Brite klaut iPhone – und fliegt nach zwei Jahren Overstay auf

Brite klaut iPhone – und fliegt nach zwei Jahren Overstay auf
Daily News

Britischer Expat gestellt: 
Nach iPhone-Diebstahl in Handschellen 

Ein 29-jähriger Brite hat sich seine Thailand-Reise verlängert – um fast zwei Jahre. Doch jetzt endete das illegale Abenteuer spektakulär: Nach einem iPhone-Diebstahl in Bangkok wurde der Mann in Surat Thani verhaftet, kurz bevor er auf eine Insel flüchten konnte.

Die Jagd beginnt in Phra Khanong

Alles begann mit einem dreisten Diebstahl im Bangkoker Stadtteil Phra Khanong. Dort soll der als Mr. Khan identifizierte Brite einem Touristen aus der Demokratischen Republik Kongo das iPhone entrissen haben. 

„Der Verdächtige fiel uns sofort durch seine markante Hip-Hop-Frisur auf“, berichtet ein Beamter der Einwanderungsbehörde. 

Die Spuren führten die Fahnder schließlich nach Surat Thani, wo der Mann offenbar die Fähre nach Koh Samui oder Koh Phangan erreichen wollte.

Zwei Jahre Visum überzogen 
Ein fataler Fehler

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus: Mr. Khan hielt sich bereits seit Mitte 2023 illegal in Thailand auf. 

„Er war ursprünglich mit einem Touristenvisum eingereist, hatte aber die Ausreisefrist ignoriert“, erklärt Polizeioberst Thanathip Rattanasukhon. 

Damit hatte der Brite nicht nur das Einwanderungsrecht gebrochen, sondern sich durch den mutmaßlichen Diebstahl zusätzlich strafbar gemacht. Die Beamten betonen, wie wichtig die Einhaltung von Visabestimmungen für alle Ausländer im Land sei.

Festnahme im Hotelzimmer

Der dramatische Höhepunkt der Fahndung spielte sich in einem Hotel an der Na Meuang Straße in Surat Thani ab. Spezialkräfte der Einwanderungsbehörde stürmten das Zimmer, nachdem sie den Aufenthaltsort des Verdächtigen ausfindig gemacht hatten. 

„Er war völlig überrascht und leistete keinen Widerstand“, schildert ein Augenzeuge die Szene.

 Jetzt wird der Brite nach Bangkok überstellt, wo ihm der Raub vorgeworfen wird. Die Phra Khanong Polizei hat bereits einen Haftbefehl erwirkt.

Ein Fall mit Signalwirkung

Dieser spektakuläre Fall zeigt die Effektivität thailändischer Behörden bei der Verfolgung von Ausländern, die sowohl Einwanderungsgesetze brechen als auch Straftaten begehen. 

„Wir verfolgen jeden Hinweis auf illegale Überzieher oder Kriminelle konsequent“, versichert ein Sprecher der Einwanderungsbehörde. 

Für Mr. Khan könnte die Rechnung jetzt teuer werden: Neben den Diebstahlvorwürfen droht ihm eine saftige Geldstrafe und mit Sixherheit ein Einreiseverbot.

Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt eine Frage offen: Was trieb den jungen Briten dazu, sein Visum zu überziehen und schließlich sogar zu stehlen? Die Antwort darauf könnte das Gerichtsverfahren liefern, das in den kommenden Wochen beginnen wird. Bis dahin sitzt Mr. Khan in Untersuchungshaft – sein Traum vom ewigen Thailand-Urlaub ist jäh geplatzt.

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