Defekter Kocher verletzt Gast – Zahlung verweigert!

Defekter Kocher verletzt Gast - Zahlung verweigert!
The Thaiger

BANGKOK – Was für ein schockierender Vorfall! Ein 34-jähriger Mann erlitt schwere Verbrennungen, als in einem Isaan-Restaurant ein heißer Feuertopf umkippte. Jetzt weigert sich das Restaurant, voll für den Unfall zu zahlen – mit einer unglaublichen Begründung.

So passierte der schreckliche Unfall

Am 27. November bestellte der Mann namens Title mit Freunden einen „Jaew Hon“ (Hot Pot) in einem Restaurant in der Sutthisan Winitchai Road.

Schon bei der Anlieferung fiel auf: Der Metallständer des Kochgeräts war wackelig und nicht eben. Statt es auszutauschen, griff ein Mitarbeiter zu einer Notlösung.

Er faltete einen Bestellzettel zusammen und schob ihn unter ein Bein, um den Herd zu stabilisieren. Title war misstrauisch, vertraute aber der Lösung – ein fataler Fehler.

Kochende Suppe fließt über das Bein

Als die Suppe kochte und Title mit der Schöpfkelle hantierte, gab die Konstruktion nach. Das feuchte Papier dehnte sich aus, der Herd verlor das Gleichgewicht.

Der ganze Topf mit kochender Brühe kippte um und ergoss sich über Titles Bein. Die Verletzungen waren gravierend: Verbrennungen zweiten Grades.

Es bildeten sich große Blasen. Ein schmerzhafter Weg der Genesung begann.

Restaurant und Versicherung weisen Schuld von sich

Trotz klarer Beweise für das defekte Equipment weigern sich Restaurant und Versicherung, die volle Entschädigung zu zahlen. Die Haftpflichtversicherung deckt bis zu 100.000 Baht (ca. 2.500 Euro).

Bisher gab es nur 2.000 Baht (50 Euro) Vorschuss für Arztkosten. Die Forderung nach vollen Schadenersatzzahlungen wurde abgelehnt.

Die Begründung ist haarsträubend: Man wirft Title „mitwirkendes Verschulden“ vor.

Unglaubliche Vorwürfe gegen das Opfer

Die Versicherung argumentiert mit zwei Punkten: Erstens ende die Fürsorgepflicht des Personals, sobald das Essen auf dem Tisch stehe.

Zweitens sei der Unfall passiert, weil der Kunde „zu viel Gemüse und Fleisch in den Topf gegeben“ habe. Dieses Übergewicht habe zum Umkippen geführt.

„Die Sicherheit während der Mahlzeit liegt in der Verantwortung des Kunden“, so die offizielle Stellungnahme. Eine Aussage, die Empörung auslöst.

Opfer kämpft mit Verbraucherschützern um Gerechtigkeit

Title wehrt sich gegen diese Darstellung. „Der Herd gehört dem Restaurant und war eindeutig defekt. Das beweist die Papier-Prothese“, sagt er.

Nachdem die Versicherungsvertreter ihn abwimmelten, wandte er sich an die Verbraucherschutzgruppe „Saimai Survive“.

Dort reichte er Video-Beweise ein, um Rechenschaft und eine faire Entschädigung zu fordern. Der Fall zeigt einmal mehr, wie schwer sich Geschädigte in Thailand oft tun.

Ein Fall, der alle Restaurant-Besucher betrifft

Dieser Vorfall ist eine Warnung für alle. Wer ein offensichtlich unsicheres Gerät serviert bekommt, sollte sofort reklamieren.

Die Praxis, Defekte mit Provisorien zu beheben, kann gefährlich enden. Titel hofft nun, dass sein Fall andere wachrüttelt.

„Es geht nicht nur um Geld. Es geht darum, dass Restaurants für die Sicherheit ihrer Gäste verantwortlich sind“, so der Geschädigte. Der Kampf um Gerechtigkeit geht weiter.

🗣 Wer trägt hier die Verantwortung?

🔥 Ein wackliger Kocher, ein Papierfetzen als “Reparatur”, kochend heiße Suppe – und am Ende ein Patient mit Hautverletzungen.

Dass Restaurant und Versicherung dann argumentieren, der Gast habe “zu viel Gemüse” in den Topf gelegt, wirkt auf viele wie ein Hohn.
Sollte ein Kunde wirklich selbst schuld sein, wenn er ein defektes Gerät nutzt, das der Betreiber bewusst notdürftig stabilisiert?

Würdet ihr die volle Haftung beim Restaurant sehen – oder ist der Fall komplizierter?

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Quelle: The Thaiger

Ein Kommentar zu „Defekter Kocher verletzt Gast – Zahlung verweigert!

  1. wenn der gast hereinkam, und sich bereits an den gedeckten tisch gesetzt hat, und der topf kippt um liegt die verantwortung beim restaurant.
    er kam aber rein setzte sich an den ungedeckten tisch , beim servieren sah er dann noch zu wie der topf mit einem stueck papier stabilisiert wurde und hat dieses nicht reklamiert , eine teilschuld hat er auch , er haette auf ersatz bestehen muessen.
    sollte es zur verhandlung kommen ist der besitzer in gottes / buddhas hand und koennte zum vollen schadensersatz verpflichtet werden.
    die VS soll die bisherigen behandlungskostenkosten uebernehmen und 75k in bar und der streit ist beigelegt !!

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