TAK – Ein Ausflug in die Natur endete in einer Katastrophe: Eine junge Touristin stürzte an Heiligabend in eine tiefe Bergschlucht in Nordthailand. Ihr Körper konnte erst nach einem siebenstündigen Gewaltmarsch der Rettungskräfte geborgen werden.
Sturz in die Tiefe an abgelegener Attraktion
Das Drama ereignete sich am Doi Jawale, einem natürlichen Touristen-Spot im entlegenen Distrikt Tha Song Yang. Die 22-jährige Sarocha Wijitpanya aus der Provinz Surat Thani stürzte etwa 200 Meter in die Tiefe.
Lokale Träger, die die abgelegene Gegend kennen, alarmierten die Behörden. Der Ort des Unglücks ist mehrere Stunden Fußmarsch von der nächsten Siedlung entfernt, mitten in unwegsamem Gelände.
Die junge Frau war mit ihrem Freund unterwegs, als der tödliche Sturz passierte. Sie war sofort tot, die Umstände werden noch untersucht.
Siebenstündiger Gewaltmarsch zur Bergung
Nach der Alarmierung startete eine großangelegte Bergungsaktion. Katastrophenschützer, Rettungsdienste und Einheiten des 35. Ranger-Regiments machten sich auf den Weg.
„Wir versuchten zunächst, Helikopter-Unterstützung zu bekommen, aber alle Maschinen waren in anderen dringenden Einsätzen gebunden“, erklärte Narong Priangkam von der Phetkasem-Stiftung.
Also blieb nur der beschwerliche Weg zu Fuß. Die Teams benötigten über sieben Stunden, um überhaupt den Unfallort zu erreichen und die Leiche zu bergen.
Tödliche Gefahr in Thailands Naturparadiesen
Dieser tragische Vorfall wirft ein grelles Licht auf die Risiken abgelegener Naturattraktionen in Thailand. Immer mehr Touristen suchen das Abenteuer abseits der ausgetretenen Pfade.
Doch die Infrastruktur und Rettungsmöglichkeiten sind in solchen Regionen oft extrem begrenzt. Ein Unfall kann hier schnell lebensbedrohlich werden.
Die Behörden werden den Vorfall genau untersuchen. Es stellt sich die Frage nach der Sicherheit und Zugänglichkeit solcher abgelegener Orte.
Zweiter Vorfall: Bus stürzt auf Phuket in Schlucht
Fast zeitgleich ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall. Auf Phuket stürzte ein Touristenzielbus der Firma OS Tour in der Gegend Kata in eine 15 Meter tiefe Schlucht.
Der Fahrer verlor die Kontrolle, prallte gegen eine Leitplanke und stürzte ab. Nach ersten Berichten wurden mehrere Passagiere verletzt.
Die genaue Ursache wird noch ermittelt. Der Vorfall zeigt, dass auch auf den bekannteren Touristenrouten Gefahren lauern.
Trauer und offene Fragen
Für die Familie und den Freund der verunglückten Sarocha Wijitpanya bricht eine Welt zusammen. Ein Urlaub endete in einer unfassbaren Tragödie.
Die thailändischen Behörden stehen nun in der Pflicht, die Unfallursache vollständig aufzuklären. Werden Konsequenzen für die Sicherheit an solchen Orten folgen?
Eines ist sicher: Dieses Weihnachtsunglück wird die Diskussion über Abenteuertourismus und Sicherheitsstandards in Thailand neu entfachen.
🗣 Wenn Schönheit zur Gefahr wird
Abgelegene Aussichtspunkte versprechen Freiheit, Stille, Abenteuer.
Doch fernab von Straßen und Hilfe kann ein einziger Moment alles beenden.
Sind solche Orte ausreichend gesichert – oder gehört das Risiko untrennbar zur Wildnis?
Was denkst du: mehr Schutz oder mehr Eigenverantwortung?



