Unglaubliches 3,3 Billionen Geldwäsche-Netzwerk

Unglaubliches 3,3 Billionen Geldwäsche-Netzwerk
The Nation

NAN, THAILANDAbgeordneter warnt: Grau-Geld will Thailand übernehmen – Unglaubliche 3,3 Billionen Baht im Spiel!

Der Abgeordnete Rangsiman Rome hat eine explosive Enthüllung gemacht: Ein hochkomplexes Grau-Geld-Netzwerk mit Verbindungen zu Top-Politikern in Thailand und Kambodscha versucht systematisch, Schlüsselassets der Nation zu übernehmen. Das Volumen: bis zu 3,3 Billionen Baht (ca. 82,5 Milliarden Euro)!

Grau-Geld als nationale Bedrohung

Rangsiman Rome, Vorsitzender des Parlamentsausschusses für nationale Sicherheit, warnt vor einer beispiellosen Gefahr: „Das Betrüger-Problem hat sich zu einem großen Geldwäsche-Netzwerk entwickelt, das unsere aktuellen Gesetze und Staatsinstrumente kaum noch zerschlagen können.“

Illegale Erträge aus Betrugsaktivitäten würden in Nachbarländer geschleust und durch Infrastrukturunternehmen gewaschen, bevor versucht werde, das „Grau-Geld“ zurück nach Thailand zu bringen. Das Ziel: Kontrolle über nationale Schlüsselassets – einschließlich Unternehmen der Börsenaufsicht und Energie-Firmen.

Huione Group unter Verdacht

Der Abgeordnete nannte konkret die Huione Group, die mutmaßlich mit der Hun-Familie verbunden ist und von US-Behörden wegen möglicher Geldwäsche überwacht wird. Das wahre Volumen der durch diese Kanäle fließenden Gelder könnte bei bis zu 3,3 Billionen Baht liegen – nur ein Teil eines expandierenden Geldwäsche-Imperiums.

Rangsiman warnt: „Wenn dies erfolgreich ist, könnte Thailand zu einer ‚Gelddruckmaschine‘ für Grau-Kapital werden.“ Die Existenz ehrlicher Bürger sei gefährdet, wenn internationale Anti-Geldwäsche-Maßnahmen durchgreifen.

Drei-Punkte-Plan zur Rettung Thailands

Der Abgeordnete legte einen drastischen Maßnahmenkatalog vor:

1. Untersuchung von Netzwerken zur Erfassung biometrischer Daten
Behörden sollen Unternehmen prüfen, die biometrische Daten – etwa Iris-Scans – von schätzungsweise ein bis zwei Millionen Menschen speichern. Solche sensiblen Informationen könnten missbraucht werden, um digitale Identitäten zu fälschen und illegale Transaktionen zu ermöglichen. Rangsiman forderte die Wertpapieraufsicht (SEC), die Datenschutzkommission (PDPC) und die Cyber-Polizei auf, eine gemeinsame Untersuchung einzuleiten.

2. Zusammenarbeit mit internationalen Partnern bei der Bekämpfung von Betrugsnetzwerken
Rangsiman plädierte für eine engere Kooperation mit dem US-Heimatschutzministerium (Department of Homeland Security) und dem Finanzermittlungsnetzwerk FinCEN. Zudem solle die thailändische Regierung mit der Geldaufsichtsbehörde von Singapur (Monetary Authority of Singapore, MAS) zusammenarbeiten, um sechs bis sieben Unternehmen oder Fonds in Singapur zu überprüfen, die verdächtigt werden, Betrügern bei der Verschleierung ihrer Identitäten und der Geldwäsche über Kryptowährungen zu helfen.

3. Beschleunigung der Maßnahmen gegen Geldwäsche im Bereich digitaler Vermögenswerte und Kapitalmärkte
Er forderte die SEC auf, die sogenannte „Travel Rule“ so schnell wie möglich umzusetzen, ohne auf Änderungen des Anti-Geldwäsche-Gesetzes zu warten. Außerdem solle die Bank of Thailand Bankkonten prüfen, die mit Ly Yong Phat, einem kambodschanischen Senator mit thailändischer Staatsbürgerschaft, in Verbindung stehen. Hinweise deuten darauf hin, dass er erhebliche Vermögenswerte in Thailand besitzt.

Appell an die Regierung

Rangsiman appellierte an Premierminister Anutin: „Wenn diese Regierung wirklich für die Rechtsstaatlichkeit steht, sind sofortige Korrekturen erforderlich.“ Die Nutzung rechtlicher Mechanismen zum Schweigen von Kritikern würde die eigenen Rechtsstaatlichkeits-Zusagen verletzen.

Der Abgeordnete fordert eine klare Stellungnahme der Regierung: „Der Premierminister muss entschlossen auftreten, eine feste Haltung gegen transnationale kriminelle Netzwerke erklären und klarstellen, dass Grau-Kapital nicht Thailand übernehmen darf.“

Politisches Erdbeben?

Die Enthüllungen könnten politische Erdbeben auslösen. Die Verbindungen zu hochrangigen Politikern in beiden Ländern und die schiere Größe des mutmaßlichen Geldwäsche-Netzwerks stellen eine beispiellose Herausforderung dar. Dieser Fall wird Thailand noch lange beschäftigen – und könnte zum Prüfstein für den Kampf gegen organisierte Kriminalität in Südostasien werden.

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Quelle: The Nation