Cannabis-Alarm auf Phuket!

Cannabis-Reform abgeschlossen
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Phuket steht vor einer Herausforderung: Immer mehr Touristen konsumieren Cannabis in Mengen, die zu auffälligem Verhalten führen. Die lokale Tourismusbranche schlägt Alarm und fordert strengere Regeln, um das Image der beliebten Urlaubsinsel zu schützen.

Tourismus in Gefahr: Zwischen Freiheit und Verantwortung

Phuket ist weltweit als Traumziel bekannt. Doch in letzter Zeit häufen sich Berichte über Touristen, die nach exzessivem Cannabis-Konsum durch riskantes Verhalten auffallen. Sarayut Mallum von der Phuket Tourism Association sieht einen klaren Zusammenhang: „Das negative Image entsteht durch den Missbrauch von Cannabis. Wir beobachten Fälle von Halluzinationen und riskanten Aktionen nach dem Konsum mehrerer Joints“, so Mallum.

Ein besonders aufsehenerregender Fall betraf französische Motorradfahrer, die nach dem Konsum von Cannabis auf ihren Maschinen unterwegs waren. Solche Vorfälle sorgen nicht nur für Gesprächsstoff auf der Insel, sondern werfen auch Fragen zur Sicherheit und zum Ansehen Phukets auf. Die Sorge wächst, dass das bisher familienfreundliche Image der Insel Schaden nimmt.

Forderung nach strengeren Regeln

Die Privatwirtschaft auf Phuket fordert eine klare Neuausrichtung: Cannabis soll künftig wieder ausschließlich für medizinische Zwecke erlaubt sein. Gleichzeitig sollen lokale Händler stärker in die Pflicht genommen werden, verantwortungsvoll zu verkaufen. „Wir brauchen klare Vorgaben, damit der Missbrauch eingedämmt wird“, heißt es aus Unternehmerkreisen.

Diese Forderungen erinnern an die Linie des ehemaligen Justizministers Somsak Thepsutin, der eine Rückstufung von Cannabis zum Betäubungsmittel ins Gespräch brachte. Die Diskussion um eine strengere Regulierung wird immer lauter – nicht zuletzt, weil sich die Zahl der Cannabis-Shops auf Phuket rasant erhöht hat.

Zonen und Verbote: Neue Ideen für Phuket

Phukets Abgeordneter Chalermpong Saengdee bringt konkrete Vorschläge ein: In beliebten Partyvierteln wie Patong könnten spezielle Raucherzonen entstehen, während in historischen Gegenden wie der Old Phuket Town Cannabis-Shops ganz verboten werden sollen. „Wir müssen die Balance finden zwischen Freiheit und Schutz der öffentlichen Ordnung“, betont Chalermpong.

Die Zahl der Shops ist bereits jetzt beachtlich – Phuket liegt landesweit auf Platz zwei. Diese Entwicklung hat laut Chalermpong auch gesundheitliche Folgen: Immer mehr Touristen leiden an psychischen Problemen nach dem Konsum, was die medizinische Versorgung auf der Insel zusätzlich belastet.

Konkurrenzdruck: Phuket droht Touristen zu verlieren

Die Konkurrenz schläft nicht: Länder wie Vietnam, Singapur und Japan locken mit klaren Regeln und einem sauberen Image. Chalermpong warnt: „Wenn wir nicht handeln, verlieren wir unsere Gäste an andere Reiseziele.“ Die Insel steht vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Offenheit und Sicherheit zu wahren.

Besonders der Familien-Tourismus ist gefährdet. Eltern berichten bereits von negativen Erfahrungen, etwa durch den Geruch von Cannabis an Stränden. Die Angst wächst, dass Phuket für bestimmte Zielgruppen an Attraktivität verliert.

Regierung und Behörden reagieren

Phukets Gouverneur Saransak Srikruanet will nun die lokalen Tourismusakteure einbinden. In den kommenden Wochen sollen Rückmeldungen gesammelt und an die Regierung weitergeleitet werden. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Tourismusausschuss des Parlaments Lösungen zu erarbeiten.

Die Behörden setzen auf Dialog und Zusammenarbeit. „Wir müssen die Stimmen aller Beteiligten hören, bevor wir Maßnahmen ergreifen“, so der Gouverneur. Die Gespräche sollen sicherstellen, dass neue Regeln sowohl die Interessen der Wirtschaft als auch die der Bevölkerung berücksichtigen.

Social Media und Ruf der Insel

Ein weiteres Problem: Immer mehr Clips von Touristen im Rausch machen in den sozialen Medien die Runde. Ratchadaporn O-in vom Tourismus- und Sportbüro Phuket sieht darin eine Gefahr für das Ansehen der Insel. „Solche Bilder schaden unserem Ruf und schrecken potenzielle Besucher ab“, warnt sie.

Sie fordert eine stärkere Kontrolle und klare Kommunikation der Regeln – sowohl gegenüber Einheimischen als auch Touristen. „Wir brauchen mehr Aufklärung und konsequente Durchsetzung der Vorschriften“, so O-in weiter. Nur so könne Phuket seinen Status als Top-Reiseziel behaupten.

Strengere Kontrollen und Aufklärung gefordert

Bereits im Juli hatte Chalermpong Saengdee auf die Problematik hingewiesen: Der Geruch von Cannabis an den Stränden vertreibe zahlungskräftige Gäste. Er forderte damals schon Zonengesetze, Altersbeschränkungen und strengere Verkaufsregeln. Die Diskussionen darüber laufen weiter – konkrete Maßnahmen werden nun immer wahrscheinlicher.

Die Behörden prüfen, wie sie die Einhaltung der Regeln besser kontrollieren können. Auch die Sensibilisierung der Besucher steht im Fokus: Touristen sollen künftig schon bei der Ankunft über die geltenden Vorschriften informiert werden.

Ausblick: Phuket vor wichtigen Entscheidungen

Die kommenden Wochen werden zeigen, wie Phuket auf die wachsenden Herausforderungen reagiert. Die Insel steht vor einer Weichenstellung: Zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz ihres Images muss ein neuer Weg gefunden werden. Die Gespräche zwischen Politik, Wirtschaft und Behörden laufen auf Hochtouren – konkrete Ergebnisse werden mit Spannung erwartet.

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Quelle: Asean Now

Ein Kommentar zu „Cannabis-Alarm auf Phuket!

  1. immer wieder die gleichen argumente der gegner !

    Phuket ist weltweit als Traumziel bekannt. Doch in letzter Zeit häufen sich Berichte über Touristen, die nach exzessivem Cannabis-Konsum durch riskantes Verhalten auffallen.

    in phattalung gibt es auch ein paar g. shops , einer davon befindet sich auf der durchgangsstrasse , freitag abend sitzt man gemuetlich draussen, schaut thai boxen , unterhaelt sich , friede freude eierkuchen !!
    ca. 500m. weiter ist eine bierbar , du kannst foermlich drauf warten wenn rettungsdienst und polizei mit getoese angerast kommen.
    NEIN, sie muessen nicht zum g. shop sie muessen in die bar , viel alk, schlaegerei , betrug usw.
    laut der polizei hat es in phattalung noch keinen einsatz von rettungskraeften gebraucht weil in einem g. shop die hoelle ausgebrochen ist !!
    woran das wohl liegen mag !!??
    der WB kann evtl. mal recherchieren zu wie vielen einsaetzen es an einem wochende in den metropolen kommt wo alk. der ausloeser war und die polizei usw anruecken musste.
    dann vergleichen in wie vielen g. shops die polizei in den selben metropolen ausruecken mussten !!
    als antialkoholiker kann ich auch sagen, das wenn ich in die partymeile von phuket gehe stoeren mich die ganzen bierbars ,der geruch vom alk, betrunkene menschen , furchtbar ,oder ??
    ich kann es aber auch bleiben lassen wenn ich damit ein problem habe , dann gehe ich woanders spazieren wenn mir das nicht passt !!
    bin aufgeschlossen , wer trinken will soll es tun, wer kiffen will soll es auch tun, aber nicht andere auf die nerven gehen.
    in thailand , wie in deutschland stelle ich fest das es fast nur die alk industrie ist bzw. deren politiker lobbyisten die gegen ganja wettern. (siehe soeder )
    warum , mir persoenlich sind thais ,wie farangs bekannt die seit der legalisierung vom ganja weitaus weniger alk trinken als vor der legalisierung.
    die alk industrie sieht ihre umsaetze schwinden und das passt ihnen nicht und diese verbaende haben einfluss , reichlich !!
    siehe zigaretten , e- zigaretten sind der tababakindustrie nicht nur ein dorn im auge , es ist ein riesengrosser balken .
    das ganze verbotsgeplaenkel von den e- zeugs ist auch nichts anderes als lobbyarbeit die die politiker anstreben , als vorwand die gesundheit .
    mir wuerde noch mehr einfallen aber lassen wird das
    zum WOHL 🍺
    hoch die BONG 🎷
    P.S. die DOSIS macht das gift

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