Tödlicher Motorrad-Crash in Pattaya:
Laotischer Arbeiter stirbt bei Nachtunfall
Ein tragischer Verkehrsunfall hat am Dienstagabend das Leben eines 26-jährigen laotischen Arbeiters in Pattaya gefordert. Der Mann kollidierte auf einer schlecht beleuchteten Baustellenstraße mit einem Teenager – seine Ehefrau brach bei der Identifizierung der Leiche zusammen.
Highspeed-Crash auf dunkler Straße
Gegen 20:00 Uhr krachte auf der Straße parallel zur Eisenbahn in Soi Nong Hin ein schwarzes Honda PCX-Motorrad mit einer blauen Honda Wave zusammen. Der 16-jährige Fahrer der Wave (Name wegen Minderjährigkeit nicht genannt) kam mit leichten Schürfwunden davon. Doch für Vongvilay Chanthavong (26) kam jede Hilfe zu spät: Der Laote erlitt so schwere Gesichtsverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb, trotz Wiederbelebungsversuchen der Rettungskräfte.
Ehefrau erlebt Horror:
„Er war doch gerade noch…“
Der Moment, als Vongvilays Ehefrau mit Arbeitskollegen am Unfallort eintraf, ging allen Beteiligten durch Mark und Bein.
„Sie brach schreiend zusammen, als sie ihren Mann unter der weißen Abdeckung erkannte“, berichtet ein Augenzeuge.
Das junge Paar arbeitete gemeinsam in Pattaya – nun muss die Witwe allein in die Heimat zurückkehren.
Anwohner warnen seit Monaten:
„Diese Baustelle tötet!“
Die Anwohner machen eine seit Monaten andauernde Rohrverlegungs-Baustelle für die mangelhafte Verkehrssicherheit und das Unglück verantwortlich.
Die Kritik der Anwohner ist deutlich: Absperrungen blockieren die linke Spur, es gibt keine ausreichende Beleuchtung und es fehlen Warnschilder. Diese Mängel haben laut den Bewohnern bereits zu mehreren schweren Unfällen geführt.
Ein Anwohner klagte unter Tränen: „Wir haben immer wieder gewarnt, aber niemand hört zu! Jetzt ist wieder jemand tot!“
Die Vorwürfe richten sich gegen die Verantwortlichen der Baustelle und die zuständigen Behörden, die trotz wiederholter Beschwerden keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen haben sollen.
Polizei ermittelt
Baustellenbetreiber in der Pflicht
Die Nongprue Polizei wertet aktuell Überwachungsvideos aus und wird die Baustelle genau inspizieren.
„Wir prüfen, ob die mangelnde Absicherung wesentlich zum Unfall beigetragen hat“, so ein Beamter.
Der 16-jährige Unfallbeteiligte gab an, der Laote sei ihm in hohem Tempo entgegengekommen.
Vongvilays Leichnam wurde ins Krankenhaus überführt, während seine Familie sich auf die traurige Rückführung in die Heimat vorbereitet. Für die Anwohner bleibt die bange Frage: Wann endlich wird diese Todesstrecke entschärft?



