BANGKOK – Die Touristen-Hotspots der Hauptstadt atmen auf. Die Polizei hat zwei hochgradige Verdächtige einer vietnamesischen Taschendieb-Bande geschnappt. Sie waren illegal eingereist, um zur Silvesterzeit zuzuschlagen.
Verdacht fiel auf sie am Wat Pho
Alles begann mit einem aufmerksamen Wachmann am berühmten Wat Pho. Eine Gruppe Vietnamesen benahm sich auffällig – genau wie eine bereits bekannte Diebesbande.
Die Polizei von Phra Ratchawang startete sofort eine Fahndung. In der bekannten vietnamesischen Gemeinschaft in Soi Prachasongkroh wurden sie fündig.
Am 6. Dezember gegen 15 Uhr spürten Beamte das Duo an einem Apartment an der Ratchadapisek Road auf. Sie sprachen fließend Thai und behaupteten, legal im Land zu sein.
Eine Täterin mit doppelter Identität
Die Überprüfung durch die Einwanderungsbehörde brachte die Wahrheit ans Licht. Bei der angeblichen Duong Thi Ngoc Thao handelte es sich in Wahrheit um Vo Thi Anh Tuyet (59).
Sie war bereits 2024 wegen Diebstahls an einem religiösen Ort verurteilt, abgeschoben und im September 2025 entlassen worden. Jetzt war sie mit einem gefälschten Pass, einem neuen Namen und einem jüngeren Geburtsdatum zurück.
Ihr Komplize, Huynh Hoa Loc (31), war ebenfalls als Mitglied der alten Bande registriert. Ihr Plan war eindeutig.
Illegale Einreise per Boot über den Mekong
Bei den Vernehmungen gestanden die Festgenommenen alles. Sie waren in der Nacht zum 5. Dezember mit einem dritten Gesuchten per Boot über den Mekong von Laos eingereist.
Ein thailändischer Schlepper hatte sie abgeholt und nach Bangkok gebracht. Pro Person zahlten sie 11.500 Baht (ca. 285 Euro) für die illegale Überfahrt.
„Sie gaben zu, während der Silvesterfeiern Touristen bestehlen zu wollen“, berichtet ein Polizeisprecher. Sie wollten die Menschenmassen an Sehenswürdigkeiten ausnutzen.
Polizei warnt vor weiteren Bandenmitgliedern
Die Polizei sucht nun intensiv nach dem dritten Mann, Nguyen Huu Van (53), gegen den ebenfalls ein Haftbefehl von 2024 vorliegt.
Beide Festgenommene wurden wegen illegaler Einreise angeklagt und an die zuständige Polizeistation überstellt. Die Ermittlungen laufen, um die gesamte Schleuserroute zu zerschlagen.
Dieser Fall zeigt das professionelle Vorgehen internationaler Krimineller, die Thailand als Ziel für schnelle Diebstähle auserkoren haben.
Silvester-Sicherheit hat oberste Priorität
Die Behörden sind nun in höchster Alarmbereitsetzung. Gerade zur beliebten Reisezeit um Silvester sind Taschendiebe besonders aktiv.
Die Polizei verstärkt die Streifen in Touristengebieten wie Sukhumvit, Silom und rund um Große Palast. Reisende werden zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen.
Ein Erfolg für die Sicherheitskräfte, der jedoch auch wachrüttelt: Die Gefahr durch organisierte Kleinkriminalität bleibt hoch.
🗣 Wie sicher sind Bangkoks Touristenzonen wirklich?
Taschendiebe mit neuen Pässen, illegal eingereist, mitten im Herzen der Hauptstadt – und das kurz vor der Neujahrs-Hochsaison.
Was meint ihr: Reicht die Polizei-Präsenz aus, um Touristen zu schützen, oder muss Thailand härter gegen solche Banden vorgehen? Teilt eure Meinung in den Kommentaren!




Der wahre Kriminelle hier ist für mich der Schlepper.