BM-21 Einschlag in Sisaket: Tochter berichtet Diplomaten von Angriff

BM-21 Einschlag in Sisaket: Tochter berichtet Diplomaten von Angriff
KhaoSod

Kambodschanische Streitkräfte haben mit BM-21-Raketen einen Angriff auf thailändisches Territorium verübt und dabei acht Zivilisten getötet. Bei dem Vorfall am Donnerstag wurde ein Convenience-Store an einer Tankstelle in der Provinz Sisaket getroffen. Eine diplomatische Delegation besichtigte am Freitag den Schauplatz des Angriffs.

Diplomatische Mission untersucht Angriffsstelle

Am 1. August 2025 führte das Informationszentrum der Königlich Thailändischen Armee gemeinsam mit dem Außenministerium eine Delegation von Botschaftern, stellvertretenden Botschaftern und Vertretern aus elf Ländern sowie Militärattachés aus 23 Nationen zur PTT-Tankstelle Ban Phue in Tambon Nong Ya Lad, Bezirk Kantharalak, Provinz Sisaket. Insgesamt 200 Personen, einschließlich Medienvertretern, besichtigten die durch den kambodschanischen Raketenangriff verursachten Schäden.

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Acht Tote, darunter mehrere Kinder

Der Angriff mit BM-21-Raketen auf den Convenience-Store kostete acht thailändischen Zivilisten das Leben, darunter mehreren Kindern. Eines der Todesopfer war zwischen sieben und acht Jahre alt. Weitere zehn Personen wurden verletzt. Die Raketen trafen das Geschäft direkt, in dem sich zum Zeitpunkt des Angriffs zahlreiche Menschen aufhielten.

Augenzeugenberichte einer Minderjährigen

Während der diplomatischen Besichtigung verlas die Tochter des Tankstellenbesitzers, eine 10-12 Jahre alte Schülerin, einen Brief vor der internationalen Delegation. Sie berichtete als Augenzeugin des Vorfalls, dass sie sich zum Zeitpunkt des Angriffs im etwa 20 Meter entfernten Amazon-Café befunden habe.

Die Schülerin schilderte, wie Granatsplitter und die Druckwelle der Explosion das Café erreichten, in dem sie mit anderen Angestellten am Tresen saß. Sie erklärte, dass aufgrund der anhaltenden Kampfhandlungen zwischen Thailand und Kambodscha normalerweise weniger Kunden den Laden besuchten, jedoch zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich Menschen im direkt getroffenen Convenience-Store, die zu den Todesopfern zählten.

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Sofortige Evakuierung nach dem Angriff

Nach der Explosion seien alle Anwesenden sofort aus dem Gebäude geflohen, berichtete das Mädchen weiter. Sie habe eine große Rauchsäule aufsteigen sehen. Etwa zwei Minuten nach dem Vorfall seien ihre Mutter und Tante mit einem Motorrad angekommen, um sie vom Tatort wegzubringen. Gleichzeitig habe ihre Mutter andere Personen im Tankstellenbereich aufgefordert, das Gebiet umgehend zu verlassen.

Grenzkonflikt verschärft Lage

Der Raketenangriff ereignete sich vor dem Hintergrund anhaltender militärischer Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha entlang der gemeinsamen Grenze. Die Kampfhandlungen haben bereits zu einer deutlichen Reduzierung der zivilen Aktivitäten in der betroffenen Grenzregion geführt, wie aus dem Bericht der jungen Augenzeugin hervorgeht.

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