BANGKOK – Gute Nachrichten für Drohnen-Piloten in Thailand! Die Luftfahrtbehörde CAAT hat die strengen Verbote gelockert. Nachtflüge sind nun unter bestimmten Bedingungen möglich. Doch an der sensiblen Grenze zu Kambodscha gelten weiter scharfe Einschränkungen.
Nachtflüge nach 18 Uhr jetzt möglich
Die wichtigste Neuerung: Drohnenflüge sind jetzt nach 18:00 Uhr erlaubt. Bisher war der Betrieb nur zwischen 6 und 18 Uhr gestattet.
Voraussetzung ist eine vorherige Genehmigung durch die CAAT, wenn der Flug von den Standardbedingungen abweicht. Eine Ausnahme gibt es dennoch: Absolut verboten sind Flüge zwischen 00:01 und 04:00 Uhr nachts.
Die neuen Regeln gelten zunächst vom 1. bis 31. Dezember 2025 und sind ein Ergebnis der fortlaufenden Bewertung der Sicherheitslage.
Diese Grenzbezirke bleiben absolute Tabu-Zonen
Trotz der Lockerungen bleibt die Lage an der Grenze zu Kambodscha heikel. In sieben Provinzen sind bestimmte Bezirke weiterhin komplett gesperrt.
Dazu gehören unter anderem Aranyaprathet in Sa Kaeo, Khlong Yai in Trat und der gesamte Bezirk Mueang Trat. Auch in Grenzbezirken von Surin, Si Sa Ket, Buri Ram und Ubon Ratchathani gilt absolutes Flugverbot.
Die CAAT betont, diese Zonen seien für laufende Sicherheitsoperationen essenziell und müssten unbedingt frei von Drohnen bleiben.
Nur noch sechs Flughäfen mit komplettem Sperrkreis
Erleichterung gibt es bei den Flughafen-Sperrkreisen. Bisher gab es deutlich mehr, jetzt sind nur noch sechs Flughäfen von einem absoluten Flugverbot im Umkreis von 9 Kilometern betroffen.
Dazu zählen der Korat Airport, Watthana Nakhon, Takhli, Surat Thani, Ubon Ratchathani und Surin Pakdi.
Über allen anderen Flughäfen können Drohnen mit entsprechender Genehmigung und unter Einhaltung der Höhengrenze von 90 Metern operieren.
So beantragen Sie eine Fluggenehmigung
Jeder Drohnenpilot muss registriert sein, ebenso sein Gerät. Die Fluggenehmigung muss mindestens drei Tage im Voraus über das UAS-Portal der CAAT beantragt werden.
Vor jedem einzelnen Flug muss eine Meldung mit Ort, Zeit und Zweck im Portal erfolgen. Zusätzlich muss das Anti-Drohnen-Operationszentrum der Polizei per E-Mail informiert werden.
Die Behörden wollen so einen lückenlosen Überblick über alle Drohnenaktivitäten im Land behalten und Sicherheitsrisiken minimieren.
Warum die Lockerung ein kalkuliertes Risiko ist
Die CAAT erklärt die Anpassung als Balanceakt zwischen Sicherheit und Wirtschaft. Drohnen werden für Landwirtschaft, Filmaufnahmen und Inspektionen dringend benötigt.
Die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden habe gezeigt, dass die Lage an den meisten Orten entspannt genug für Lockerungen sei.
Man behalte sich jedoch vor, die Regeln jederzeit wieder zu verschärfen, sollte sich die Sicherheitslage an der Grenze verschlechtern. Die Kontrolle bleibt in der Hand des Staates.
🗣 Technik vs. Sicherheit – Wo zieht man die Grenze?
Für die einen sind Drohnen Werkzeuge, für die anderen potenzielle Risiken. Doch wenn Grenzregionen brodeln, werden Regeln schärfer – und die Frage lauter: Wie viel Kontrolle braucht ein Land, um sicher zu bleiben, ohne Innovation abzuwürgen?
Was meint ihr: Sind die neuen Verbote richtig, überzogen oder längst überfällig?




Mit Sicherheit sind Flüge an/über und in der Umgebung von Flughäfen VERBOTEN!