gewandt.

Jaroonkiat ist kein Unbekannter in solchen Fällen. Der „Bad Monk Buster“ hat bereits mehrere hochrangige Mönche und Äbte enttarnt, die Tempelgelder veruntreuten, um Frauen zu finanzieren, mit denen sie sexuelle Beziehungen hatten. Die Konsequenzen waren stets drastisch: Entlassung aus dem Mönchsdienst und strafrechtliche Verfolgung. Nun steht der nächste Fall an – und die Beweise scheinen erdrückend.

Die Polizei wird die Finanzströme des Tempels genau unter die Lupe nehmen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen dem Abt nicht nur die Entmönchung, sondern auch lange Jahre hinter Gittern.

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2 Kommentare zu „„Bad Monk Buster“: Verbindung nach Deutschland enttarnt

  1. wenn ich einen thailändischen Mönch sehe, überlege ich automatisch, ob das ein Gauner ist oder nicht! Die Kontrollmechanismen sollten so verschärft werden , das ein Mißbrauch von Geldern nicht mehr möglich ist. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

  2. Ein neuer Skandal erschüttert die thailändische Tempellandschaft: Ein Abt aus Pathum Thani soll 12,2 Millionen Baht Tempelgelder über eine Frau in Deutschland gewaschen haben. Jetzt ermittelt der berüchtigte „Bad Monk Buster“ der Polizei – und verspricht harte Konsequenzen.….
    wer glaubt denn sowas, harte Konsequenzen, unterm Tisch, oder wo denn ? Alles nur mache, um die Bürger zu beruhigen !
    So eine Aussage glaube ich nie und nimmer, zum laut lachen

Kommentare sind geschlossen.