Bangkok: TikTok-Star mit Drogenimperium verhaftet!

Bangkok: TikTok-Star mit Drogenimperium verhaftet!
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Bangkok: TikTok-Star und Freund als Drogen-Dealer enttarnt!

Ein Polizeieinsatz in Bangkok enttarnt eine beliebte TikTok-Influencerin und ihren Freund als Drogenhändler. Bei einer Razzia in einem Condo im Bezirk Ladprao beschlagnahmten Beamte Drogen im großen Stil – darunter gefährliche „Zombie-Pods“, Ecstasy und „Happy Water“.

Großeinsatz gegen Drogen-Influencerin

Unter der Leitung von Polizeigeneral Siam Boonsom, Kommandeur der Metropolitan Police, und Polizeigeneralmajor Pallop Aremla stürmte ein Sonderkommando am 15. Oktober eine Luxus-Wohnung in Ladprao. Die Festgenommenen: Eine als Ms. A identifizierte TikTok-Influencerin mit großer Fangemeinde und ihr Freund.

Die Ausbeute der Razzia ist beeindruckend: 116 „Zombie-Pods“, 47 Ecstasy-Tabletten, sechs Packungen „Happy Water“ mit einem Gesamtgewicht von 44 Gramm und eine Tüte Ketamin (1,19 Gramm). Alles wurde sichergestellt, das Paar wurde am Einsatzort verhört.

Tarnung als Produkt-Testerin

Laut Polizeihauptmann Yoschanin Prasertsopha tarnte sich die Influencerin als Produkt-Testerin – in Wahrheit aber verkaufte sie die illegalen Substanzen an Kunden in ganz Bangkok und darüber hinaus. Die Ermittlungen hatten sich zunächst auf „Zombie-Pods“ konzentriert, E-Zigaretten mit dem betäubenden Wirkstoff Etomidat.

Dieser Wirkstoff ist als Psychotropikum Typ 2 eingestuft und kann zu Bewusstseinsstörungen und Abhängigkeit führen. Bereits frühere Razzien hatten zu Festnahmen und Beschlagnahmungen in dieser Drogen-Szene geführt.

Drei schwere Anklagepunkte

Das Paar muss sich jetzt wegen drei schwerwiegender Delikte verantworten:

Erstens: Besitz und Vertrieb von Typ-1-Narkotika (Ecstasy und „Happy Water“) ohne Genehmigung und in einer Weise, die zur Verbreitung in der Öffentlichkeit beitrug.

Zweitens: Besitz eines Typ-2-Psychotropikums (Ketamin).

Drittens: Verstoß gegen das Zollgesetz durch Handel mit illegal eingeführten Waren.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden tief in die Drogenszene Bangkoks verstrickt sind. Mögliche Verbindungen zu größeren Drogenringen werden jetzt untersucht.

Nachtleben und Online-Handel

Dieser Fall zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Drogenhändler nutzen soziale Medien und Messengerdienste, um ihre Ware zu vertreiben. Die Tarnung als Influencer oder Produkttester ist dabei besonders tückisch.

Die Polizei warnt: „Nur weil jemand online populär ist, heißt das nicht, dass er clean ist.“ Sie rät besonders jungen Menschen, vorsichtig bei Angeboten aus dem Internet zu sein.

Was kommt als nächstes?

Das Paar bleibt in Polizeigewahrsam, während die Ermittlungen ausgeweitet werden. Es geht jetzt darum, die Lieferketten und Netzwerke aufzudecken. Weitere Festnahmen sind nicht ausgeschlossen.

Für die TikTok-Fans der Influencerin ist der Fall ein Schock – und eine Warnung: Nicht alles, was online glänzt, ist auch Gold. Manchmal verbirgt sich hinter einem scheinbar glamourösen Leben eine kriminelle Karriere.

Was steckt hinter dem Absturz der Influencerin?

Glauben Sie, Social Media verführt junge Menschen zu gefährlichen Lebensstilen – oder sind solche Fälle Ausnahmen, die nur Schlagzeilen machen? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!

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Quelle: Daily News