Behörde warnt vor Impf-Gerüchten

Behörde warnt vor Impf-Gerüchten
The Nation

Thailands Gesundheitsbehörde warnt: Impf-Gerüchte sind gefährlich!

Thailands Department of Disease Control (DDC) geht scharf gegen Falschinformationen über Impfstoffe vor. Behördenchef Panumas Yarnwetsakul warnt die Bevölkerung vor unbegründeten Gerüchten im Internet und betont: Alle in Thailand zugelassenen Impfstoffe sind sicher, wirksam und lebenswichtig.

Klarstellung von höchster Stelle

Am Sonntag richtete sich der DDC-Direktor persönlich an die Öffentlichkeit, um wachsende Bedenken auszuräumen. „Glauben Sie nicht an falsche Behauptungen im Internet“, appellierte Panumas. Jeder in Thailand von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassene Impfstoff durchlaufe strenge Sicherheitsprüfungen nach internationalen Standards.

Die thailändische FDA überwache die Impfstoffe nicht nur vor der Zulassung, sondern auch kontinuierlich während ihrer Anwendung. Dieses mehrstufige Sicherheitssystem stelle sicher, dass nur unbedenkliche Produkte zum Einsatz kommen.

Entwarnung bei Inhaltsstoffen

Besonders zwei Inhaltsstoffe stehen immer wieder in der Kritik: Thimerosal und Aluminium. Doch Panumas gibt Entwarnung: „Thimerosal wird in minimalen Mengen als Konservierungsmittel verwendet und verhindert Verunreinigungen.“

Sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch die US-amerikanische FDA hätten bestätigt, dass Thimerosal sicher sei, sich nicht im Körper anreichere und keine Krankheiten wie Autismus verursache. Auch Aluminium werde seit über 70 Jahren sicher als Wirkverstärker in Impfungen eingesetzt.

Nebenwirkungen sind mild und selten

Zu den häufigsten Bedenken gehören mögliche Nebenwirkungen. Der DDC-Chef räumt ein: „Schwellungen, Rötungen an der Einstichstelle oder leichtes Fieber können auftreten.“ Doch diese Beschwerden seien in der Regel mild und verschwänden ohne Behandlung von selbst.

Schwere Impfreaktionen seien extrem selten. Der Nutzen von Impfungen überwiege die Risiken bei Weitem. „Impfungen verhindern schwere Krankheiten, retten Leben und stoppen Ausbrüche“, betont Panumas.

Warum Aufklärung so wichtig ist

Die deutliche Stellungnahme der Behörde kommt zu einer Zeit, in der weltweit Impfskepsis um sich greift. In Thailand kursieren in sozialen Medien zunehmend Behauptungen über angebliche Impfschäden und angebliche Verschwörungen.

Gesundheitsexperten warnen vor den Folgen: Sinkende Impfquoten könnten die Wiederausbreitung von Krankheiten wie Masern, Diphtherie oder Kinderlähmung begünstigen. Die thailändischen Behörden wollen daher frühzeitig gegensteuern.

Auf Impfstoffe ist Verlass!

Die klaren Worte des DDC zeigen: Thailand will sich nicht von Impfgegnern beeinflussen lassen. Das Land setzt weiter auf wissenschaftlich fundierte Medizin und den Schutz der Bevölkerung durch Impfungen.

Für die Menschen in Thailand bedeutet dies: Sie können sich auf die Sicherheit der verfügbaren Impfstoffe verlassen. Wichtig ist, sich bei Fragen an offizielle Stellen zu wenden – und nicht auf zweifelhafte Internetquellen zu hören.

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Quelle: The Nation

3 Kommentare zu „Behörde warnt vor Impf-Gerüchten

  1. …Zweifel auf Wahrheit sind immer da begründet, wo finanzielle Interessen dahinter stehen, das gilt grundsätzlich…

  2. Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker werden genauso bleiben wie der Coronavirus eben auch. Letzterer ist dabei zwischenzeitlich die wesentlich geringere Gefahr. Siehe die Führungsclique um den Präsidentendarsteller in den USA.

  3. Also wenn ich dies noch richtig in Erinnerung habe – zu Corona hatte Thailand auch einen Impfstoff in Vorbereitung. Wenn jetzt der DDC Chef der Meinung ist und dies kundtut „Jeder in Thailand von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassene Impfstoff durchlaufe strenge Sicherheitsprüfungen nach internationalen Standards“, dann muss ich da aber ein ? setzen. Der Thai-Corona-Impfstoff wurde keineswegs nach internationalen Standards (iS) getestet. Für eine Medikamentenzulassung sind drei Testphasen nach iS erforderlich. Th testete an Phase 1: eine Handvoll Personen, Phase 2: eine dreistellige Anzahl, also jeweils weit unter iS. Die Verantwortlichen äusserten sich dahingehend – „bei Phase 1 waren keine Nebenwirkungen feststellbar, wenn dies bei Phase 2 ebenso ausfällt, könnte aus zeitlichen Gründen auf Phase 3 verzichtet werden“. Nach iS wären in Phase 3 eine 5 stellige Anzahl Personen zu testen.

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