Junge Union schießt gegen „Boomer-Soli“ – Generation Z am Limit?
Die Junge Union (JU) lehnt den von Wirtschaftswissenschaftlern vorgeschlagenen „Boomer-Soli“ entschieden ab. Nach dem Plan des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sollen wohlhabende Rentner mit einer speziellen Abgabe finanziell schlechter gestellte Seniorinnen und Senioren unterstützen. JU-Chef Johannes Winkel kritisiert jedoch, dass dieses Konzept keineswegs die eigentlichen Anliegen der jüngeren Generation aufgreife. Im Gegenteil: Für ihn bleibt die notwendige spürbare Entlastung junger Beitragszahler weiter aus.
Winkel verweist auf den wachsenden finanziellen Druck, der bereits heute auf jungen Arbeitnehmern laste – nicht nur in Deutschland, sondern EU-weit. Steigende Sozialversicherungsbeiträge und eine alternde Gesellschaft machen dabei die Rentenfrage zur zentralen Herausforderung. Frische Zahlen belegen: Rund 48 Milliarden € (aktuell etwa 1,875 Billionen THB) fließen jährlich in Sonderleistungen wie die Mütterrente. Solche Summen könnten nach Ansicht der JU gezielt eingespart werden, um so die Belastung künftiger Generationen wirklich zu mindern.
„Oma zahlt für Opa?“ – JU fordert echtes Renten-Update!
Der „Boomer-Soli“ sieht vor, dass ab einem gewissen Alterseinkommen eine zusätzliche Abgabe gezahlt werden soll – Solidarität innerhalb der Generation 65 Plus. Für die JU ist das reine Umverteilung in einer Altersgruppe, anstatt das Problem bei der Wurzel zu packen. „Es gibt bereits Maßnahmen gegen Altersarmut“, so Winkel. Die Frage sei vielmehr, wie nachhaltige Rentensicherheit für alle Generationen aussehen könne.
Statt neue Abgaben zu erfinden, fordert die JU mutige Reformen. Besonders kritisch sieht sie Frühverrentungsmodelle und die geplante Ausweitung der Mütterrente, deren Kosten sich allein in diesem Jahr auf mehrere Milliarden Euro und damit auf über 78 Milliarden THB summieren. Diese Programme würden somit „auf dem Rücken der Jungen“ ausgetragen, meint Winkel. Der Blick müsse stattdessen auf strukturelle Reformen und die Zukunftsfähigkeit des gesamten Systems gehen.
Milliarden sparen statt neue Abgaben: JU legt Reform-Hammer vor
Für Winkel und die JU steht fest: Sparen statt kassieren. Die Partei fordert den sofortigen Stopp kostspieliger Rentengeschenke und eine echte Debatte über die langfristige Finanzierung der Altersversorgung. Die Einberufung einer Expertenkommission sei laut JU-Chef überfällig – allerdings müsse diese rasch handfeste Reformvorschläge liefern, statt bloß neue Runden an Diskussionen zu drehen.
Mit diesem klaren Kurs will die Junge Union sowohl die aktuelle Belastung für junge Beitragszahler spürbar senken als auch das Risiko von Altersarmut nachhaltig angehen. Der Appell lautet: Reform statt Umverteilung, Innovation statt weiterer Sonderabgaben. Fakt bleibt: Die Frage nach einer fairen Finanzierung der Rente betrifft nicht nur Boomer, sondern das Fundament des deutschen Sozialstaats – heute und in Zukunft.
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