Leichnam von Brückenspringer nach zweitägiger Suche gefunden
Ein 26-jähriger Mann, der am Donnerstagabend von der berüchtigten Sarasin-Brücke in Phuket sprang, wurde nach einer dramatischen Suchaktion tot am Strand aufgefunden. Die verzweifelte Familie hatte zwei Tage lang auf ein Wunder gehofft.
Der tragische Sprung in den Tod
Es war ein schicksalhafter Mittwochabend (13. August), als Thiraphat Hongkaew, ein Angestellter eines Handyladens aus Wichit, zum letzten Mal lebend gesehen wurde. Gegen 17:40 Uhr stieg der junge Mann aus Nakhon Sri Thammarat auf den Aussichtsturm der Sarasin-Brücke – und sprang in die Tiefe.
Augenzeugen berichteten der Polizei von dem schockierenden Moment. „Er zögerte nicht einmal, sondern sprang einfach kopfüber hinunter“, sagte ein Fischer, der den Vorfall beobachtet hatte. Die Brücke, die Phuket mit der Provinz Phang Nga verbindet, ist leider bekannt für solche tragischen Vorfälle.
Verzweifelte Suche unter schwierigen Bedingungen
Sofort starteten Rettungskräfte der Kusontham Phuket Foundation zusammen mit Tauchern und Freiwilligen eine großangelegte Suchaktion. Unterstützt von einheimischen Fischern durchkämmten sie zwei Tage lang die Gewässer unter drei Brücken:
• Sarasin-Brücke
• Thao Srisoonthorn-Brücke
• Thao Thepkrasattri-Brücke
„Die Bedingungen waren extrem schwierig“, erklärte ein Rettungssanitäter. „Die Sicht unter Wasser war schlecht, und der steigende Meeresspiegel zwang uns, die Suche jeden Abend abzubrechen.“
Während der gesamten Zeit harrten Angehörige an der Brücke aus, entzündeten Weihrauch und beteten zu den Geistern der Gegend, den Körper des Vermissten freizugeben.
Der traurige Fund am Strand
Am Freitagnachmittag (15. August) gegen 18:20 Uhr dann die schreckliche Gewissheit: Ein Spaziergänger entdeckte am Sai Kaew Beach in Mai Khao eine Leiche, die an den Strand gespült worden war. Es war Thiraphat.
Die Rettungskräfte bargen den Körper und brachten ihn ins Vachira Phuket Hospital, wo eine Autopsie durchgeführt wird. Die Polizei bestätigte, dass keine fremden Umstände vorlagen und der Fall nicht als verdächtig behandelt wird.
Ein Problem, das Phuket nicht loswird
Die Sarasin-Brücke ist leider ein bekannter Ort für Selbstmorde. Erst im Juni hatte ein 30-jähriger Tourist aus Bangkok dort sein Leben beendet. Psychologen fordern seit Jahren präventive Maßnahmen wie Notfalltelefone oder höhere Geländer.
„Wir brauchen dringend mehr psychologische Unterstützung in der Region“, sagt Dr. Somchai Pongpirul, ein Experte für mentale Gesundheit. „Viele dieser Tragödien wären vermeidbar, wenn rechtzeitig Hilfe da wäre.“
Hilfe für Betroffene
Für Menschen in seelischen Krisen gibt es Unterstützung:
• Samaritans of Thailand: 02-113-6789 (Englisch/Thai)
• Mental Health Hotline: 1323 (Thai)



