Chinesischer Betrugs-Boss geschnappt:
Thai-Komplizin in Chonburi verhaftet
Die thailändische Polizei hat einen Riesen-Schlag gegen einen internationalen Betrugsring gelandet: In Chonburi wurde die 26-jährige Monthatip festgenommen, die als rechte Hand eines chinesischen Verbrecherbosses aus Laos agierte. Der Schaden: über 10 Millionen Baht!
Die Verhaftung:
Operation gegen die Betrugs-Queen
Am 14. September stürmten Beamte unter der Leitung von Polizeioberst Anuwat Suwannapoom eine Wohnanlage im Mueang Chonburi District. Dort nahmen sie die 26-jährige Monthatip aus Ubon Ratchathani fest – eine Schlüsselfigur in einem ausgedehnten Betrugsnetzwerk.
Grundlage der Festnahme war ein Haftbefehl des Maha Sarakham Provincial Court. Bei der Durchsuchung beschlagnahmte die Polizei fünf elektronische Geräte, darunter Handys und iPads – die Werkzeuge der modernen Verbrecher.
So funktionierte der Betrug
Das dreiste System: Die Bande rief ahnungslose Opfer an und lockte sie mit angeblichen Investmentchancen auf einer gefälschten Online-Shopping-Plattform. Allein in einem Fall ergaunerten sie so 1,25 Millionen Baht (ca. 40.000 Euro). Monthatip gestand, direkt unter dem Chinesen Mr. Gao Gao zu arbeiten, der das Ganze von Laos aus steuerte. Ihre Aufgaben: Geldfluss managen und „Geldwäsche-Konten“ rekrutieren. Dafür kassierte sie pro Konto 20.000 Baht – und wurde so zur Millionärin auf Kosten ahnungsloser Opfer.
Die 26-Jährige bereiste regelmäßig den Nordosten und Osten Thailands, um Geld von ATMs abzuheben und an andere Bandenmitglieder zu verteilen. Die Wohnung in Chonburi diente ihr sowohl als Versteck als auch als Operationsbasis. Per WhatsApp erhielt sie Anweisungen von ihrem chinesischen Boss, welche Konten sie anvisieren und wohin sie Geld transferieren sollte. Ein ausgeklügeltes System – doch die Polizei war ihnen auf der Spur.
25 Fälle und 10 Millionen Baht Schaden
Insgesamt wird Monthatip mit 25 weiteren Fällen in Verbindung gebracht. Der Gesamtschaden: über 10 Millionen Baht! Ein riesiger Betrug, der nun nach und nach aufgedeckt wird. Die Verdächtige wurde zur Maha Sarakham Polizeistation gebracht, wo die Ermittlungen weitergehen. Die Polizei kündigte an, weitere Mitglieder des Netzwerks zu verfolgen – die Jagd auf Mr. Gao Gao aus Laos läuft.
Dieser Fall zeigt erneut die Internationalisierung der Kriminalität. Chinesische Bosse steuern von Laos aus thailändische Komplizen, die ahnungslose Opfer in ganz Thailand ausrauben. Die Methoden werden immer ausgeklügelter, die Schäden immer größer.



