Bangkok: Sinkloch wächst weiter

Evakuierung! 50 Meter tiefes Erdloch vor Klinik in Bangkok (Video)
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Bangkok-Horror: Gouverneur meldet weitere Erdrutsche – Samsen-Wache droht Kollaps

Bangkok erlebt eine beispiellose Infrastruktur-Katastrophe! Gouverneur Chadchart Sittipunt berichtete am Mittwoch Ăźber die dramatische Verschlechterung der Bodensenkungen entlang der Samsen Road nahe dem Vajira Hospital, die bereits zu einem gewaltigen Sinkloch gefĂźhrt haben. Am Nachmittag ereigneten sich weitere Erdrutsche in dem tiefen Loch, wahrscheinlich verursacht durch Wasser, das in den Bereich fließt. 

Ein Schachtloch ermĂśglichte es der Erde, in den Tunnel und die darunterliegende MRT-Station zu gelangen. Die Mass Rapid Transit Authority of Thailand (MRTA) hat zusammen mit dem Auftragnehmer Ăźber 50.000 Sandsäcke eingesetzt, um das in den Tunnel fließende Wasser abzudichten, das weitere Senkungen verursachen kĂśnnte. Diese Maßnahme hat die Situation stabilisiert, obwohl Schachtloch-Punkte noch weitere Zusammenarbeit erfordern. 

Der Gouverneur erklärte, dass zusätzliches Betonieren in Bereichen mit Sandsäcken durchgeführt wird, um den Boden weiter zu stabilisieren und weitere Bodenbewegungen zu stoppen. Was die Sicherheitsbedenken angeht, ist das Gebäude der Samsen Police Station gefährdet, da die Erde unter ihm wegfließt, was die Stabilität des Gebäudes bedroht.

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21 Bewohner in Sicherheit gebracht

Die Sukhothai Road zeigt ebenfalls Bewegungszeichen, und die Bangkoker Verwaltung hat bereits Schwerlastfahrzeugen die Einfahrt in das Gebiet untersagt. Experten werden weiterhin beurteilen, ob weitere Verkehrsbeschränkungen auf der Sukhothai Road notwendig sind. 

BezĂźglich der Sicherheit nahegelegener Krankenhausgebäude erwartet Chadchart nicht, dass die beiden Gebäude betroffen sein werden. Das Wasserwerk hat bereits die Wasserentwässerung gestoppt, und das Entwässerungsamt hat Sandsäcke verwendet, um den Wasserfluss zu blockieren und die Wasserstände in der Gegend zu reduzieren. Pläne sind auch vorhanden, um zu verhindern, dass Regenwasser in Zukunft in den eingestĂźrzten Bereich eindringt, wobei Sandsäcke als Wasserbarriere aufgestellt werden. 

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Der Gouverneur bestätigte auch, dass viele Bewohner bereits in temporäre Unterkßnfte umgezogen sind, einige bleiben in Hotels. Was die Shophouses nahe der Samsen Road angeht, wurden 21 Mieter erfasst, und die BehÜrden haben die Situation erfolgreich bewältigt. Chadchart sagte, der Fokus liege nun darauf, die Anzahl der Haushalte zu bewerten, die vom Mangel an Wasserversorgung oder Strom in Samsens nahegelegenen Gemeinden betroffen sind.

Laser-Überwachung zeigt dramatische Erdmassen-Bewegung

Die Bangkoker Verwaltung wird detaillierte Inspektionen durchfĂźhren, um zu sehen, welche zusätzliche Hilfe geleistet werden kann. Das Team hat begonnen, LĂźcken mit Sandsäcken zu versiegeln, um zu verhindern, dass Wasser in den Tunnel eindringt und weitere Bodenbewegungen verursacht. BezĂźglich der anhaltenden Bodensenkungen erwähnte Chadchart, dass sich die Situation erheblich verlangsamt hat. Der Einsatz eines Laser-Messgeräts, dasselbe wie das vom State Audit Office verwendete, wurde an zwei Punkten implementiert, um Bewegungen zu Ăźberwachen. Die Bodensenkung begann im Bereich der Samsen Police Station, und wenn sie anhält, kĂśnnte sie Schäden an der Struktur der Station verursachen. 

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Er erklärte weiter, dass das Team damit begonnen hat, Öffnungen mit Sandsäcken zu versiegeln, um zu verhindern, dass Wasser in den Tunnel eindringt. Bezüglich der Menge an Erde und Wasser sagte Chadchart, sie schätzten insgesamt etwa 7.000 Kubikmeter für das betroffene Gebiet mit den Maßen 30 x 30 x 20 Meter. Er erklärte, dass, obwohl sich die Bodenbewegung erheblich verlangsamt hat, noch ein Risiko besteht und starker Regen die Stabilität weiter beeinträchtigen und möglicherweise die Neigung verändern könnte.

Tunnelstruktur hält stand – Krankenhaus sicher

Die Hauptursache der Bodenbewegung ist, wenn der Boden nirgendwo hin kann; einmal blockiert, wird die Bewegung aufhĂśren. Jedoch kann starker Regen die Neigung verändern und die Stabilität beeinträchtigen. Er stellte klar, dass die Tunnelstruktur intakt bleibt und die Bewegung der Erde keine direkten Auswirkungen auf die Integrität des Tunnels hatte. Die Konstruktion ist ein Joint Venture der Sino-Thai Engineering & Construction Public Company Limited, wobei CH. Karnchang der Auftragnehmer ist und die BohrausrĂźstung aus dem Ausland stammt. Dieses Problem ist noch nie aufgetreten, und die MRTA wird um 11:00 Uhr eine erste Erklärung abgeben, sagte Chadchart. 

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Unterdessen erklärte ein Vertreter des Vajira Hospital, dass keine Patienten eine Verlegung beantragt haben. Das Krankenhaus bestätigt, dass alle Gebäude sicher sind, da sie tiefe Erdbarrieren haben, die den Schadensbereich abdecken. Alle Gebäude wurden inspiziert und befinden sich in normalem Zustand. Patienten, die Medikamente benötigen, wurden eingeplant, um sicherzustellen, dass ihnen die Vorräte nicht ausgehen. Es könnte jedoch zu geringfügigen Verkehrsstaus kommen, und das Personal hat eine Wenderoute arrangiert, um die Sangkhalok Road für den Service zu erreichen. Die Behörden haben der Öffentlichkeit geraten, das Gebiet zu meiden oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, da die Sangkhalok Road sehr schmal ist und am Freitag Verkehrsstaus erwartet werden.

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Quelle: The Nation

9 Kommentare zu „Bangkok: Sinkloch wächst weiter“

  1. Ich fĂźrchte das war nicht das erste und letzte Loch in Bangkok und in dem Vajira Hospital, Hospital wĂźrde ich mich weder als Patient oder als MA aufhalten wollen

  2. Es wird wieder ein Riesenproblem verniedlicht, nur damit keiner auf die Idee kommt, das ganze im richtigen Licht zu betrachten.

  3. Die Subsidenz Bangkoks ist nicht mehr aufzuhalten !
    Es wurde Jahrzehnte lang versaeumt dagegen etwas zu unternehmen.

  4. Nun, Farangs sind da auch nicht soviel besser. Wer Google bemßhen mag: 03.März.2009, KÜln. Also wir schaffen das auch mit Links.

    Gut Bangkok hat durch den Untergrund noch ein zusätzliches Problem, letztendlich hilft nur umsiedeln, es ändern ist bei der Größe der Stadt einfach nicht wirtschaftlich möglich.

  5. Nun – mich wundert etwas „nebensächliches“ : wie komme ich von einem Loch mit 30 Meter x 30 Meter x 20 Meter auf 7’000 Qubikmeter ???

Kommentare sind geschlossen.