Schwedischer Drogenboss in Luxus-Villa gefasst
Pattaya – In einer spektakulären Aktion hat die thailändische Einwanderungspolizei einen schwedischen Top-Gesuchten in seiner Luxusvilla festgenommen. Der 37-Jährige soll als „Global Moderator“ einer internationalen Drogenplattform agiert haben.
Großfahndung mit High-Tech-Unterstützung
Unter der Leitung von Polizei-Generalleutnant Panumas Boonyalak, Chef der Einwanderungsbehörde, durchsuchten Spezialkräfte am 5. August eine exklusive Wohnanlage in Bang Lamung, Chonburi. Der Verdächtige, der sich als „Toby“ ausgab, stand seit Monaten unter Beobachtung – ausgelöst durch eine INTERPOL „Red Notice“ der schwedischen Behörden.
„Der Mann galt als Schlüsselfigur im europäischen Drogenhandel“, bestätigte Polizei-Major General Chairit Anurit, Kommandeur der Einwanderungsdivision 3.
Hintergrund sei die mutmaßliche Verwaltung von „Archetyp„, einer Darknet-Plattform für Drogenverkäufe in Skandinavien und Teilen Europas.

Thailand als Versteck gescheitert
Laut Ermittlern lebte der Schwede seit mindestens einem Jahr unerkannt in Thailand – bis eine gezielte Überwachungsaktion seine Identität aufdeckte. Die Festnahme erfolgte im Rahmen einer landesweiten Initiative gegen transnationale Kriminalität, angeordnet von der Führung der Royal Thai Police.
„Wir lassen nicht zu, dass Thailand zum Rückzugsort für internationale Verbrecher wird“, betonte ein Polizeisprecher.
Schweden hat bereits die Auslieferung des Mannes beantragt, der sich nun in Untersuchungshaft befindet.
Was bedeutet das für die Drogenbekämpfung?
✔ Schlag gegen Darknet-Handel: Die Plattform „Archetyp“ gilt als einer der größten Drogenmarktplätze Nordeuropas.
✔ Internationale Zusammenarbeit: Die erfolgreiche Festnahme zeigt die wachsende Kooperation thailändischer Behörden mit INTERPOL.
✔ Warnung an Kriminelle: Thailand intensiviert die Überwachung von Ausländern mit zweifelhaften Aktivitäten.
Expertenmeinung: „Dieser Fall beweist, dass sich internationale Verbrecher auch in Thailand nicht mehr sicher fühlen können“, so Kriminologe Dr. Sitthichai Srisombat. „Die Digitalisierung der Fahndung macht es immer schwerer, unterzutauchen.“



