Mega-Show am Fluss verschoben – jetzt mit Drohnen statt Feuerwerk – Thailands Tourismusminister Atthakorn Sirilatthayakorn verkündet: Vijit Chao Phraya 2025 wird vom 9. November bis 23. Dezember gefeiert – später und sensibler. Statt Feuerwerk erleuchten Drohnen den Himmel über Bangkoks Lebensader, dem Chao Phraya. Ziel: der aktuellen Atmosphäre gerecht werden und die Königinmutter Queen Sirikit würdigen. „Wir bitten nur um Anpassungen – keine Absagen“, betont Atthakorn. Die Hochsaison soll laufen, Gäste und Gastgeber sollen Planungssicherheit behalten.
Neue Termine, neues Licht – die Show bleibt groß
Die Veranstalter drehen an der Dramaturgie – nicht am Erlebnis. Der verschobene Start auf den 9. November gibt Zeit, Bühnenbilder, Lichtkunst und Musik fein abzustimmen. Die berühmten Uferkulissen entlang des Chao Phraya werden weiter in Szene gesetzt, nur eben mit einem sanfteren Ton. Statt lauter Knaller setzen Formationen aus hunderten Drohnen Symbole und Porträts in den Nachthimmel – präzise, leise, beeindruckend.
Damit bleibt die DNA des Events intakt: ein Fest für Augen und Smartphones, das täglich Ströme an Gästen anzieht. Offiziell heißt es, man wolle „die Würde des Moments wahren“ und gleichzeitig den Tourismus stärken. Denn Vijit Chao Phraya gilt als Magnet der Wintersaison. Hotels, Bootstouren, Restaurants – alle profitieren von der längeren Laufzeit bis 23. Dezember. Die Botschaft: feierlich, respektvoll, weiter spektakulär.
Minister-Ansage: „Anpassen – nicht absagen!“
Tourismusminister Atthakorn Sirilatthayakorn stellt klar: „Keine generellen Verbote, keine Event-Stops.“ Viele Organisatoren haben bereits investiert, Flüge und Zimmer sind gebucht – ein Kippen der Programme würde unnötige Verluste bringen. Also gilt: Inhalte dosieren, Tonlage justieren, Gäste weiter willkommen heißen. Das Feiern geht weiter – nur sensibler, dem Anlass entsprechend.
Die Regierung setzt auf Augenmaß. Ob Stadtevent oder Strandfestival: Wer jetzt plant, plant mit Rücksicht. Gerade in der Hochsaison zählt jeder Tag. Die Mitteilung nimmt Druck aus der Branche – und beruhigt Touristinnen und Touristen, die seit Wochen ihre Reiserouten fixiert haben. Thailand zeigt: Man kann Respekt und Reise-Freude zusammenbringen.
Loy Krathong, Sukhothai, Ayutthaya: Drohnen übernehmen
Auch die TAT-Highlights Loy Krathong in Sukhothai und Ayutthaya laufen wie geplant – nur ohne Raketen. Die schwebenden Lichterkörbchen auf dem Wasser treffen nun auf Drohnen-Choreografien am Himmel. Das passt: leise, poetisch, fotogen. Die berühmten historischen Parks werden zur Kulisse für Bilder, die weltweit durch Social Media gehen dürften.
Wichtig: Der Verzicht auf Feuerwerk ist kein Verlust an Glanz, betonen die Organisatoren. Im Gegenteil: Drohnen erlauben präzise Motive, Schriftzüge, Symbole – minutiös synchron zur Musik. Besucherinnen und Besucher erleben so eine stimmige Mischung aus Tradition am Wasser und moderner Technik am Himmel. Rücksicht und Reichweite schließen sich nicht aus.
Sport vor Show: SEA Games bleiben sportlich
Sportveranstaltungen wie die SEA Games finden statt – aber mit schlankerem Entertainment. Showblöcke werden reduziert, der Fokus liegt wieder auf dem, was zählt: Wettkampf und Leistung. Die Tribünen füllen sich, die Kameras laufen – nur die Bühnen drumherum drehen die Lautstärke runter. Das passt zur behutsamen Linie, die die Regierung nun vorgibt.
So sichern die Ausrichter sportliche Highlights, ohne die Stimmung zu überdrehen. Der Effekt: klare Bilder, klare Botschaften, klare Prioritäten. „Weniger Show, mehr Sport“ – so lässt sich die Devise lesen. Für Fans heißt das: verlässliche Termine, volle Spannung auf der Bahn, im Becken, auf dem Feld. Für die Gastgeber: solide Planung, sichere Abläufe.
TAT am Werk: Feinschliff jetzt – Silvester unter Beobachtung
Die Tourism Authority of Thailand (TAT) prüft aktuell alle eigenen und unterstützten Formate. Themen, Inszenierungen, Bildsprache – überall wird nachjustiert, um der aktuellen Lage gerecht zu werden. Wo nötig, werden Shows umgebaut, Moderationen umgeschrieben, Visuals angepasst. Ziel: angemessen, attraktiv, international anschlussfähig – vom Flussufer bis zur Altstadt.
Und Silvester? Der Countdown soll steigen – voraussichtlich mit ähnlicher Sensibilität wie im Dezemberprogramm. Ob große Bühnen oder eher konzentrierte Lichtspektakel: Die finale Form hängt von der Lage kurz vor dem Jahreswechsel ab. Klar ist: Planen ja, prahlen nein. Reisende können weiter buchen – mit der Gewissheit, dass Thailand Takt und Ton im Blick behält.



