Behörde warnt: E-Zigaretten sind „tragbare Bomben“

Behörde warnt: E-Zigaretten sind „tragbare Bomben“
Naewna

Thailand warnt: E-Zigaretten können wie Bomben explodieren!

Das thailändische Gesundheitsministerium hat eine dramatische Warnung herausgegeben: E-Zigaretten können jederzeit explodieren – selbst wenn sie ausgeschaltet sind! Hintergrund ist ein aktueller Todesfall durch eine explodierende Vape, der die Behörden aufschrecken ließ.

US-Studie belegt 164 Explosionsfälle

Dr. Monthien Khanasawat, Generaldirektor der Abteilung für Krankheitskontrolle (DDC), beruft sich auf eine US-Studie aus den Jahren 2015 bis 2017. Die Untersuchung dokumentierte 164 Verletzungsfälle durch explodierende E-Zigaretten. Die Explosionen traten sowohl während der Benutzung als auch im Ruhezustand auf.

Die Folgen waren verheerend: Zerrissene Lippen, gebrochene Nasen, zertrümmerte Zähne – die Opfer erlitten schwerste Verletzungen an Händen, Gesichtern und Mündern. In mehreren Fällen führten die Explosionen zu massiven Blutungen, Schockzuständen und Todesfällen.

Lithium-Batterien als Ursache

Die Studie identifizierte die Lithium-Ionen-Batterien in E-Zigaretten als Hauptproblem. Diese enthalten flüchtige Chemikalien, die bei Entzündung tiefe Verbrennungen und extreme Schmerzen verursachen können. Doch die Explosionsgefahr ist nicht das einzige Risiko.

Weltweit erlitten mehr als 7.000 Menschen chemische Verletzungen durch E-Zigaretten-Flüssigkeiten – durch Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt. Die DDC betont, dass E-Zigaretten nicht sicher sind und nach thailändischem Recht als gefährliche Produkte eingestuft werden.

„Tragbare Bomben“ – so die Behörden

Dr. Monthien warnt eindringlich: „E-Zigaretten können tragbare Bomben sein, die töten können.“ Er appelliert besonders an Kinder und Jugendliche, keine E-Zigaretten in irgendeiner Form auszuprobieren oder zu benutzen.

Die Behörden erinnern die Öffentlichkeit daran, beim Aufspüren illegaler Verkäufe von E-Zigaretten – ob in Geschäften oder online – zu helfen und diese zu melden. Thailand hat den Verkauf und Import von E-Zigaretten streng verboten, doch der Schwarzmarkt floriert.

Hilfe für Raucher verfügbar

Für diejenigen, die mit dem Rauchen oder Dampfen aufhören möchten, bietet das Gesundheitsministerium landesweit Unterstützung an. Beratung und Hilfe sind in allen Einrichtungen des Ministeriums für öffentliche Gesundheit erhältlich, zusätzlich zur Raucherentwöhnungs-Hotline 1600.

Illegale Verkäufe können rund um die Uhr über die „Tang Rat“-Anwendung gemeldet werden. Die Behörden hoffen, durch verstärkte Aufklärung und Überwachung weitere tragische Vorfälle zu verhindern.

Was tun bei E-Zigaretten?

Experten raten:
E-Zigaretten nie unbeaufsichtigt laden
Nur originale Ladegeräte verwenden
Beschädigte Geräte sofort entsorgen
Nie in der Nähe brennbarer Materialien aufladen

Diese Warnung kommt zu einer Zeit, in der E-Zigaretten in Thailand trotz Verbots immer beliebter werden – mit potenziell tödlichen Konsequenzen.

Tödliche E-Zigaretten – Ihre Meinung

Halten Sie das thailändische Verbot von E-Zigaretten für gerechtfertigt – oder sollten kontrollierte Importe und Sicherheitsstandards erlaubt werden? Teilen Sie Ihre Meinung zur Debatte zwischen Freiheit, Gesundheitsschutz und gefährlicher Technologie.

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Quelle: Naewna