UPDATE 9:45 Uhr: Bangkok stabilisiert riesiges Loch

UPDATE 9:45 Uhr: Bangkok stabilisiert riesiges Loch
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Riesiger Krater in Bangkok: Polizeiwache droht einzustürzen 

Ein monströser Krater von 50 Metern Tiefe hat die Samsen Road in Bangkok in eine Katastrophenzone verwandelt. Die neue Samsen Polizeiwache steht unmittelbar vor dem Einsturz, nachdem zwei tragende Pfeiler in der Tiefe verschwanden. Über 50.000 Sandsäcke sollen die Gegend jetzt retten!

Das Monster-Loch: 30×30 Meter, 50 Meter tief

Am Morgen des 24. September öffnete sich urplötzlich die Erde auf der Samsen Road: Ein gewaltiger Krater von 30 Metern Breite, 30 Metern Länge und unglaublichen 50 Metern Tiefe entstand, nachdem ein Tunnel für die Purple Line-Erweiterung kollabierte.

Die Folge: Erdreich rutschte in die unterirdische Station am Vajira Hospital, während gebrochene Wasserrohre die Erosion zusätzlich beschleunigten. Die sofort evakuierte Polizeiwache verlor bereits zwei fundamentale Stützpfeiler, die buchstäblich im Erdboden versanken.

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Notoperation mit 50.000 Sandsäcken

Die Rettungskräfte starteten eine beispiellose Notoperation: Über 50.000 Sandsäcke wurden bereits in das riesige Loch geworfen, um den geborstenen Tunnel abzudichten. Das Ziel: Weitere Erdrutsche verhindern und das Eindringen von Wasser in die Baustelle der U-Bahn stoppen.

Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt gab teilweise Entwarnung für das Vajira Hospital, das über betonierte Stützmauern verfügt. Doch die fünfstöckige Polizeiwache hat keinen derartigen Schutz – ihre Fundamente sind akut gefährdet.

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Premier Anutin persönlich im Krisengebiet

Premierminister Anutin Charnvirakul inspizierte das Katastrophengebiet gleich zweimal. Begleitet von Ministern und hochrangigen Beamten entschuldigte er sich bei der Bevölkerung für die Beeinträchtigungen und warnte vor den Folgen von starkem Regen.

„Die Entfernung von vier 30-Tonnen-Betonblöcken, die den Tunnel versperren, ist extrem schwierig“, gab der Premier zu. Die Regierung werde die Situation jedoch konsequent überwachen, bis die Krise gelöst sei.

Laser-Überwachung und Evakuierungen

Die Behörden installierten Laser-Überwachungsgeräte, um jede Bewegung der einsturzgefährdeten Polizeiwache zu verfolgen. Der Verkehr auf nahegelegenen Straßen wurde eingeschränkt, weitere Sperrungen drohen.

Rund 20 Haushalte mussten evakuiert werden, darunter bettlägerige und ältere Menschen. Die Wasserversorgung und Internetdienste in dem Gebiet sind unterbrochen. Ein ganzes Stadtviertel wurde zur No-Go-Area.

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Was kommt auf Bangkok zu?

Mehrere Behörden – darunter die Mass Rapid Transit Authority, das Katastrophenschutzamt und der Bauunternehmer Ch. Karnchang Plc. – koordinieren die Stabilisierungsarbeiten. Spezielle Verstärkungsmaßnahmen für gefährdete Strukturen werden entwickelt.

💬 Ihre Meinung ist gefragt

Wie bewerten Sie die Sicherheitskontrollen bei städtischen Bauprojekten in Bangkok? Glauben Sie, dass Behörden und Bauunternehmen ausreichend vorbereitet sind, um solche Notfälle zu verhindern? Teilen Sie Ihre Ansichten in den Kommentaren.

Pornprom Satrabhaya, Bangkok Post

UPDATE: MRTA verspricht Reparatur des Riesen-Lochs in zwei Wochen!

Die Mass Rapid Transit Authority of Thailand (MRTA) hat einen ehrgeizigen Plan vorgelegt: Das riesige Loch auf der Samsen Road soll innerhalb von nur zwei Wochen repariert werden. MRTA-Gouverneur Gardphajon Udomdhammabhakdi kündigte an, dass die Straße noch im Oktober wieder befahrbar sein könnte.

Zweiphasen-Plan: 
So wird das Loch gefüllt

Der Rettungsplan sieht zwei klare Phasen vor: In der ersten Phase werden bereits jetzt 50.000 Sandsäcke zusammen mit Beton und Sand in den Krater geschüttet, um das Fundament der Straße zu stabilisieren. Diese Notmaßnahme soll verhindern, dass sich das Loch weiter ausdehnt.

Die zweite Phase umfasst strukturelle Reparaturen am U-Bahn-Tunnel und der Station unter der eingestürzten Straße. Auch nahegelegene Gebäude wie die Samsen Polizeiwache werden untersucht und gesichert. Ingenieure bestätigten, dass sich Risse im Fundament der Polizeiwache verschlimmert haben – das Gebäude neigt sich bereits um zwei Millimeter in Richtung des Lochs.

Ursache: Geplatztes Wasserrohr löste Katastrophe aus

Laut ersten Untersuchungen war ein geplatztes Wasserrohr in drei Metern Tiefe der Auslöser der Katastrophe. Das austretende Wasser durchtränkte den Boden so stark, dass er verflüssigte und in die Spalten zwischen den Wänden des U-Bahn-Tunnels sickerte. Der Tunnel brach schließlich zusammen und riss die Straße mit sich.

MRTA-Gouverneur Gardphajon entschuldigte sich bei Anwohnern, Pendler und Besucher des Vajira Hospitals. „Dies ist ein beispielloser Vorfall“, räumte er ein. „Experten suchen nach der Grundursache, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.“ Alle Betroffenen werden entschädigt.

Polizeiwache evakuiert 
Katastrophengebiet erklärt

Die Polizeiwache bleibt streng gesperrt, niemand darf das einsturzgefährdete Gebäude betreten. Noch ist unklar, ob es abgerissen werden muss. Bangkok-Gouverneur Chadchart Sittipunt hat das Gebiet offiziell zur Katastrophenzone erklärt, um Hilfe und Entschädigungen zu beschleunigen.

Der Verkehr wird über die Sukhothai Road umgeleitet, schwere Fahrzeuge müssen alternative Routen nutzen. Regen bereitet Sorgen, da beschädigte Drainagerohre die Situation verschlimmern könnten.

Krankenhaus in Alarmbereitschaft

Dr. Taweesilp Visanuyothin, Direktor der Abteilung für Medizinische Dienste, bestätigte, dass das Vajira Hospital weiterhin funktioniert. Ein Notfallteam ermittelt jedoch, wie viele Patienten in andere Einrichtungen verlegt werden müssen. Backup-Betten in anderen Krankenhäusern sind vorbereitet.

Die Uhr tickt für die MRTA: Zwei Wochen sind ein ambitioniertes Ziel für die Reparatur einer 50 Meter tiefen Krater. Doch die Hauptstadt bangt – und hofft auf eine schnelle Lösung.

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Quelle: Daily News