Baht unter Druck: Politisches Chaos bremst Währung aus

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Tourismus lahmt, Politik kriselt 
Was wird aus dem Baht? 

Rally am Ende?
Bangkok – Der thailändische Baht hat in den letzten vier Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt – doch jetzt könnte die Party vorbei sein. Laut Christopher Wong, Top-Devisenstratege der Oversea-Chinese Banking Corp (OCBC), wird die Währung bis Ende 2025 nur noch minimal um 0,7% steigen. Nach einem 5%-Plus in den letzten Monaten wäre das ein herber Dämpfer. Sein Prognoseziel: 32,30 Baht pro US-Dollar (ca. 35,98 Baht pro Euro).

Tourismus lahmt, Politik kriselt
Wong nennt gleich mehrere Gründe für die drohende Schwächephase:

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– Tourismus flaut ab – eine der wichtigsten Einnahmequellen Thailands.
– Schwache Inlandsnachfrage – die Konsumlaune der Thailänder bleibt gedämpft.
– Politisches Chaos – die Suspendierung von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra hat Investoren verunsichert.
– Zoll-Unsicherheiten – Handelsstreitigkeiten könnten die Exporte belasten.

„Im Vergleich zu anderen asiatischen Währungen wird der Baht weiter kämpfen müssen“, so Wong am Freitag.

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Notenbank unter Druck: 
Werden die Zinsen gesenkt?

Die politische Krise könnte die thailändische Zentralbank zu rascheren Zinssenkungen zwingen. Schon jetzt ist das Wirtschaftswachstum lahm, und wenn der Staatshaushalt oder geplante Konjunkturpakete verzögert werden, droht eine weitere Abkühlung. Doch tiefere Zinsen würden den Baht zusätzlich unter Druck setzen – ein Teufelskreis.

Gold verliert seine Schutzwirkung
Normalerweise profitiert der Baht von Thailands Rolle als Gold-Handelsdrehscheibe. Doch dieses Mal hilft selbst der Edelmetall-Boom nicht: Die sonst enge Verbindung zwischen Baht und Goldpreisen bröckelt. Ein klares Zeichen, dass heimische Probleme die Investoren mehr beschäftigen als globale Trends.

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Was sagt der beste Baht-Prognostiker?

Wong gilt aktuell als präzisester Baht-Experte – doch selbst er rät zur Vorsicht: „Es gibt zu viele Unwägbarkeiten, um klare Positionen einzunehmen.“ Sein Rat: Abwarten. Bis sich die politische Lage klärt, könnte der Baht in einer Seitwärtsphase feststecken.

Thailands Währung steht am Scheideweg. Die Kombination aus politischer Instabilität, schwachem Tourismus und Zinsunsicherheit könnte die jüngste Rally schnell beenden. Für Anleger heißt es: Augen auf und Nerven bewahren!

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