- 65-jähriger Deutscher wurde in Thailand ermordet; seine Ehefrau gestand die Tat aus Rache wegen angeblicher Misshandlungen.
- Der Mord geschah am 23. November, die Leiche wurde erst am 19. Dezember entdeckt, nachdem ein unerträglicher Gestank die Polizei alarmierte.
- Drei Verdächtige, darunter die Ehefrau und ein Komplize, wurden festgenommen und wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt.
- Der Fall hat internationale Aufmerksamkeit erregt und sorgt für Verunsicherung in der lokalen Gemeinschaft.
PRACHUAP KHIRI KHAN – Die Leiche eines 65-jährigen Deutschen lag fast einen Monat in seinem Haus, bevor seine eigene Ehefrau die Polizei alarmierte. Jetzt gesteht sie den Mord – und nennt einen schockierenden Grund.
Unerträglicher Gestank zwingt zum Handeln
Der deutsche Staatsbürger Marks S. wurde am 19. Dezember in einem Haus im Bezirk Huai Sai tot aufgefunden. Seine 45-jährige thailändische Ehefrau Nittaya hatte die Beamten gerufen und behauptet, ihr Mann sei an einer Vorerkrankung gestorben.
Doch der Geruch und die Umstände waren verdächtig. Eine Obduktion am Institut für Forensik des Polizeikrankenhauses brachte die grausame Wahrheit ans Licht.
So geschah der Mord
Laut Polizeiangaben wurde er bereits am Abend des 23. November getötet. Nittaya habe gemeinsam mit einem 43-jährigen Angestellten namens Thongbai die Tat geplant und ausgeführt.
Der Deutsche erlitt wiederholte Schläge mit einem stumpfen Gegenstand. Die Obduktion ergab mehrfache Schädel- und Armbruchverletzungen, die zum Tod führten.
Anschließend ließen die Täter den Körper einfach im Haus zurück – fast einen ganzen Monat lang. Erst der unerträgliche Gestank zwang Nittaya, die Polizei zu rufen.
Das Motiv: Rache für angebliche Misshandlungen
Unter dem Druck der Ermittler gestand die Ehefrau schließlich. Sie gab an, aus Rache und Verbitterung gehandelt zu haben.
Sie behauptete, wiederholt von ihrem deutschen Ehemann geschlagen und misshandelt worden zu sein. Die Polizei prüft diese Angaben nun genau.
Auch Naowarat (50), die Ehefrau des angeklagten Angestellten Thongbai, wurde festgenommen. Ihr wird vorgeworfen, vorab von dem geplanten Mord gewusst zu haben.

Drei Festnahmen und schwere Anklagen
Die Polizei der Provinzpolizeiregion 7 nahm alle drei Verdächtigen am 22. Dezember fest. Die Anklagen sind schwerwiegend.
Nittaya und Thongbai werden des vorsätzlichen Mordes angeklagt. Naowarat muss sich wegen Beihilfe zum Mord verantworten.
Alle drei befinden sich in der Khlong Wan Polizeistation in Untersuchungshaft, wo die rechtlichen Schritte eingeleitet werden.
Internationale Dimension eines Ehedramas
Der Fall hat eine internationale Dimension und wird von den deutschen Behörden beobachtet. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf die Glaubwürdigkeit des Motivs.
War es wirklich notwehrähnliche Rache nach langem Leiden? Oder stecken finanzielle Motive oder ein anderer Plan hinter der brutalen Tat?
Die thailändische Polizei will alle Hintergründe lückenlos aufklären, bevor die Angeklagten vor Gericht gestellt werden.
Albtraum für die lokale Gemeinschaft
Der Vorfall hat die beschauliche Gegend in Prachuap Khiri Khan in einen Schockzustand versetzt.
Die Polizei betont jedoch, dass es sich um einen tragischen Einzelfall handelt, der nichts über die Sicherheit allgemein aussagt.
Für die Familie des Opfers in Deutschland beginnt nun eine schwierige Zeit der Trauer und der Suche nach Antworten in einem fernen Land.
🗣 Wenn Nähe zur Gefahr wird
Ein gemeinsames Zuhause – und doch ein Tatort.
Wochenlang lag die Wahrheit verborgen, bis Geruch und Fakten nicht mehr zu leugnen waren.
Wie viele solcher Fälle bleiben unentdeckt, wenn Angst, Abhängigkeit und Gewalt hinter verschlossenen Türen existieren?




Zitat: „Ausländer, die mit thailändischen Partnern in der Region leben, sind verunsichert.“
Echt jetzt?