Historischer Deal:
Tierquälerei adé
So will Thailand jetzt Kokosnüsse ernten
Bangkok – Nach jahrelanger internationaler Kritik beendet Thailand endlich einen der umstrittensten Praktiken der Agrarindustrie: den Einsatz von Affen als Kokosnuss-Pflücker. Vier führende Produzenten – darunter die Thai Coconut Public Company – haben sich mit der Tierschutzorganisation Wildlife Friends Foundation Thailand (WFFT) zusammengetan, um die umstrittene Methode abzuschaffen.
Ein Memorandum of Understanding (MOU), unterzeichnet am 27. März, markiert den offiziellen Startschuss für eine tierfreundliche Zukunft.
Warum der radikale Kurswechsel?
Die Branche, die jährlich 25 Milliarden Baht (ca. 620 Mio. Euro) umsetzt und über 300.000 Haushalte ernährt, stand vor einem Scherbenhaufen. Europäische und nordamerikanische Supermarktketten hatten thailändische Kokosprodukte wegen Tierquälerei boykottiert – mit geschätzten Verlusten von 2 Milliarden Baht pro Jahr.
„Diese Kooperation ist ein Wendepunkt. Sie sichert nicht nur das Wohl der Tiere, sondern auch die Zukunft unserer Bauern“, erklärt ein Sprecher der Thai Coconut Industry Group.

So funktioniert die ethische Wende
– Hybrid- und Zwergpalmen: Neue, niedrigere Baumarten machen Affen überflüssig
– Mechanisierung: Erntemaschinen und innovative Technik ersetzen Tierarbeit
– Transparenz-Systeme: Jede exportierte Kokosnuss erhält ein „Cruelty-Free“-Zertifikat
– Tierschutzfonds: Konzerne wie McCormick & Company finanzieren die Pflege befreiter Affen
„Ein globaler Meilenstein“
Edwin Wiek, Gründer der WFFT, zeigt sich begeistert: „Gemeinsam setzen wir einen neuen Standard für ethische Lieferketten.“ Auch die Mahidol University unterstützt das Projekt mit tiermedizinischer Expertise.
Ein Sieg für Tierrechtler – und eine kluge Wirtschaftsstrategie. Denn während die Affen in Rente gehen, sichert Thailand damit seinen Platz auf dem Weltmarkt.
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Deshalb kostet jetzt ein Liter Kokosmilch etwa 100 Baht oder mehr, und es gibt kein normales Joghurt mehr mit Kokos in den Supermärkten zu kaufen.
Was geschieht mit den jetzt arbeitslosen Affen?