Der Auswandern Thailand Podcast

Der Auswandern Thailand Podcast - Entwurf
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Zwei Auswanderer schaffen eine Plattform für authentische Thailand-Erfahrungen

Ein ausführlicher Bericht über den deutschsprachigen Podcast, der das Auswandern nach Thailand aus der Praxis beleuchtet

Ein neues Format für eine wachsende Community

In der deutschsprachigen Podcast-Landschaft zum Thema Auswandern fehlte lange Zeit ein authentisches Format mit echtem Praxisbezug zu Thailand. Diese Lücke haben Stefan Fabbro von FS Consulting und Wolfgang Payer von der Easy ABC Sprachschule mit ihrem „Auswandern Thailand Podcast“ geschlossen. Seit dem Start haben die beiden Unternehmer aus Pattaya eine bemerkenswerte Community aufgebaut und behandeln Woche für Woche Themen, die für Auswanderer, Langzeiturlauber und Thailand-Interessierte relevant sind.

Der Podcast erscheint mittlerweile wöchentlich – immer samstags um 14:00 Uhr thailändischer Zeit – und ist auf YouTube, Spotify und Apple iTunes verfügbar*. Was als Idee zweier Geschäftsleute begann, hat sich zu einem wichtigen Medium für die deutschsprachige Thailand-Community entwickelt.

Die Köpfe hinter dem Mikrofon

Stefan Fabbro: Vom Hamsterrad in Österreich zur Consulting-Firma in Pattaya

Stefan Fabbro lebt bereits seit mehr als sieben Jahren fest in Thailand. Seine Geschichte ist typisch für viele Auswanderer: Am ersten Tag auf thailändischem Boden wusste er, dass er hier leben möchte – wie und wann, das war ihm damals noch nicht klar. „Ein neues Ziel, eine neue Herausforderung war geboren, und Thailand hat mich seitdem nie losgelassen“, erinnert sich Stefan.

Sechs Jahre später verwirklichte er seinen Traum, stieg aus dem beruflichen Hamsterrad in Österreich aus und legte den Grundstein für sein weiteres Leben in Thailand. Seit fast fünf Jahren betreibt er die FS Consulting in Pattaya, eine auf deutschsprachige Klienten spezialisierte Beratungsfirma. Das Leistungsspektrum ist umfassend: Visumsanträge im eVisa-System (auch für Thailänder in den Schengenraum), Führerscheinausstellungen, Bankangelegenheiten, Aufenthaltsgenehmigungen, standesamtliche Hochzeiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Thailand sowie Firmengründungen mit kompletter Betreuung für den Einstieg in die Selbstständigkeit.

Wolfgang Payer: Vom Thailand-Virus zur eigenen Sprachschule

Wolfgang Payers Thailand-Geschichte reicht noch weiter zurück. 1986 kam er zum ersten Mal in Urlaub nach Pattaya – und war sofort infiziert mit dem „Thailand-Virus“, wie er selbst sagt. Von diesem Moment an hatte er nur noch eines im Sinn: irgendwann hier zu leben. Da er aber nicht bis zur Rente warten wollte, brach er 2004 seine Brücken in Deutschland ab und zog nach Bangkok, wo er zunächst als Deutsch- und Englischlehrer arbeitete.

2007 erfolgte der Umzug nach Pattaya und der Aufbau der Easy ABC Sprachschule, die Wolfgang Anfang 2008 offiziell gründete. Die Schule unterrichtet Deutsch, Englisch, Thai, Russisch und Computer Kurse – sowohl als Einzelunterricht als auch teilweise in Gruppen. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, gibt es die Möglichkeit, online zu lernen, auf Wunsch auch mit deutschsprachigen Lehrkräften. Ein besonderes Angebot richtet sich an Personen unter 50 Jahren, die an einem Langzeitvisum interessiert sind: Über die Sprachschule können sie ein Jahresvisum (ED-Visum bzw. Studentenvisum) erhalten.

Wie aus einer Geschäftsbeziehung eine Freundschaft wurde

Die Geschichte der beiden Podcast-Hosts ist eng miteinander verwoben. Vor sieben Jahren war Stefan selbst Kunde bei Wolfgang – mit einem Studentenvisum (ED-Visum) kam er in die Easy ABC Sprachschule, um Thai zu lernen. Dort lernten sich die beiden kennen. Später, nachdem Stefan die FS Consulting gegründet hatte, kamen sie wieder in Kontakt – zunächst im ständigen beruflichen Austausch, später entwickelte sich daraus eine Freundschaft.

Diese Freundschaft und die gemeinsame Leidenschaft für Thailand bildeten die Grundlage für den Podcast. Stefan hatte die Grundidee und war der Meinung, dass es kaum auswanderungsrelevanten Content in Podcastform zum Thema Thailand gab. Bei einem ersten Treffen waren sich beide sehr schnell einig: Sie wollten das Projekt durchziehen. Wolfgang war sofort Feuer und Flamme, denn ein solches Format gab es bis dahin noch nirgendwo.

Die Vision: Authentischer Content direkt aus der Praxis

Was macht den Podcast besonders?

Das Alleinstellungsmerkmal des „Auswandern Thailand Podcast“ lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Ehrlicher Thailand-Content direkt vor Ort – aus der Praxis und für die Praxis. Inspiriert von allen Auswanderern und denen, die es noch werden wollen. Moderiert von zwei deutschsprachigen Auswanderern, die in Thailand ein Unternehmen gegründet haben und davon ihren Lebensunterhalt bestreiten – die die Probleme und Herausforderungen der Community nicht nur verstehen, sondern auch selbst durchleben.

Dabei legen Stefan und Wolfgang Wert darauf, sich von den meisten YouTubern und Influencern zu unterscheiden, denen es meist um Klicks und Sensationsthemen geht. Ihr Ansatz ist nachhaltiger, informativer und wertorientierter.

Die Zielgruppe: Mehr als nur potenzielle Auswanderer

Der Podcast richtet sich an alle, die sich mit Thailand etwas intensiver beschäftigen als nur mit einer einzigen Pauschalreise. Das umfasst Überwinterer, jährliche Urlauber, Auswanderungsplaner und Expats oder Rentner, die bereits seit mehreren Jahren in Thailand leben. Die Idee lebt vom Austausch und von den Geschichten und Erfahrungen der Zuhörer.

„WIR alle, die gesamte deutschsprachige Community in und für Thailand, sind der Auswandern-Thailand-Podcast“, betont Wolfgang. Dieser Community-Gedanke zieht sich durch das gesamte Konzept und zeigt sich in der aktiven Einbindung der Zuschauer bei der Themenfindung.

Themenvielfalt mit klaren Grenzen

Was der Podcast abdeckt

Die thematische Bandbreite ist groß: Es geht um alles, was das Auswandern nach Thailand betrifft – Bürokratie ebenso wie Kultur. Erfolgsstories werden genauso beleuchtet wie schwierige Schicksale, mit allen Höhen und Tiefen. „Also nicht nur das Paradies, wie man es meist als Urlauber erlebt, sondern auch die Schattenseiten. So, wie Thailand eben wirklich ist!“, erklärt Wolfgang das Konzept.

Die Themenfindung erfolgt auf mehreren Wegen: Da beide Hosts schon lange in Thailand leben, haben sie die meisten Themen selbst erlebt und können gemeinsam brainstormen. Zudem erhalten sie viele Einsendungen ihrer Zuschauer mit neuen Themenvorschlägen. Teilweise entstehen Themen auch spontan aus Gesprächen vor der Kamera – wenn das Podcast-Team der Meinung ist, dass etwas auswanderungsrelevant sein könnte, wird die Veröffentlichung geprüft.

Klare ethische Richtlinien

Trotz der thematischen Offenheit gibt es klare Grenzen: Die Hosts wollen niemanden bloßstellen und den Podcast auch nicht sexualisieren oder ins „Hörensagen“ absinken lassen. Themen, die grenzwertig sind oder gegen thailändische Gesetze verstoßen könnten, werden nicht behandelt – der Respekt vor dem Gastland steht an erster Stelle. Auch politische Themen bleiben außen vor.

Bei der Auswahl von Gästen wird Wert auf Glaubwürdigkeit gelegt. Anfangs sprachen Stefan und Wolfgang Leute aus ihrem Bekanntenkreis an, von denen sie überzeugt waren, dass sie eine interessante Geschichte zu erzählen haben. Mit zunehmendem Bekanntheitsgrad häufen sich die aktiven Anfragen enorm. Wichtig ist, dass die Geschichte belegt werden kann – etwa durch Dokumente, Fotos oder Webseiten. Alleine vom Hörensagen wird niemand ins Studio eingeladen.

Einblick in die letzten Podcast-Folgen

Episode 40: Generalkonsulin Christina Lehner-Telic im Interview

Eine der herausragenden Folgen führte Wolfgang und Stefan in die österreichische Botschaft in Bangkok. Dort sprachen sie mit Generalkonsulin Christina Lehner-Telic über ihre Aufgaben, Abläufe und Erfahrungen. Die Generalkonsulin schilderte ihren Weg über Aufnahmeprüfung, Ausbildung und Stationen wie Peking in den konsularisch-administrativen Dienst.
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Episode 39: 15 Monate unschuldig im Thai-Knast

Eine der bewegendsten Episoden erzählt die Geschichte von Mike, einem Deutschen, der in Pattaya unschuldig wegen Drogenbesitz verhaftet wurde. 15 Monate verbrachte er in Untersuchungshaft, ohne Urteil, in einem thailändischen Gefängnis. Im Gespräch berichtet er, wie es zu seiner Festnahme kam, wie der Alltag hinter Gittern aussieht und welche Lehren er daraus gezogen hat.

Diese Folge zeigt die Schattenseiten, die das Leben in Thailand haben kann, und erfüllt damit genau das Versprechen der Hosts: Thailand so zu zeigen, wie es wirklich ist – nicht nur als Paradies.
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Episode 38: Exklusiv und unzensiert mit Konsul Hofer

In dieser Folge werden die häufigsten Fragen rund um den Besuch im Konsulat in Pattaya beantwortet. Die Zuschauer erfahren, welche Kleidung akzeptiert wird, warum verbotene Symbole zum Hausverbot führen und wie Sterbefälle in Thailand praktisch ablaufen. Zudem wird erklärt, wieso Überführungen teuer sind, weshalb ein Testament früh hilft und wie freiwillige Helfer unterstützen können.

Die Beliebtheit dieser Episode führte dazu, dass die Serie mit Konsul Rudolf Hofer auf ausdrücklichen Wunsch der Zuschauer erweitert wurde – ein schönes Beispiel für die Community-getriebene Ausrichtung des Podcasts.
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Episode 37: Warum deutsche Gastronomen in Thailand oft scheitern

Andy, der seit fast zwei Jahrzehnten in Pattaya lebt, erzählt seine Geschichte. Nach zahlreichen Urlauben verkaufte er seine Firma in Deutschland und zog dauerhaft nach Thailand. Seine ersten Gehversuche im Internetcafé und Motorradverleih verliefen zwar holprig, doch mittlerweile betreibt er erfolgreich gastronomische Betriebe. Diese Episode beleuchtet die besonderen Herausforderungen der Gastronomiebranche in Thailand und gibt praktische Einblicke aus erster Hand.
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Episode 36: Immobilien in Thailand

Stefan spricht mit Wolfgang und Marcel Heinzmann von Global Property über das Immobilien- und Versicherungsgeschäft in Pattaya. Marcel betreibt das Geschäft gemeinsam mit seinem Vater, die Familie ist seit über zwei Jahrzehnten in Thailand aktiv. Die Episode behandelt praktische Fragen wie Wohnungsmiete, Kautionen und Makler-Tipps für Auswanderer.
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Episode 35: Im Generalkonsulat Pattaya

Stefan und Wolfgang waren zu Gast bei Herrn Konsul Rudolf Hofer im österreichischen Generalkonsulat und deutschen Honorarkonsulat in Pattaya. Das Gespräch beleuchtet die Aufgaben des Konsulats, den Unterschied zwischen General- und Honorarkonsulat und welche Amtswege vor Ort erledigt werden können. Diese Folge ist Teil der Bestrebungen, offizielle Institutionen ins Format einzubinden und Bürgernähe herzustellen.
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Weitere thematische Schwerpunkte

Weitere Episoden behandeln den Straßenverkehr in Thailand (Episode 34), den Umzug nach Thailand und was wirklich ins Gepäck muss (Episode 33), die Anmietung von Gewerbeimmobilien (Episode 32) und die außergewöhnliche Geschichte von Thomas Seeland vom Beergarden Bramburi, der für das Königshaus kocht (Episode 31).

Die technische Seite: Professionelle Produktion im eigenen Studio

Hochwertige Ausrüstung für besten Klang und Bild

Für die Aufnahmen verwenden Stefan und Wolfgang professionelles Equipment: Das Rodecaster Pro 2 Mischpult in Kombination mit drei Rode PodMics mit XLR-Anschluss sorgt für erstklassige Audioqualität. Für die Videoaufnahmen nutzen sie eine spiegellose Sony ZV-E10 Kamera und zwei Samsung-Handys für Nahaufnahmen. Zum Aufnehmen der Tonspuren kommt Adobe Audition zum Einsatz, für den Schnitt Adobe Premiere, After Effects und Photoshop.

Die Investition in gutes Equipment war eine Reaktion auf Feedback aus der Community. Anfangs gab es Probleme mit dem Ton, wie die Hosts aus den Kommentaren ihrer Zuschauer erfuhren – also wurde die Ausrüstung aufgerüstet, ebenso bei den Kameras.

Das Studio in der Easy ABC Sprachschule

Die Aufnahmen finden in einem eigenen Podcaststudio in den Räumlichkeiten der Easy ABC Sprachschule statt. Das Equipment ist aber auch für Außenaufnahmen bestens gerüstet, etwa für Interviews auf der Österreichischen Botschaft in Bangkok oder im Konsulat in Pattaya.

Schnitt, Verarbeitung und das Erstellen der Grafiken dauern ungefähr einen Tag – je nach Komplexität des Videos. Den Schnitt übernimmt LugChang Sascha Laoket, der bei Easy ABC als Grafikdesigner und Thai- bzw. Computerlehrer arbeitet. Alles andere machen die beiden Hosts selbst.

Planung und Arbeitsweise

Stefan und Wolfgang planen die Aufnahmetermine im Voraus fest ein. Da beide ein Unternehmen führen, nehmen die Aufnahmetermine meist einen ganzen Tag in Anspruch, an dem mehrere Folgen aufgezeichnet werden. Die Termine und Veröffentlichungsdaten werden langfristig geplant. Bei wichtigen Ereignissen gibt es aber manchmal eine Spezialfolge, die dann kurzfristig aufgenommen und zeitnah gesendet wird – das Format bleibt also flexibel, wenn es die Situation erfordert.

Vorbereitung von Gästen: Authentizität durch Spontaneität

Die Vorbereitung von Studiogästen folgt einem klaren Konzept: Es gibt ein kurzes, aber bestimmtes Vorgespräch, um den Gast vorzubereiten und ihm die Anspannung zu nehmen. Festgelegte Fragen werden vorab keine zugesendet – der Gesprächsfluss soll echt und authentisch sein, und die Antworten sollen von Herzen und spontan kommen.

Viele Gäste haben noch nie oder nur selten vor Kamera und Mikrofon – und dazu noch im Scheinwerferlicht – gesprochen. Deshalb gibt es auch einen kurzen „Nervositäts-Check“. Ton- und Videoqualität sowie die Echtheit der Geschichten der Gäste werden geprüft, soweit es möglich ist. Die Hosts berufen sich niemals auf Hörensagen, sondern nur auf schriftliche Nachweise und eigene Recherchen.

„Wir sind ein Podcast, keine Nachrichtenagentur – bei uns steht das Gespräch und die Geschichte an erster Stelle“, betonen die beiden.

Learning by Doing: Vom Podcast-Neuling zum etablierten Format

Die Anfangshürden

Wie bei allem Neuen gab es auch beim Start des Podcasts zahlreiche Hürden und Herausforderungen – technisch sowie persönlich. Beide hatten so etwas noch nie gemacht, bekamen aber großartige Hilfe von einem Freund, der selbst Podcaster ist und ihnen Tipps zur Beschaffung der ersten Ausrüstung gab.

Stefan und Wolfgang schauten sich andere Podcasts an und versuchten, das für sich umzusetzen. Wichtig war ihnen, dass sie nicht als YouTuber, sondern als Podcaster wahrgenommen werden – eine spezielle Nische, in die sie bewusst vorstießen. Der Rest war „learning by doing“.

Anfangs hatten sie sogar Angst, dass ihnen die Themen ausgehen könnten – eine Sorge, die sich als unbegründet herausstellte. Die Community liefert kontinuierlich neue Impulse und Themenvorschläge.

Der YouTube-Gamechanger

Auf die Frage, was sie beim nächsten Mal anders machen würden, ist die Antwort klar: Sie würden direkt ab dem ersten Tag auf YouTube mit Videopodcasts starten – zu Beginn gab es nur Audiopodcasts.

Seitdem sie auf YouTube den Videopodcast schalten, boomt ihr Kanal. Der Anstieg ist enorm – YouTube ist für das Format ein absoluter Gamechanger. Während der Podcast auch auf Spotify und iTunes verfügbar ist, funktioniert YouTube mit großem Abstand am besten. Hier erhalten die beiden auch das meiste Feedback.

Erfolg messbar: Von Statistiken bis zur Straßenerkennung

Zahlen und Resonanz

Erfolg lässt sich am einfachsten über die YouTube-Statistiken messen – also Aufrufe und Wiedergabezeit. Sekundär erkennen Stefan und Wolfgang den Erfolg aber auch an Kunden, die in die Sprachschule oder ins Büro kommen und sagen, dass sie die beiden vom Podcast kennen.

Die meisten Rückmeldungen sind positiver Natur. Auch im Alltag – zum Beispiel im Restaurant – werden die beiden von unbekannten Personen auf den Podcast angesprochen. „Das freut uns natürlich sehr“, sagt Wolfgang. Besonders bemerkenswert: Mittlerweile gibt es Kommentatoren auf YouTube, die bei jeder Folge dabei sind und ausführlich und ehrlich kommentieren, auch wenn eine Folge mal nicht so gut ankam.

Umgang mit Kritik

Konstruktive Kritik ist vorhanden und wird dankbar angenommen – nur so kann der Kanal wachsen und sich weiterentwickeln. Leider gibt es auch Kommentare weit unter der Gürtellinie. Das war den beiden vor dem Start des Projekts aber bewusst, und dementsprechend gelassen gehen sie damit um.

Wenn es zwischen den beiden selbst unterschiedliche Meinungen gibt, wird das immer professionell und wertschätzend behandelt. Themen werden sachlich behandelt und bewertet – ob sie für die Abonnenten interessant sein könnten oder eher nicht. Streit gab es deshalb noch nie, dazu sind beide einfach zu professionell. Meistens sind sie ohnehin einer Meinung – das macht sie zum perfekten Podcast-Duo.

Die größte Überraschung

Was die beiden beim Podcasting am meisten überrascht hat? „Dass unser Format – trotz der speziellen Nische – so gut bei der Zielgruppe ankommt“, sagt Wolfgang. Diese positive Resonanz motiviert, weiterzumachen und das Format kontinuierlich zu verbessern.

Zukunftspläne: Brückenbau zwischen Behörden und Bürgern

Langfristiges Engagement

Von Anfang an haben Stefan und Wolfgang gesagt: „Wir sind hier, solange ihr hier seid. Und wenn’s nach uns geht, dann ist das noch sehr, sehr lange.“ Die langfristige Perspektive ist klar – der Podcast soll weiterhin wachsen und die Community begleiten.

Dabei bleiben sie ihrem Motto treu: „Schuster, bleib bei deinen Leisten.“ Sie bleiben beim Thema Thailand, da sie hier leben und sich auskennen. Die anderen Länder überlassen sie denen, die dort zu Hause sind. Trotzdem würden sie es schön finden, wenn sich das Format auf andere Länder wie Kambodscha oder Vietnam ausweitet – von anderen Machern.

Wunsch nach mehr offiziellen Partnern

Für die Zukunft wünschen sich die beiden mehr Kooperationen mit offiziellen Stellen. Sie möchten die Serie rund um die deutschsprachigen Botschaften in Thailand weiterführen und ausbauen. Die Österreichische Botschaft hatte sie bereits eingeladen, gemeinsam zu drehen. Wenn sich weitere Botschaften anschließen und Bürgernähe zeigen möchten, würde das Stefan und Wolfgang sehr freuen.

Auch die Einbindung von Experten steht auf der Wunschliste: Ein deutschsprachiger Steuerberater in Thailand, ein Arzt oder ein Geschäftsführer einer internationalen Firma oder Hotelkette wären eine große Bereicherung. Aber das sind keine Pflichtqualifikationen – in erster Linie geht es um die Auswanderungserfahrung und die persönliche Geschichte, nicht um den Berufstitel.

Ratschläge für angehende Podcaster und Auswanderer

Tipps für Podcast-Interessierte

Was würden Stefan und Wolfgang anderen raten, die ebenfalls einen Podcast starten möchten – besonders im Nischenbereich wie „Auswandern“? Die Antwort ist klar: Seid glaubwürdig, recherchiert eure Themen, habt Erfahrung in dem, worüber ihr spricht, und – ganz wichtig – bringt euren Zusehern einen Mehrwert.

Die wichtigste Botschaft an potenzielle Thailand-Auswanderer

Zum Abschluss hat Stefan eine klare Botschaft an Menschen, die überlegen, nach Thailand auszuwandern: „Behaltet euren Scharfsinn, seid realistisch, plant nicht nur die Auswanderung selbst, sondern auch das spätere Leben hier. Festigt euer Einkommen – egal in welchem Alter oder welcher Branche – und lernt die Sprache, zumindest einen soliden Grundwortschatz. Lasst euch auf das Abenteuer ein!“

Unser Fazit: Eine Bereicherung für die deutschsprachige Thailand-Community

Der „Auswandern Thailand Podcast“ von Stefan Fabbro und Wolfgang Payer hat sich zu einer wichtigen Informationsquelle und Plattform für die deutschsprachige Thailand-Community entwickelt. Was die beiden von vielen anderen Formaten unterscheidet, ist ihre Authentizität: Sie leben selbst in Thailand, führen dort erfolgreiche Unternehmen und kennen die Herausforderungen des Alltags aus eigener Erfahrung.

Ihr Ansatz, Thailand realistisch und ungefiltert darzustellen – mit allen Höhen und Tiefen – schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Die Einbindung der Community bei der Themenfindung und die Offenheit für verschiedene Perspektiven machen den Podcast zu einem echten Gemeinschaftsprojekt.

Mit professioneller technischer Ausstattung, sorgfältiger Recherche und dem Anspruch, Mehrwert zu liefern statt nur Klicks zu generieren, haben Stefan und Wolfgang ein Format geschaffen, das weit über bloße Unterhaltung hinausgeht. Der Podcast informiert, klärt auf, baut Brücken zwischen Behörden und Bürgern und gibt sowohl angehenden als auch langjährigen Auswanderern wertvolle Einblicke in das Leben im Land des Lächelns.

Wer sich ernsthaft mit dem Gedanken trägt, nach Thailand auszuwandern, findet im „Auswandern Thailand Podcast“ eine unverzichtbare Informationsquelle – direkt aus der Praxis, ehrlich und mit der Erfahrung von zwei Menschen, die ihren Traum bereits verwirklicht haben.


*Wo Sie den Podcast finden:

Neue Episoden erscheinen jeden Samstag um 14:00 Uhr thailändischer Zeit.

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2 Kommentare zu „Der Auswandern Thailand Podcast

  1. Die Zwei machen das sehr gut. Schön finde ich, dass man bei „trockenen“ Themen trotzdem konzentriert bei der Sache bleibt und manchmal auch lachen kann. Ich lebe seit 3,5 Jahren in Thailand und ich sehe wöchentlich jede Folge des Podcast an. Ich freue mich auf die Informationen die ich hieraus ziehen kann.

  2. ich hatte schon vor kurzem die episode 39 ( 15 jahre….. ) auf youtube angesehen und muß leider sagen, daß in diesem video sehr viele ungereimtheiten vorhanden sind und sicher einiges fehlt um dem ganzen glauben zu schenken.

    die recherchen, die die beiden machen, könnten also weitaus besser sein.

    ich selber war bisher 2 mal in dieser sprachschule um diverse dinge nachzufragen und muß sagen, daß ich sehr gute erfahrungen gemacht hatte mit wolfgang. mit dem stefan hatte ich bisher keinen kontakt

Kommentare sind geschlossen.