Fünf Soldaten bei Explosion an Grenze verletzt
Einer schwer
In einem dramatischen Vorfall an der thailändisch-kambodschanischen Grenze sind am 23. Juli fünf Soldaten des 14. Infanteriebataillons durch eine Landmine schwer verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich während einer Routinepatrouille im Grenzgebiet Huai Bon im Bezirk Nam Yuen (Provinz Ubon Ratchathani).
Der schwerste Fall: Ein Soldat verlor durch die Explosion sein rechtes Bein und wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Militärkrankenhaus Sapphasitthiprasong in Warin Chamrap eingeliefert. Vier weitere Kameraden erlitten ein Knalltrauma mit Brustschmerzen und Hörschäden. Sie werden derzeit im Krankenhaus Nam Yuen behandelt.
Hochriskantes Minenfeld
Immer wieder Todesopfer
Das Unglück geschah in einem bekanntlich verminten Gebiet, das seit Jahrzehnten als Konfliktzone zwischen Thailand und Kambodscha gilt. Trotz Räumungsversuchen liegen in der Region noch Hunderte versteckter Sprengkörper aus vergangenen Grenzkriegen.
„Es war ein lauter Knall, dann Schreie. Unser Kamerad lag im Blut, sein Bein war weg“, berichtet ein Augenzeuge unter Tränen. Die genaue Herkunft der Mine ist noch unklar.
Namen der Verletzten bekanntgegeben
Bei den Verletzten handelt es sich um:
• Feldwebel Patiphat Silasak (Brustverletzungen, Tinnitus)
• Gefreiter Natthawut Srikhem (Brustverletzungen, Tinnitus)
• Private Thanapat Huywan (Beinamputation, lebensgefährlich)
Die thailändische Armee hat eine Untersuchung eingeleitet und warnt vor weiteren Patrouillen in dem gefährlichen Abschnitt. Dies ist bereits der dritte Minenunfall in diesem Jahr an der umstrittenen Grenze.

Politischer Zündstoff:
Wer ist verantwortlich?
Während Thailand Kambodscha indirekt beschuldigt, weist Phnom Penh jede Verantwortung zurück.
Familien der Opfer fordern nun bessere Schutzausrüstung und moderne Minensuchgeräte für die Soldaten. Die Regierung verspricht Aufklärung – doch an der gefährlichen Grenze ticken weiterhin unsichtbare Zeitbomben.



