Deutschland: Zug entgleist – Rettungskräfte im Dauereinsatz

Deutschland: Zug entgleist – Rettungskräfte im Dauereinsatz
ThaiRath

Tragische Zugentgleisung in Süddeutschland: 
Drei Tote und zahlreiche Verletzte 

Am 27. Juli 2023 kam es in Riedlingen, Baden-Württemberg, zu einem schweren Zugunglück, bei dem drei Menschen starben und mehrere weitere schwer verletzt wurden. Der Personenzug, der auf der Strecke zwischen Sigmaringen und Ulm unterwegs war, entgleiste gegen 18:10 Uhr – möglicherweise infolge eines starken Sturms, der kurz zuvor in der Region gewütet hatte.

Laut der Deutschen Bahn (DB) befanden sich etwa 100 Passagiere in dem Zug, als mindestens zwei Waggons aus den Schienen sprangen. Augenzeugenberichte und Bilder vom Unglücksort zeigen umgekippte Wagen, in denen Fahrgäste eingeschlossen waren. Feuerwehr und Rettungskräfte waren stundenlang im Einsatz, um Verletzte zu bergen.

Bundeskanzler Merz verspricht Aufklärung 
Trauer um Opfer 

Bundeskanzler Friedrich Merz sicherte den Betroffenen umgehend Unterstützung zu und kündigte eine gründliche Untersuchung an. 
„Ich stehe in engem Austausch mit dem Innen- und Verkehrsministerium, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden“, erklärte er. 
Gleichzeitig sprach er den Angehörigen der Toten und den Verletzten sein tiefes Mitgefühl aus.

Die Polizei Ulm, die für die Ermittlungen zuständig ist, bestätigte drei Todesfälle, nannte jedoch keine genaue Zahl der Verletzten. Experten der Eisenbahn-Unfalluntersuchung des Bundes sind vor Ort, um die Ursache der Entgleisung zu klären. Neben dem Sturm werden auch technische Defekte oder menschliches Versagen geprüft.

Chaotische Szenen am Unglücksort 
Strecke gesperrt

Die Zugstrecke Sigmaringen–Ulm (ca. 90 Kilometer) wurde nach dem Unfall vollständig gesperrt, sodass Reisende mit Ersatzbussen ausweichen mussten. Die DB kündigte an, die betroffenen Fahrgäste über alternative Verbindungen zu informieren.

Viele Fragen bleiben offen: War der Zug zu schnell unterwegs? Gab es Probleme mit den Gleisen? Die Ermittlungen könnten Wochen dauern. Sicher ist jedoch, dass dieser Vorfall erneut die Verwundbarkeit des Schienenverkehrs bei extremen Wetterlagen verdeutlicht.

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