Bank of Thailand lockert Kontosperren – Schnell-Entsperrung ab 14. September
Die Bank of Thailand (BoT) reagiert auf wachsende Sorgen rund um gesperrte Konten, die im Zuge des Kampfs gegen Mule-Accounts eingefroren wurden. Nach eigenen Angaben können auch Unbeteiligte betroffen sein. Deshalb verhandelt die BoT mit dem Technology Crime Suppression Center und Geschäftsbanken über eine beschleunigte Freigabe rechtmäßiger Konten. Laut dem Medium Khaosod finden die Gespräche heute, am 14. September 2025, statt. Erste Anpassungen sollen unmittelbar in die Praxis gehen. Ziel ist, den Schutz von Betrugsopfern mit einem fairen Umgang gegenüber unbeteiligten Kontoinhabern zu verbinden.
Bereits gestern, am 13. September 2025, stellte Daranee Saeju, stellvertretende BoT-Gouverneurin für Zahlungssysteme und den Schutz von Finanzkunden, klar: Gesperrt werden nur Konten, die nachweislich in den Transferwegen von Geldern aus Mule-Accounts liegen. Die Ermittler und Banken haben ihre Maßnahmen ausgeweitet, um Geldspuren schneller zu identifizieren und Mittel an Geschädigte zurückzuführen. Die BoT spricht von einer vorläufigen Einigung, Sperrprotokolle sowie Entsperrprozesse zu straffen. So sollen Fehlgriffe verringert und legitime Nutzer schneller wieder handlungsfähig werden.
Mule-Accounts im Visier: Geldspur entscheidet, welche Konten einfrieren
Im Fokus stehen Mule-Accounts – Konten, die Täter für Geldverschiebungen nutzen. Die Behörden folgen der Geldspur. Gesperrt werden Konten, durch die mutmaßlich deliktische Gelder fließen, etwa als Zwischenstation oder Endempfänger. Es geht nicht um flächendeckende Sperren, sondern um eine gezielte Eingrenzung entlang dokumentierter Transaktionen. Weil die Nachverfolgung nun breiter angelegt ist, kann dies auch Personen treffen, die unbeabsichtigt in eine verdächtige Kette geraten, etwa nach dem Empfang einer Zahlung unbekannter Herkunft.
Mit den heute geplanten Anpassungen will die BoT die Balance verbessern: konsequent gegen organisierte Betrugsnetzwerke, zugleich schneller entlastend für Unbeteiligte. Banken und das Technology Crime Suppression Center arbeiten daran, die Schwelle für Sperren klarer zu definieren und die Entsperrung transparenter zu organisieren. Im Mittelpunkt steht die rasche Rückführung unrechtmäßig erlangter Gelder an Betroffene – ohne reguläre Geschäftsabläufe unnötig zu stören. Präzise Datenabgleiche und zügige Prüfungen sollen Fehlbelastungen mindern.
Betroffene handeln jetzt: NBTC-179-Check, AOC 1441, SIM- und Mobile-Banking-Namen abgleichen
Die National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) bietet einen schnellen Selbsttest: Wer 179 wählt und seine Ausweisnummer eingibt, kann prüfen, ob der Name im Mobile Banking mit der Registrierung der SIM-Karte übereinstimmt. Diese Pflicht gilt seit dem 28. Mai 2024. Sie zielt darauf ab, Mule-Accounts und sogenannte Ghost SIMs aus dem Verkehr zu ziehen. Der Abgleich erhöht die Sicherheit, hat aber auch legitime Nutzer und Unternehmen getroffen. Wer Unstimmigkeiten feststellt, sollte die Daten beim Mobilfunkanbieter und bei der Bank umgehend korrigieren.
Wer von einer Sperre betroffen ist, kann die Aufhebung veranlassen: Kontakt zum AOC Centre unter 1441, Durchwahl 2, oder persönlich zur Bank gehen und die Registrierungsdaten aktualisieren. Sinnvoll ist, Ausweis, SIM-Registrierungsnachweis und Bankunterlagen bereitzuhalten, um die Prüfung zu beschleunigen. Wichtig: Nur offizielle Hotlines nutzen und keine sensiblen Daten an unbekannte Anrufer herausgeben. Die Behörden betonen, dass rechtmäßige Konten zügig entsperrt werden sollen, sobald die Identität sowie die Übereinstimmung von SIM- und Banking-Daten bestätigt sind.




In anderen Medien ist die Rede, dass die BOT ihre Maßnahmen mit Sperrungen verdächtiger Konten ausweiten könnte. Bleibt nur zu hoffen, dass sie diesmal nicht wie bisher mit dem Rasenmäher einfach über alles drüber rasieren.
Na ja, der normale Weg wäre ja wohl ermitteln und dann sperren.
In Thailand wird gesperrt und dann ermittelt….