BYD verschifft E-Autos „Made in Thailand“ nach Europa

BYD verschifft E-Autos „Made in Thailand“ nach Europa
BYD

Die ersten Dolphin nehmen Kurs auf Deutschland, Belgien und die Niederlande

BYD setzt jetzt Segel

Das ist der Moment, auf den die E-Auto-Welt gewartet hat: BYD schickt die ersten in Thailand gebauten Elektroautos Richtung Europa. An Bord sind laut übereinstimmenden Medienberichten die ersten 959 BYD Dolphin, produziert im brandneuen Werk in Rayong – offiziell eröffnet erst vor rund zwei Monaten. Ein kühner Schritt mit Signalwirkung: Die Chinesen nutzen Thailands Produktionspower, um Europas Straßen zu erobern. Spürt ihr das Kribbeln? „Made in Thailand“ trifft europäische Stadtboulevards – und die Konkurrenz schaut ganz genau hin. So startet ein Kapitel, das die Lieferketten im E-Auto-Zeitalter neu sortieren könnte.

Im Rampenlicht steht das Frachtschiff BYD Zhengzhou, das laut China Daily seine Jungfernfahrt antritt – ein spektakulärer Auftritt auf hoher See. Die Zhengzhou ist Nummer sieben in BYDs rasant gewachsener Autoflotte und nimmt Kurs auf Europa. Ein symbolträchtiger Name, ein klares Ziel: Marktanteile gewinnen, schneller liefern, global denken. Der Ton ist gesetzt, der Takt hoch. Wer jetzt noch glaubt, BYD spiele auf Zeit, wird eines Besseren belehrt. Das Tempo ist hoch, der Anspruch groß, die Botschaft unüberhörbar: WIR KOMMEN!

Was bedeutet das für euch, für die breite Öffentlichkeit? Ganz einfach: Mehr Auswahl, mehr Wettbewerb, mehr Dynamik im E-Auto-Markt. Die erste Lieferung aus Thailand ist nicht nur Logistik – sie ist ein Statement. Quellen wie nationthailand.com und global.chinadaily.com.cn bestätigen: Der Export ist angelaufen, die Schiffe sind unterwegs, die Strategie ist klar. Für Europa heißt das: Die nächste Welle bezahlbarer Stromer rollt an. Und BYD zeigt dabei, wie man Produktionsstandorte clever vernetzt, um schneller vor Ort zu sein.

Thai-Stromer auf großer Reise

Die Basis für diesen Move liegt in Rayong, dem Auto-Hotspot südöstlich von Bangkok. Dort kann BYD bis zu 150.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen – zunächst reine Elektroautos, später auch Plug-in-Hybride. Das hat BYD-Chef Wang Chuanfu bei der Eröffnung im Juli bekräftigt. Nicht nur ein Werk, sondern ein Sprungbrett. Wer Thailand kennt, weiß: Hier wurden schon lange Autos für die ganze Region gebaut. Jetzt wird das Werk zum E-Antrieb für den globalen Markt. Der Zeitplan? Ambitioniert. Die Perspektive? Riesig. Das Ziel? Europa – und zwar schnell.

Mit Pathos und klaren Worten legt BYD Auto Thailand nach. Geschäftsführer Ke Yubin wird in chinesischen Medien zitiert: „Der Export auf den europäischen Markt ist ein weiterer Durchbruch, der die globale Wettbewerbsfähigkeit von ‚Made in Thailand‘ unterstreicht.“ Das sitzt. Es geht um mehr als Autos: um umweltfreundliche Mobilität, Modernisierung der Industrie und CO2-Reduktion. Thailand positioniert sich als Scharnier in der EV-Lieferkette – nicht als Nebenbühne, sondern als zentraler Akteur. „Ein Durchbruch“, sagt BYD. Es klingt wie ein Versprechen.

Thailand selbst spielt groß auf: Seit Jahrzehnten ist das Land ein Produktionszentrum – jetzt dreht die Regierung den Schalter Richtung Elektromobilität. Förderungen ziehen Investitionen an, nicht nur von BYD, sondern auch von SAIC und Great Wall sowie aus der Batterieindustrie. Im Industriegebiet Rayong steht längst das thailändische BMW-Werk – Symbol dafür, wie global die Branche tickt. Der Unterschied 2025? Strom statt Sprit, Software statt Auspuff. In dieser Kulisse macht BYD ernst und liefert – wortwörtlich – ab.

Europa wartet schon neugierig

Wohin geht die Reise? Die ersten BYD Dolphin mit Linkslenker-Konfiguration sind laut Berichten für Deutschland, Belgien und die Niederlande bestimmt. Drei Märkte, ein Signal: Hier wird es spannend. Die Städte sind bereit, die Ladeinfrastruktur wächst, der Preis ist heiß. Der Dolphin zielt auf das Herz des Marktes: kompakt, effizient, alltagstauglich. Und ja, der Name ist Programm – freundlich, urban, leise. Europa liebt solche Geschichten. „Wann kommen die ersten Fahrzeuge an?“ – die Frage liegt in der Luft. Die Antwort: Bald. Sehr bald.

Ein Detail mit WUMMS: Auf E-Autos aus Thailand erhebt die EU KEINE Sonderzölle. Das ist der Joker im BYD-Deck. Während chinesische Exporte aus dem Heimatland mit Aufschlägen rechnen müssen, bleibt der Weg aus Thailand frei. Für Preisgestaltung, Liefertermine und Marktdurchdringung ist das ein massiver Vorteil. Keine Zauberei, pure Handelsstrategie. Das Ergebnis? Mehr Spielraum für attraktive Angebote – und Druck auf Wettbewerber, die langsamer sind oder teurer produzieren. Europa wird diesen Move spüren. Im Showroom. An der Ampel. Im Kopf.

Für euch heißt das: echte Auswahl, nicht nur Ankündigungen. Flottenbetreiber, Pendler, City-Mobilisten – alle schauen auf die ersten Zulassungen. Von Berlin bis Brüssel, von Rotterdam bis in den Ruhrpott: Die Nachfrage nach zuverlässigen, verfügbaren E-Autos ist da. BYD liefert. Ohne große Sprüche, lieber mit Schiffen. Und ja, wir reden über echte Autos, auf echten Straßen – keine PowerPoint-Fantasien. Das ist die neue Realität des E-Marktes: global gedacht, lokal gefahren, smart verschifft.

Vom Hafen in die Städte

Und wie geht’s weiter, wenn die BYD Zhengzhou in Europa anlegt? Dann zählt das, was wirklich wichtig ist: schnelle Verteilung, klare Prozesse, kurze Wege zu den Händlern. Die Logistik läuft – Straße, Schiene, Lager, Auslieferung. Was für euch zählt: Probefahrt-Termine, Lieferzeiten, Service-Pakete. Keine Raketenwissenschaft, aber knallharte Effizienz. BYD weiß: Wer zuerst liefert, gewinnt Herzen. Wer zuverlässig liefert, gewinnt Marktanteile. Genau darum geht es jetzt – um Kilometer, Kundennähe, Kontinuität.

Die Botschaft aus Thailand bleibt hängen: „Made in Thailand“ ist kein Etikett, sondern eine Strategie. „Er unterstreicht zudem Thailands wichtige Rolle in der globalen Lieferkette für Elektrofahrzeuge“, heißt es in den Berichten – eine klare Kante. Für Europa bedeutet das: Die große E-Auto-Erzählung wird diverser, robuster, spannender. Weniger Abhängigkeit von einem einzigen Produktionsland, mehr Resilienz, mehr Tempo. Weniger CO2 in der Flotte, mehr Auswahl im Schaufenster. Klingt trocken? Ist in Wahrheit ein Gamechanger.

Also, Europa: Bereit für die nächste Welle? Die 959 Dolphin sind der Auftakt, nicht der Höhepunkt. Mehr Schiffe sind unterwegs, mehr Kapazitäten in Rayong warten darauf, gefüllt zu werden. Ihr wollt das sehen, anfassen, testen? Verständlich. „Kommt vorbei“, würde BYD sagen – aber die Bilder sagen es lauter. Die ersten Thai-Stromer rollen vom Hafen in die Städte. Von dort in eure Garagen. Und dann? Dann entscheidet ihr.

Quellen: nationthailand.com, global.chinadaily.com.cn.

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12 Kommentare zu „BYD verschifft E-Autos „Made in Thailand“ nach Europa

    1. Diese Fahrzeuge werden in Thailand hergestellt und sind deshalb „Made in Thailand“ und Europa besteuert keine thailändischen Fahrzeuge mit einer Sondersteuer. Bitte den Artikel komplett lesen

      1. „Europa besteuert keine thailändischen Fahrzeuge“ – ja leider, darum ja mein Kommentar : „80 % Einfuhrzoll plus Luxussteuern nicht vergessen!“

        1. Genau. Umgekehrt kassiert Thailand Unmengen an Steuern von ausländischen Autoherstellern. Ich vermute, das mit der Null-Steuer auf Thai- (China) Autos wird sich bald erledigen.

      1. Und wieviel Zoll erhebt Thailand bei Importfahrzeugen aus Europa ? Unverschämte 80 % plus Luxussteuer! Aha!

        1. Verstehe die EU nicht, es bleiben China Fahrzeuge die teile werden nach Thailand geliefert und zusammengebaut.

          1. Vielleicht könnte helfen die EU zu verstehen wenn man wüsste was und wie BYD in Thailand produziert. Laut Google: Das thailändische BYD-Werk umfasst vier Produktionsstufen: Presswerk, Schweißen, Lackieren und Montage, wobei auch Batterien und Antriebssysteme hergestellt werden können.

  1. Wer will schon ein Auto, welches nach einem Jahr 15000 Euro, beim Atto 3 (ca. 580000 Bath), Wertverlust hat? Dazu noch ein dünnes Händlernetz und mindere Qualität (z.Bsp. polternde Hinterachse) . Da haben europäische Produkte doch die Nase vorn. Dazu kommt die Abneigung von chinesischen Billigprodukten in Deutschland. Speziell hier wird es für BYD schwer.

  2. Bestimmt bekommen die europäischen Automobilkonzerne jetzt Schnappatmung, denn die chinesisch/thailändischen E-Mobile sind technisch ganz oben und sie haben nicht die übertriebene Preispolitik – gerade der deutschen Autohersteller. Wenn man ein deutschen E-Automobil kauft, denkt man bei deren Apothekerpreis gleich, man hätte dazu gleich ein Aktienpaket mit erstanden. Klasse, das bringt Bewegung auf dem Markt!

  3. Giorgia Meloni rechnet zur Zeit ab mit der EU.
    Sie redet von einer geopolitischen und wirtschaftlichen Schwäche.
    Wo sie Recht hat…..

Kommentare sind geschlossen.