Bangkoks Kampf gegen den Smog! Gouverneur verspricht bessere Luft mit harten Maßnahmen
Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt gibt Entwarnung für die bevorstehende Smog-Saison. Dank eines ganzen Pakets neuer, harter Maßnahmen soll die Luftqualität in der Hauptstadt in diesem Jahr spürbar besser werden als in der Vergangenheit. Ein zentraler Punkt: Dreiachsige Lastwagen werden in allen 50 Bezirken der Stadt verboten, es sei denn, sie stehen auf der „Grünen Liste“. Die Stadt erwartet bis zu 15 Prozent weniger Tage mit gefährlicher Feinstaubbelastung.
Das sind die harten neuen Anti-Smog-Regeln
Die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) hat nicht weniger als zehn konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht, um der alljährlichen Feinstaub-Krise Herr zu werden. Die wohl drastischste Regel betrifft den Transportsektor: Sechsrädrige Lastwagen dürfen in keinen der 50 Bezirke Bangkoks mehr einfahren, es sei denn, sie sind im „Green List Plus“-Programm registriert und erfüllen strenge Abgasnormen.
Zudem wird der Grenzwert für Rußemissionen bei Diesel-Fahrzeugen massiv verschärft – von bisher 30 Prozent auf jetzt nur noch 20 Prozent Opazität. Wer diesen Wert überschreitet, bekommt ein Fahrverbot für das Stadtgebiet. Auch die Industrie muss handeln: Boiler-Anlagen müssen verpflichtend Messgeräte für Schadstoffe installieren.
So will die Stadt die Feinstaub-Werte drücken
Gouverneur Chadchart Sittipunt zeigt sich bei der Vorstellung der Pläne zuversichtlich. Er hofft, dass Bangkok in dieser Saison deutlich weniger Tage mit gesundheitsgefährdenden PM2.5-Werten erleben wird. Ein wichtiger Baustein ist die Zusammenarbeit mit den Nachbarprovinzen, um das Abbrennen von Feldern – eine Hauptursache für den Smog – einzudämmen.
Sollte die Luftqualität dennoch kritisch werden, ist die Wiedereinführung der „Work-from-Home“-Politik geplant. Im letzten Jahr hatte dies das Verkehrsaufkommen sofort um 14 Prozent reduziert. Ein weiterer cleverer Schachzug ist eine Kooperation mit Autohändlern: Sie bieten Rabatte auf Motorreinigungen an, von denen die Stadt rund 500.000 Fahrzeuge profitieren sehen will.
Vertrauen in die Maßnahmen und Schutz für die Kleinsten
„Bitte haben Sie Vertrauen in unsere Maßnahmen„, appellierte Chadchart an die Öffentlichkeit. Die Erwartungen sind hoch: Im Vergleich zu den 44 Tagen mit schlechter Luftqualität im letzten Jahr rechnet die Stadtverwaltung mit einer Verbesserung von bis zu 15 Prozent.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz der schwächsten Bürger. Bangkok plant die Einrichtung von sage und schreibe 1.966 staubgeschützten Räumen für Kleinkinder in Kitas und Schulen. Etwa die Hälfte dieser speziell ausgestatteten Räume, in denen die Kinder saubere Atemluft vorfinden, ist bereits fertiggestellt. Dies zeigt, dass die BMA die gesundheitlichen Risiken durch den Feinstaub ernst nimmt und konkrete Lösungen für die Bevölkerung schafft.
💬 Was denken Sie?
Bangkok greift endlich durch – Fahrverbote, Dieselgrenzen und saubere Motoren sollen die Luft verbessern. Doch wird das reichen, um die giftige Smog-Glocke über der Stadt wirklich zu durchbrechen?
Oder ist der Kampf gegen den Feinstaub längst verloren, solange Verbrenner, Baustellen und Feldbrände weiterqualmen?
Dieser Artikel ist auch auf Englisch verfügbar. (This article is also available in English.) → English version




Die alljährliche Verkündung der neuesten Maßnahmen. Sie werden, wie immer, an der Realität scheitern. Gestern habe ich bei moderaten Temperaturen (26°) einen Tank-, bzw. Rastvorgang beobachten dürfen. Der stinkende Diesel lief die gesamte Zeit. Beim Tanken, beim anschließenden Besuch der Garküche und beim Essen im Auto. Die Fenster waren heruntergekurbelt. Trotzdem hat der Fahrer nicht die geringsten Anstalten gemacht die Stinkkarre einfach mal in den Ruhezustand zu versetzen. Solange das Bewußtsein der Bevölkerung in Thailand dahingehend nicht geschärft wird und solange man, zur Wahrung der Harmonie, einem solchen Stinker nicht sagen kann das er seine Dreckskarre doch bitte mal abschalten soll, wird es eher noch schlimmer werden. Ich bereite mich, wie jedes Jahr, mit nagelneuen Hepafiltern und 12 Luftreinigern auf die kommende Fireseason vor. Und sie wird nicht besser wie die, die wir die letzten 10 Jahre hatten.
Es würde mich sehr wundern, wenn mit ein paar symbolischen Maßnahmen irgendwas besser werden würde.
Ich habe Entscheidungsträgern unsere Technologie die eine Reduktion des CO2 Ausstoßes von über 90%, und von Rußpartikel von über 70% angeboten. Die Reaktion darauf war, „kein Interesse“.