C4-Sprengstoff in Wohngebiet

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Phetkasem Hua Hin

Explosive Entdeckung in Hua Hin: 
Schrottsammler findet Militär-Sprengstoff neben Mülltonne 

HUA HIN – Ein aufmerksamer Schrottsammler hat am Mittwochmorgen (16. Juli) in einem Wohngebiet von Hua Hin eine schockierende Entdeckung gemacht: Neben einer Mülltonne lagen aktive Militärsprengstoffe, darunter Plastiksprengstoff C4, eine Antipersonenmine und eine Splittergranate. Die gefährliche Ladung wurde von einem Bombenentsorgungsteam (EOD) sichergestellt – doch die Frage bleibt: Wer deponierte die Waffen mitten in der Stadt?

Fundort: Wohngebiet in Hin Lek Fai

Ein aufmerksamer Anwohner alarmierte heute Morgen gegen 11:30 Uhr das Hua Hin Radio Centre, nachdem er verdächtige Gegenstände gegenüber dem Amnat Timber Shop in der Nachbarschaft Moo 4 entdeckt hatte. Der schlimmste Verdacht bestätigte sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte: Es handelte sich um ein gefährliches Arsenal an Sprengmitteln.

Die Ermittler fanden vor Ort:

• 1 Pfund (ca. 450 Gramm) C4-Sprengstoff (M112), der als voll funktionsfähig eingestuft wurde.
• 1 scharfe Antipersonenmine.
• 1 einsatzbereite M61-Splittergranate.
• 100 verrottete .30-Kaliber-Patronen.

„Diese Sprengkörper hätten verheerenden Schaden anrichten können“, bestätigte die Polizei. Das EOD-Team transportierte die Munition umgehend ab, um sie kontrolliert zu entsorgen.

Foto: Phetkasem Hua Hin

Ermittlungen: Wer deponierte die Waffen – und warum?

Die Behörden rätseln über die Herkunft der explosiven Hinterlassenschaft. Es werden derzeit mehrere Theorien verfolgt:

✔ Militärische Herkunft? C4-Sprengstoff und M61-Granaten sind Standardausrüstung vieler Armeen. Die Frage ist, wie diese militärischen Sprengmittel in zivile Hände gelangten.
✔ Kriminelle Absicht? Die Tatsache, dass die Sprengkörper voll funktionsfähig und einsatzbereit waren, lässt die Vermutung aufkommen, dass sie für kriminelle Aktivitäten oder sogar Anschläge gedacht gewesen sein könnten.
✔ Illegales Waffenlager? Es besteht auch die Möglichkeit, dass es sich um ein verstecktes illegales Waffenlager handelte und die Munition schnell „entsorgt“ wurde, um Spuren zu verwischen, möglicherweise im Angesicht bevorstehender Durchsuchungen oder Ermittlungen.

Die Polizei durchsucht Überwachungskameras und befragt Zeugen. „Jeder mit Informationen soll sich melden“, appellieren die Ermittler.

Glück im Unglück: 
Keine Verletzten – aber große Sorge

Obwohl der Fund in einem bewohnten Gebiet stattfand, gab es keine Explosion oder Verletzte. Dennoch schockiert der Vorfall die Touristenstadt, die normalerweise für ihre ruhigen Strände und Resorts bekannt ist.

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